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Samuel Carver 03 - Assassin

Samuel Carver 03 - Assassin

Titel: Samuel Carver 03 - Assassin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Cain
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Hubschrauberpiloten.
    » Wir haben das Kokain gefunden. Zwei Mann Besatzung, beide tot. Die schlechte Nachricht ist, sie haben hier so viel C4 versteckt, dass es f ü r die Titanic reichen w ü rde. Ich wei ß nicht, ob sie die Z ü nder scharf machen konnten, bevor wir sie erschossen haben, aber ich werde nicht warten, bis wir es genau wissen, und Sie auch nicht. Begeben Sie sich au ß er Reichweite. Wir werden von Bord gehen und das Rettungsflo ß benutzen. Wir warten die ü blichen drei ß ig Minuten. Wenn das Schiff hochgeht, k ö nnen Sie kommen und uns aufnehmen. Wenn nicht, gehen wir wieder an Bord zur ü ck. Verstanden? Kommen.«
    » Verstanden. Hals- und Beinbruch. Ende.«
    Niemand w ü rde die Geschichte infrage stellen. Drogenschmuggler versenkten ihre Boote routinem äß ig, wenn sie glaubten, geschnappt zu werden. Auf diese Weise vernichteten sie die Beweise, und wenn sie auf einem Rettungsflo ß treibend aufgegriffen wurden, waren sie nach dem Seerecht gerettete Schiffbr ü chige, keine Kriminellen, sodass es zu keiner Anklage kam.
    » Worauf warten Sie noch, Tyzack? «, schnauzte Carver. »Haben Sie nicht Befehl, das Schiff zu versenken? «
    » Jawohl, Sir.«
    » Na, dann los. Je eher Sie damit fertig sind, desto weniger m ü ssen Sie schwimmen, um das Flo ß zu erreichen.«
    » Sie warten nicht? «
    » Sie haben geh ö rt, was ich den M ä nnern gesagt habe. Das Schiff kann jeden Moment in die Luft gehen. Ich kann das Leben meiner Leute nicht riskieren, oder? Und Sie, Lieutenant, k ö nnen nicht riskieren, dass das Schiff nicht sinkt. Oder? «
    Carver wartete nicht auf eine Antwort, sondern verlie ß die Kabine. Es dauerte einige Minuten, bis Tyzack die Sprengs ä tze angebracht und die Flutventile ge ö ffnet hatte. Als er ü ber die Bordwand sprang und in das kalte, kabbelige Wasser der Biskaya eintauchte, war das Rettungsflo ß kaum noch zu sehen. Er schwamm noch, als die Maid of Dumfries explodierte und auf den Meeresgrund sank.

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    »Ach so, Sie haben mir einen Gefallen getan«, höhnte Tyzack. » Und ich bin ein Amateur, was? Aber sogar ich wei ß , dass ein echter K ä mpfer seine Kameraden nicht im Stich l ä sst. Darum war ich gewillt, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Sicher, Sie haben mich vor den anderen gedem ü tigt und mein Leben aufs Spiel gesetzt, indem Sie mich die Sprengs ä tze anbringen und zum Flo ß schwimmen lie ß en. Aber macht nichts, ich h ä tte die Vergangenheit ruhen lassen. Nur Sie nat ü rlich nicht. Sie f ü hlten sich verpflichtet, Trench einen vollst ä ndigen Bericht zu liefern. Und das hei ß t, er war verpflichtet, mich vors Milit ä rgericht zu stellen. Er wollte das nicht, aber Sie haben ihm keine Wahl gelassen. Trench hat mir das in einem Brief erz ä hlt. Ich habe ihn noch. Er hat geschrieben, er habe sogar ein gutes Wort bei meinem alten Herrn f ü r mich eingelegt …«
    » Das hat er geschrieben? « Carver stie ß ein trockenes Lachen aus. » Klingt ganz nach Trench. Ich hoffe, Sie haben ihm nicht geglaubt.«
    » Es spielte sowieso keine Rolle. Mein guter Daddy hat getan, was er immer getan hat. Er hat seine Reitpeitsche geholt und mich geschlagen … genau wie ich Sie, f ä llt mir jetzt auf. Ich habe immer bei mir gedacht, dass ich diese Gunst eines Tages mal weitergebe, den Entschluss habe ich also wahr gemacht. Meine Mutter hat nat ü rlich nur dagestanden und nichts getan, sie hat blo ß mit ihrer Perlenkette rumgespielt, w ä hrend er mir die Seele aus dem Leib gepr ü gelt hat. Ich h ä tte ihn damals t ö ten sollen. Ich wei ß nicht, warum ich es nicht getan habe, denn ich war sehr wohl stark genug, aber ich … ich …« Tyzack seufzte. » Aus irgendeinem Grund konnte ich mich nicht wehren. Warum war das so, was meinen Sie? Ich stand da und habe die Schl ä ge ertragen wie ein Mann. Das war die gro ß e Phrase meines Vaters: ertragen wie ein Mann. Oh ja, ein paar Jahre sp ä ter zwang ich ihn, es zu ertragen wie ein Mann. Ich habe ü ber meine geliebten Eltern nachgedacht und eine wichtige Entscheidung getroffen. Ich musste sie ein f ü r alle Mal loslassen.«
    » Sie haben sie umgebracht? «, fragte Carver.
    » Nein, ich habe sie nach Barbados in Urlaub geschickt. Mann, soll ich es Ihnen buchstabieren? «
    » Ich wollte nur sicher sein. Und ü brigens, falls Sie sich je fragen, was aus Trench geworden ist: Er hat versucht, mich zu eliminieren, aber ich bin ihm zuvorgekommen.«
    » Wirklich? «, fragte Tyzack mit echtem Interesse. » Was

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