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Samurai 3: Der Weg des Drachen

Samurai 3: Der Weg des Drachen

Titel: Samurai 3: Der Weg des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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Skorpionbande ist es meine Pflich t – und mein Vergnüge n –, dir zu einem unehrenhaften Tod zu verhelfen, Gaijin.«
    Jack überließ es Akiko, den Verband an die Wunde zu drücken, stand auf und zog seine Schwerter.
    Kazuki griff sofort an. Jack lenkte den Schlag ab und erwiderte den Angriff mit seinem Langschwert. Kazuki blockte das Schwert ab und trieb Jack zurück. Er trat Jack in den Bauch und Jack stolperte über eine Leiche.
    Sofort sprang er wieder auf und hob die Schwerter. Klirrend prallten die Klingen aneinander. Kazuki fuhr mit seinem Langschwert an Jacks Schwert entlang, stieß es zur Seite und schlug nach seinem Herzen.
    Ein fehlerfreier Flint-und-Funken-Schlag.
    Ein Samurai, der die Technik der beiden Himmel nicht beherrschte, wäre besiegt gewesen. Doch Jack kannte den Schlag und wich ihm seitlich aus. Kazukis Schwertspitze glitt von seinem Brustpanzer ab.
    Kazuki fluchte und setzte mit der vollen Wucht beider Schwerter nach. Jack konterte mit gleicher Kraft. Wieder schlugen die Klingen aneinander.
    Einen Augenblick lang starrten sie sich wütend an. Der Kampf ging in ihren Köpfen weiter. Jack sah die erbarmungslose Wut, die Kazuki antrieb. Sie erinnerte ihn an Drachenauges Rachedurst und Hass. Kazuki würde nicht einlenken, bis Jack tot war.
    Sein Gegner griff erneut an und schlug gleichzeitig je zweimal auf die Klingen von Jacks Schwertern. Jack glitten beide Schwerter aus den Händen.
    Kazuki hatte ihn entwaffnet.
    Mit einem doppelten Herbstlaubschlag.
    Kazukis Kampfkunst verschlug Jack die Sprache.
    »Ich sagte doch, ich könnte dich jederzeit besiegen«, rief Kazuki triumphierend.
    Er warf den wehrlosen Jack mit einem Tritt zu Boden. Anschließend steckte er sein Kurzschwert ein und schickte sich an, Jack zu töten.
    »Du verdienst es nicht, wie ein Samurai zu sterben«, höhnte er. »Aber du verdienst es auch nicht, am Leben zu bleiben.«
    Jack sah verzweifelt zu Akiko hinüber. Sie mühte sich aufzustehen.
    »Warte!«, rief Jack, um Zeit zu gewinnen. »Beantworte mir eine Frage. Was hast du eigentlich gegen mich?«
    »Du bist ein Gaijin«, fauchte Kazuki. »Das ist schlimm genug.«
    »Aber was habe ich dir getan?«
    »Meine Mutter musste wegen eines Gaijin wie dir sterben!« Das Schwert in Kazukis Hand zitterte.
    »Was hat das mit mir zu tun?«, fragte Jack.
    Kazukis Augen sprühten Funken. »Sie hat aus Herzensgüte einen eurer ausländischen Priester bei sich aufgenommen. Er hat ihr zum Dank dafür seine Krankheit gegeben. Ihr seid eine Seuche, die Japan verpestet und ausgemerzt werden muss.«
    »Das tut mir leid. Ich habe meine Mutter auch an eine Krankheit verloren und verstehe, wie dir zumute ist. Du bist wütend und gekränkt und fühlst dich betrogen.«
    »Das ändert nichts«, zischte Kazuki hasserfüllt. »Knie nieder!«
    Akiko hatte inzwischen ihren Bogen vom Sattel genommen und war damit beschäftigt, einen Pfeil einzulegen. Während Jack sich hinkniete, stieß er mit der Hand gegen die abgebrochene Stange eines sashimono. Er packte sie und holte damit aus, ehe Kazuki zuschlagen konnte. Er traf seinen Rivalen hart am Kinn, sodass dieser zu Boden ging.
    Sofort sprang er auf und trat Kazukis Schwert mit dem Fuß weg. Er hob die Stange und setzte die stählerne Spitze auf Kazukis Brust.
    »Vom Berg zum Meer«, keuchte er. Schließlich bestand darin das Ziel der Technik der beiden Himme l – zu siegen, egal mit welchen Mitteln und Waffen.
    Kazukis Augen weiteten sich in Panik, als Jack zustieß. Er schrie gellend auf. Knirschend fuhr der Schaft durch die Rüstung und bohrte sich tief in die Erde darunter.
    Kazukis Schrei ging in unkontrolliertes Schluchzen über.
    »Ich habe für mein Leben genügend Tote gesehen«, sagte Jack und ließ den mit seiner Rüstung am Boden festgenagelten Kazuki liegen.
    Er eilte zu Akiko. Im selben Moment hob Akiko zitternd ihren Bogen und schoss einen Pfeil ab. Dann sank sie vor Anstrengung wieder zu Boden.
    Hinter Jack ertönte ein Schmerzensschrei. Der immer noch am Boden festgenagelte Kazuki ließ das Schwert fallen, das er nach Jack hatte werfen wollen, und starrte entsetzt auf den Pfeil, der seine Schwerthand durchbohrt hatte.
    Akiko atmete noch, war aber geschwächt und bleich.
    Jack sah, wie ein Trupp Roter Teufel die Burg verließ. »Wir müssen weg«, sagte er.
    Keuchend hievte er Akiko auf das Pferd. Er musste jetzt schnell reiten, schneller als jemals zuvor, dachte er mit einem stummen Dank an Takuan.
    Mit der verwundeten Akiko in den Armen

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