Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)
was beigebracht?«
»Nööö, nicht direkt. Das mit den Bondagespielen ist auf meinem Mist gewachsen.Wenn sie uns dort Fesselungstechniken gezeigt hätten, wären die Pfadfinderlager bestimmt noch viel, viel beliebter gewesen.«
Verdammt, die Knoten waren bombenfest. Dieser verdammte Schuft! Sie fand das nicht wirklich witzig.
Sie richtete sich auf, zerrte mit ihrem ganzen Gewicht an den Messingpfosten, aber der Strick hielt. Während sie sich wütend vor dem Kopfteil aufbäumte und sich nicht wehren konnte, zog er spielerisch an den Beinen ihrer Jeans.
»Du bist ein Schwein.«
»Ein Panther.«
»Wovon träumst du eigentlich nachts?«
»Davon, dass ich dich nackt ausziehe und dich vernasche.«
Er hatte ihr die Jeans bis zu den Oberschenkeln hinuntergezogen und kitzelte mit der Feder ihre Hüften. Karen hätte ihn erwürgen mögen.
Wenn sie bloß gekonnt hätte … Stattdessen war sie völlig hilflos, ihre Hände gefesselt, ihr Unterkörper steckte in der Jeans fest.
Mit einem entrüsteten Aufschrei machte sie ihrem Ärger Luft und strampelte die Hose von ihren Beinen.
Was soll’s, sagte sie sich. Er zieht sie mir sowieso aus. So kann er wenigstens nicht alles mit mir machen, was er will. Sie trat wütend nach seinem Solarplexus, in der Hoffnung, dass sie ihn unvorbereitet erwischte und Warlord schwer atmend k. o. ging. Fehlanzeige. Stattdessen schnappte er nach ihrem Fuß und drehte sie mitten in ihrer Bewegung auf den Bauch. Ihre Handgelenke verhedderten sich mit dem Strick. Ihr Gesicht wurde in das Kissen gepresst, und sie rappelte sich mühsam auf Ellbogen und Knien auf, um ihn wütend anzublaffen.
Dann war er hinter ihr, zwischen ihren Schenkeln. Er umschloss ihr Becken, brachte es an seins. Seine Erektion suchte, fand, drang in sie ein, bohrte sich in ihr lockendes Verlies.
Sie umklammerte die Messingstäbe. Das kühle Metall an ihren Händen und die Glut seines Luststabs erzeugten eine elektrisierende Spannung in ihrem Körper. Erregend heiße Blitze jagten durch ihren Schoß. »Du Bastard. Du Scheißkerl. Du Schuft.«
»Stimmt alles.« Er stieß sie hart und tief. »Hass mich. Beschimpf mich. Sei grausam zu mir.« Seine Finger schoben sich zwischen ihre Leisten, suchten ihre feucht perlende Auster, manipulierten ihre Klitoris, bis Karen sich heiß vor Verlangen unter ihm wand. »Und genieße. O ja. Fühl es. Fühl mich.«
Fühlen? Das hier war Erotik pur. Er steckte tief in ihr drin und steuerte ihre Bewegungen, indem er einen Arm um ihre Taille legte und sie in den Takt seiner Stöße stemmte. Sie sträubte sich, versuchte vergeblich, ihren eigenen Rhythmus zu finden und ihn wie einen Vibrator zu benutzen, um sich mit seinem Freudenspender zum Orgasmus zu bringen.
Die Mühe konnte sie sich sparen, denn das war nicht sein Ding. Er drang zwar tief in sie ein, aber nur kurz und kontrolliert, erregend, aber nicht befriedigend.
Der Atem entwich leise keuchend Karens Lungen. Sie wälzte sich auf dem Laken, bäumte sich auf, robbte zum Kopfteil des Bettes - und er ließ sie gewähren -, bis sie sich halb an den Messingpfosten hochgezogen hatte. Ihre Wange, ihre Schultern, ihre Brüste, ihr Bauch schmiegten sich an das kalte Metall, während er seine Stellung beibehielt und sie von hinten stieß. Mit kurzen, glutvollen, schamlosen Stößen befeuerte er Karens Lust. Sie beschimpfte und verwünschte ihn nicht mehr. Stattdessen bettelte sie, sie flehte ihn an: »Bitte,Warlord. Bitte.Tiefer. Fester. Ja!«
»Nein«, versetzte er mit bebender Stimme, bemüht, seine Leidenschaft zu kontrollieren. »Du wartest. Du gehorchst. Du nennst mich deinen Herrn und Gebieter, erst dann lasse ich dich kommen.«
Sie war zwar verrückt vor Lust, aber nicht so verrückt, dass sie nicht mehr richtig tickte. »Das kannst du knicken. Ich bin doch nicht bescheuert.«
Er glitt bis zur Spitze aus ihr heraus. Dann neigte er sich über ihren Rücken und flüsterte ihr ins Ohr:
»Einer von uns wird gewinnen. Und wir werden beide leiden.«
»Das juckt mich nicht im Geringsten. Und wenn wir beide dabei draufgehen.«
Er lachte laut auf, und sie fühlte das Vibrieren seines Brustkorbs erotisierend auf ihrer Rückenhaut, sein aufgewühlter Atem kitzelte ihren Nackenflaum. »Glaub mir, das wird ein süßer Tod.«
12
W as hatte Warlord gesagt? Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du jedes Mal, wenn du an etwas Schönes denkst, unwillkürlich an mich denken.
Er hatte seine Drohung wahr gemacht. Karen hatte keine Ahnung, wie lange
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