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Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition)

Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition)

Titel: Samurai 2: Der Weg des Schwertes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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wie du die steinerne Laterne hinter Ästen versteckt hast. Dann wissen alle hier, was für ein ehrloser Samurai du bist!« Zwischen den Sätzen tauchte Jack Kazukis Kopf immer wieder unter.
    »Ich …«, krächzte Kazuki heiser. »Ich war das nicht … Ich bin vor Tadashi und Akiko losgegangen, ich kann es also gar nicht getan haben!«
    »Lügner!«, zischte Jack und tauchte ihn wieder unter.
    »Hör auf, Jack!« Akiko riss sich von Hiroto los, rannte zu Jack und zerrte an ihm. »Er sagt die Wahrheit.«
    Jack hielt verwirrt inne.
    »Ich bin an der Laterne vorbeigekommen und habe sie gesehen«, erklärte Akiko.
    Jack sah sie an und wusste, dass sie die Wahrheit sagte. Plötzlich zerfiel sein Verdacht in Nichts. Er ließ zu, dass Akiko ihn von Kazuki wegzog. Entgeistert starrte er seinen zitternden Rivalen an.
    Kazuki drehte sich auf die Seite und spuckte braunes Wasser aus.
    »Vor dir ist Tadashi gegangen, nicht Kazuki«, fuhr Akiko fort. »Dann hat Tadashi das getan. Das würde auch erklären, warum er während der Prüfung des Geistes unter dem Wasserfall mit mir zusammengestoßen ist. Ich habe geglaubt, es sei versehentlich passiert, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.«
    »Tadashi … hat auch mich angerempelt«, gestand Jack, dem eine böse Ahnung dämmerte. »Ich habe es auch für ein Versehen gehalten.«
    »Das war es offenbar nicht«, fauchte Kazuki und warf Jack einen gehässigen Blick zu.
    Jack fühlte sich gedemütigt und betrogen. Er hatte Kazuki ohne handfeste Beweise beschuldigt. Er hatte aus seiner Verachtung vorschnell Schlüsse gezogen, dabei war sein eigentlicher Gegner die ganze Zeit Tadashi gewesen, den er für seinen Freund gehalten hatte. Er hatte sich genauso von einem Vorurteil leiten lassen wie Kazuki.
    »Das … das tut mir leid«, sagte er stockend, so schwer fielen ihm die Worte. »Du hast nicht unfair gekämpft. Ich habe mich geirrt.«
    Kazuki stand mithilfe Nobus und Hirotos unsicher wieder auf und sah hasserfüllt auf den am Boden sitzenden Jack hinunter. »Stimmt genau, Gaijin. Du hast dich geirrt. Aber eins sage ich dir – das zahle ich dir heim.«
    Ein kalter Schauer überlief Jack, allerdings nicht wegen Kazukis Drohung.
    Er hatte vielmehr das ganz bestimmte Gefühl, dass er beobachtet wurde.
    »Habt ihr das gesehen?«, flüsterte Nobu und zeigte zum Dach des nächsten Hauses hinauf.
    Alle drehten sich um und spähten durch die verregnete Nacht.
    Es war stockfinster. Nicht einmal die Burg des weißen Phönix war zu sehen.
    Dann zuckte ein Blitz über den Himmel und für einen kurzen, schrecklichen Augenblick hoben sich die Umrisse einer schwarzen Gestalt vor den brodelnden Wolken ab. Donner krachte.
    »Ninja!«, schrie Nobu. Sein pausbäckiges Gesicht war angstverzerrt.

43
Flucht
    Sie flohen in verschiedene Richtungen.
    Jack, Akiko, Yamato und Saburo rannten über den regennassen Platz auf eine Gasse zu, die zum Tempel zurückführte. Kazuki und seine Skorpionbande stürmten in die entgegengesetzte Richtung zur Burg. Im Laufen hob Jack kurz den Kopf und sah, dass ihnen einige Schatten über die Dächer folgten.
    »Schnell!«, keuchte er. »Es sind mehrere.«
    Sie rannten schneller und hatten schon fast die schützende Gasse erreicht, da rutschte Saburo aus und fiel mit dem Gesicht voraus in den Dreck.
    »Lauft weiter!«, rief Yamato den anderen zu und kehrte um, um Saburo aufzuhelfen.
    Jack und Akiko tauchten in die Gasse ein. Im selben Augenblick sprang ein Ninja vom Dach herunter. Jack warf einen Blick über die Schulter in der Erwartung, dass er ihnen folgen würde. Doch der Ninja ließ sie weiterrennen und versperrte stattdessen Yamato und Saburo den Fluchtweg.
    »Wir sehen uns im Tempel!«, schrie Yamato und zerrte Saburo zu einer anderen Gasse.
    Akiko schob Jack weiter. »Komm, wir schütteln die Ninja ab.«
    Sie bogen nach links ab, nach rechts und wieder nach rechts und gelangten schließlich auf einen rundum von Häusern umschlossenen Platz, von dem nur eine einzige, unbeleuchtete Gasse wegführte.
    »Ich glaube, wir haben sie abgehängt«, flüsterte Akiko mit einem Blick über die Schulter.
    Jack suchte die dunklen Winkel des Platzes mit den Augen ab, sah aber nur eine große, hölzerne Wassertonne und einen kleinen Busch in einem Tontopf in einer Ecke. Er spähte in die dunkle Gasse und entdeckte keine Spur ihrer Gegner. Nur der Regen stürzte in kleinen Bächen von den Dächern. Sie waren außer Gefahr. Er atmete erleichtert auf.
    »Glaubst du, das war

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