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Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03)

Titel: Samtschwarze Nacht - Dodd, C: Samtschwarze Nacht - Into the Shadow (Darkness Chosen 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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herum und fixierte ihn. »Ich bin nicht dumm, merk dir das gefälligst!«
    Er spannte die Hände um ihre Taille, hob sie hoch, brachte ihr Gesicht dicht an seins. »Als was würdest du eine Frau bezeichnen, die nicht kapiert, dass ihr Lover scharf auf sie ist?«
    Sie fing den Blick seiner glutvollen Augen auf und tat einen langen, zerrissenen Atemzug. »Du sagst es, Männer sind wie Tiere.«
    »Mit wie vielen Typen hast du schon geschlafen? Mit einem? Hast du dir an der Highschool den mickrigsten Schwachkopf herausgepickt, um die Sache hinter dich zu bringen?«
    »Nein, erst am College!«, japste sie, von der Vorstellung erhellt, dass der Schwachkopf dann weniger mickrig war, weil älter und reifer.
    Warlord wieherte los, ein kehlig raues, mordlustiges Vibrato. Da wusste sie, dass sie einen Fehler gemacht hatte. »Natürlich«, johlte er. »Von wegen himmlische Wonnen durch einen testosterongesteuerten Kerl. Du
hast entsprechend lange gewartet, dann hast du dir irgendeinen Typen ausgeguckt und mit ihm gevögelt, ohne einen Funken Leidenschaft.«
    »Das ist nicht wahr! Es war ganz anders.«
    Er schlang einen Arm um ihre Taille, zog sie an seine Brust und rieb sich langsam, lasziv an ihrem verlockenden Körper. »Jetzt ist es ganz anders - oder, Karen?«
    Ihr Mund war mit einem Mal papiertrocken vor Angst - und vor Begehren.
    Verdammt, sie wünschte ihn auf einen fernen Planeten! Sie hatte sich tausend Mal eingeredet, dass ihre Seele für zärtliche Gefühle und wilde Leidenschaft nicht mehr empfänglich wäre, doch dann kam er und bewies ihr, dass sie tiefer Empfindungen fähig war.
    Er hielt sie innig umschlungen, so dass sie seine heiß pulsierende pralle Erektion spürte. Dann fasste er sie bei den Schultern und schob sie abermals vor sich her.
    Der Rückweg schien ihr kürzer, denn ihre Anspannung wuchs mit jedem Schritt.
    Was hatte er mit ihr vor? Würde er sie schlagen? Halbtot prügeln? Sie umbringen?
    Sie erreichten sein Zelt über eine Holzbrücke, die die junge Frau vorhin vergeblich gesucht hatte. Seine Miene unbewegt, schob Warlord Karen über die wacklige Holzkonstruktion, obwohl sie sich mit Händen und Füßen sträubte, und durch den Schlitz in das Zelt. Dann schubste er sie wie eine willenlose Puppe auf einen der weichen Teppiche.
    Sie hörte Mingmas erleichterten Aufschrei: »Oh, Miss!«, während sie zu ihr lief.
    Warlord streckte abwehrend eine Hand aus.

    Mingma stoppte abrupt.
    »Morgen nähst du als Erstes die Zeltnaht wieder zu.« Er bedeutete ihr, das Zelt zu verlassen.
    Sie huschte zum Zelteingang, ihr Blick starr auf ihn geheftet, ihre Miene bestürzt. Am Eingang blieb sie stehen, legte ihre Hände bittend zusammen, in ihren Augen ein stummes Flehen.
    Ein eisiger Schauer überkam Karens Wirbelsäule.
    »Keine Sorge, ich bring sie schon nicht um«, versetzte er in schroffem Ton.
    Karen fuhr unwillkürlich zusammen.
    Seine Versicherung schien Mingma zu beruhigen, denn sie nickte unterwürfig, bevor sie mit gesenktem Kopf aus dem Zelt glitt und Karen dem Warlord und ihrem Schicksal überließ.
    Die Handschellen waren zwar ein nicht zu unterschätzendes Handicap, trotzdem rappelte Karen sich auf die Knie hoch, weil sie sich auf gar keinen Fall wie eine devote Sklavin auf dem Boden herumwälzen mochte.
    Als sie jedoch Anstalten machte aufzustehen, presste er seine Hand auf ihren Kopf und drückte sie wieder auf den Boden. Er zog ein langes, blitzendes Stilett aus seinem Gürtel, trat hinter sie …
    Sie kniff automatisch die Augen zusammen, wartete auf den Schmerz - und plötzlich waren ihre Hände frei.
    Er zog ihr die Jacke aus und warf das Kleidungsstück achtlos beiseite.
    Blitzartig schoss ihr der Gedanke an die Ikone durch den Kopf.

    Nein, die Madonna war in Sicherheit.
    Sie nahm ihre Hände nach vorn und betrachtete sie von allen Seiten, als könnte sie ihren Augen nicht trauen.
    Das kalte Metall an ihren Handgelenken war kein Stahl, wie sie gedacht hatte, sondern Gold, und es waren auch keine Handschellen, sondern breite kunstvoll geschmiedete Goldarmbänder. »Was ist das?«
    Er wedelte mit dem durchtrennten Seil vor ihren Augen herum, das die beiden Armbänder miteinander verbunden hatte.
    Karen bestaunte den Schmuck, der sich um ihre Handknöchel schmiegte - sie konnte sich einfach nicht daran sattsehen. Das schimmernde Gold war mit winzigen goldenen Perlen besetzt, die bei näherem Hinsehen das Relief eines jagenden Panthers darstellten. Vor der großen Raubkatze schwebte ein

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