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Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition)

Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition)

Titel: Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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Drachenauge?«, fragte er Akiko flüsternd.
    Akiko legte den Finger an die Lippen und sah sich weiterhin aufmerksam um.
    Wie aus dem Nichts fielen auf einmal zwei Ninja vom Himmel. Sie überschlugen sich in der Luft und landeten genau zwischen ihnen.
    »Lauf!«, schrie Akiko und trat mit dem Fuß nach dem Ninja vor ihr.
    Sie erwischte ihn zwischen den Beinen und er sackte mit einem leisen Stöhnen auf dem Boden zusammen. Blitzschnell wirbelte sie herum und führte einen Hakentritt gegen den Kopf des anderen Ninja.
    Doch der reagierte rascher als sein Gefährte, bekam Akikos Fuß in der Luft zu fassen und hob den anderen Arm, um ihr mit einem Hieb das Bein zu brechen.
    Akiko wartete den Schlag nicht ab. Sie sprang hoch, überschlug sich rückwärts und trat mit dem anderen Fuß nach dem Kinn des Angreifers.
    Der Kopf des Ninja wurde nach hinten geschleudert. Der Ninja ließ Akikos Bein los. Akiko flog weiter durch die Luft und landete geschickt auf der Dachtraufe über ihnen.
    Jack stand da wie angewurzelt und sah ihr mit offenem Mund zu.
    »Ich sagte, lauf!«, rief Akiko. Wieder krachte Donner.
    Zwei weitere Ninja erschienen auf den Dächern und begannen gegen Akiko zu kämpfen.
    Jack wollte auf die Wassertonne steigen und ihr helfen, aber der Ninja, den Akiko zuerst getroffen hatte, hatte sich aufgerappelt und kam auf ihn zugerannt.
    Ohne zu zögern, packte Jack den Tontopf und schleuderte ihn dem Ninja entgegen. Er traf ihn am Kopf. Der Ninja ging zu Boden und blieb bewusstlos inmitten der Scherben liegen.
    Jack wollte zum Wasserfass zurückkehren, doch diesmal versperrte ihm der andere Ninja den Weg. Er konnte nur noch durch die Gasse fliehen.
    Er rannte los und warf einen kurzen Blick zurück. Akiko hatte einen Ninja vom Dach gestoßen und sprang auf der Flucht vor dem anderen von Dach zu Dach. Jack hoffte inbrünstig, sie möge ihm entkommen.
    Dann lief er weiter. Das Dunkel der Gasse umfing ihn.
    Er hielt die Luft an und gab keinen Laut von sich.
    Der Ninja preschte vorbei, ohne sein Opfer zu bemerken, das sich in der kleinen Sackgasse versteckte. Die Gasse war kaum mehr als ein schmaler Spalt zwischen zwei baufälligen Häusern. Jack wartete noch einen Moment. Der Ninja kehrte nicht zurück und Jacks Puls beruhigte sich. Er war seinem Verfolger vorerst entkommen, aber was sollte er jetzt tun?
    Die Dunkelheit schützte ihn vor Blicken, zugleich aber war er in einer Sackgasse gefangen. Wenn ein Ninja auftauchte, konnte er nirgendwohin fliehen.
    Er zitterte vor Angst und Kälte. Vom Gewitterhimmel über ihm war nur ein schmaler Streifen zu sehen. Der Regen stürzte prasselnd von den Dächern in die Gasse und die Mauern warfen das Echo zurück wie in einer unterirdischen Höhle.
    Jack schauderte wieder, diesmal allerdings, weil er wie schon zuvor auf dem Platz das unangenehme Gefühl hatte, beobachtet zu werden.
    Er fuhr herum.
    Doch hinter ihm war nur das leere Ende der Gasse.
    Trotzdem wurde er das unangenehme Gefühl nicht los.
    Vorsichtig spähte er in die größere Gasse hinaus, von der er abgezweigt war. Sie war menschenleer.
    Er zog sich wieder in die Sicherheit der Sackgasse zurück und versuchte sich einzureden, dass ihm seine Nerven einen Streich spielten.
    Er schlang die Arme um sich, um sich zu wärmen. Hoffentlich war auch Akiko dem Ninja entkommen. Dann hätten sie beide überlebt, ein kleines Wunder. Er wusste zwar, dass Akiko selbst auf sich aufpassen konnte, aber er wusste auch, dass Ninja keine Gnade kannten, wenn sie ein Opfer verfolgten.
    Der Regen ließ nach und Jack hob den Kopf. Offenbar verzog das Unwetter sich.
    Doch der Regen hatte gar nicht aufgehört.
    Er war nur leiser geworden, wie abgeschirmt durch einen Geräuschschatten hinter ihm.
    Seine hellwachen Sinne warnten ihn. Sein Mund trocknete aus und er bekam auf einmal keine Luft mehr. Ganz langsam drehte er den Kopf und starrte wieder in die dunkle Gasse.
    Nichts.
    Dann wuchs das Dunkel in die Höhe und er sah die konturlose Kapuze eines Ninja …
    Vor ihm stand Drachenauge.

44
Verhör
    Ein stummer Schrei gellte durch seinen Kopf und befahl ihm, sich in Bewegung zu setzen.
    Lauf!, schrie es in ihm. Lauf!
    Doch dazu war es zu spät.
    Noch während Jack sich nach seinem Gegner umdrehte, schlug dieser schnell wie ein Skorpion fünfmal zu. Seine Finger trafen Nervenzentren in Jacks Körper und lähmten ihn.
    Jack konnte sich nicht mehr bewegen und war seinem Gegner wehrlos ausgeliefert.
    »Was … haben Sie … mit mir gemacht?«,

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