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Samurai 3: Der Weg des Drachen

Samurai 3: Der Weg des Drachen

Titel: Samurai 3: Der Weg des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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dass die stählerne Klinge ihm den Hals durchtrennen würde. Doch der Rote Teufel starrte nur entgeistert auf Jacks blonde Haare und blaue Augen.
    »Ein Gaijin als Samurai!«, rief er.
    In diesem Moment sauste ein Pfeil durch die Luft und traf in die Lücke zwischen Helm und Gesichtsmaske. Der Rote Teufel wich taumelnd zurück. Blut strömte aus seiner Augenhöhle.
    »Zögere nie!«, sagte Jack und hob sein Schwert auf.
    Der Samurai war allerdings noch keineswegs tot.
    Mit einem gurgelnden Schrei rannte er auf Jack zu. Ein zweiter Pfeil durchbohrte seine Brust. Sensei Yosa war zu Akiko ins Tor getreten. Der Samurai griff trotzdem weiter an. Jack wich seinen fürchterlichen Schlägen nur mit Mühe aus. Plötzlich stand Masamoto neben ihm.
    »Geh!«, sagte er zu Jack. Dann stürzte er sich auf den Samurai, den offenbar nichts töten konnte.
    Jack rannte zu Yamato, zog den Speer aus seiner Wunde, half ihm aufstehen und führte ihn zum Tor. Am Ende der Gasse erschienen hundert weitere Rote Teufel. Akiko und Sensei Yosa empfingen sie mit einem Hagel von Pfeilen, um sie aufzuhalten.
    Masamoto entwaffnete den Roten Teufel mit den goldenen Hörnern mit einem blitzschnellen Herbstblattschlag und stieß ihm sein Kurzschwert in den Bauch. Ächzend ging der Rote Teufel in die Knie.
    »Das war für meinen Sohn!«, rief Masamoto.
    Er holte mit seinem Langschwert aus und enthauptete den Roten Teufel. Der Kopf des Samurai fiel von den Schultern und rollte hüpfend durch die Gasse.
    »Und das für Taro!«
    Sobald Masamoto in den inneren Burghof zurückgekehrt war, schlugen die Wachen das Tor zu. Die Roten Teufel hämmerten von draußen dagegen, doch die eisenverstärkten Torflügel hielten, zumindest vorerst.
    Jack bettete Yamato auf den Boden. Akiko kniete sich mit besorgtem Gesicht neben ihn.
    »Mir geht es gut«, keuchte Yamato. »Die Wunde ist nicht tief.«
    Akiko rollte ihn vorsichtig auf die Seite und betrachtete seine Verletzung.
    Masamoto stand auf einmal über ihnen. »Wie geht es ihm?«, fragte er.
    »Er blutet stark, aber die Rüstung hat das Schlimmste abgewehrt.«
    »Kannst du stehen?«, fragte Masamoto.
    Yamato nickte.
    »Gut. Bringt ihn sofort in den Turm und lasst ihn dort verbinden.«
    Selbst jetzt brachte der gestrenge Mann es nicht über sich, seinem Sohn die Liebe und Anerkennung zu zeigen, die dieser so dringend benötigte. Wahrscheinlich, dachte Jack, hielt Masamoto es für ein Zeichen von Schwäche, vor seinen Schülern Gefühle zu zeigen. Jedenfalls verlor der Samurai kein Wort darüber, wie mutig und selbstlos es von Yamato gewesen war, Cho zu retten. Jack merkte Yamato die Enttäuschung deutlich an.
    Er fasste ihn zusammen mit Akiko unter den Armen und half ihm über den Hof.
    »Dank e … dass ih r … mir geholfen habt«, sagte Yamato kurzatmig. »Ich verdanke euch beiden mein Leben.«
    »Wir müssen uns bei Akiko bedanken«, erwiderte Jack. »Wenn sie nicht so gut getroffen hätte, wären wir jetzt beide tot.«
    »Der Schuss ging daneben«, sagte Akiko.
    »Wieso?«, rief Jack. »Du hast ihn doch ins linke Auge getroffen!«
    »Ich habe auf das rechte gezielt.«
    Sie mussten alle drei lachen.
    »Aufhören«, stöhnte Yamato. »Lachen tut weh.«
    Im Turm herrschte hektische Betriebsamkeit. Ashigaru eilten an ihnen vorbei und brachten den Soldaten auf dem innersten Mauerring Arkebusen und Schießpulver. Die Freunde stiegen die Treppe zum zweiten Stock hinauf. Dort stand Daimyo Takatomi und erteilte den verbliebenen Generälen Befehle. Sobald er sah, dass Masamotos Sohn verwundet war, unterbrach er die Besprechung und kam zu ihnen.
    »Bringt Yamato-kun in mein Zimmer. Mein Leibarzt soll sich um ihn kümmern.«
    Sie stiegen die Treppen zum sechsten Stock hinauf. Der Kanonendonner schien näher zu kommen. Durch ein Fenster im vierten Stock warf Jack einen Blick nach draußen auf das Kampfgeschehen. Daimyo Kamakuras Truppen rückten von allen Seiten näher und schossen Brandpfeile über die Mauern. Doch Satoshis Soldaten hielten sie mit ständigem Musketenfeuer und Pfeilhageln in Schach.
    Als sie am fünften Stock vorbeikamen, blieb Yamato auf einmal stehen.
    »Geht’s noch?«, fragte Jack.
    Yamato nickte. »Sieh mal dort!«, flüsterte er. »Pater Bobadillos Tür steht offen.«
    Am Ende des Korridors waren die holzgetäfelten Wände des Zimmers zu sehen. In einer Ecke brannte flackernd eine Öllampe.
    »Das ist vielleicht deine letzte Chance«, sagte Yamato und sah Jack bedeutungsvoll an.
    »Aber du?«
    »Ich

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