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Samurai 3: Der Weg des Drachen

Samurai 3: Der Weg des Drachen

Titel: Samurai 3: Der Weg des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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Kazuki Jack seinen Stock in den Rücken gestoßen hatte.
    »Nicht Betrug, sondern Taktik«, erwiderte Kazuki herablassend. Hiroto ging mit dem Boot längsseits. »Schließlich haben wir bojutsu- Unterricht. Und vergiss nicht unsere Abmachung!«
    Er schlug erneut zu. Jack, der immer noch taumelte, konnte ihm nicht ausweichen. Er bekam den Stock in den Bauch und krümmte sich vor Schmerzen vornüber. Kazuki holte zum entscheidenden Angriff aus, um Jack ins Wasser zu stoßen. Im letzten Moment konnte Jack ihn abwehren. Er ließ seinen Stock kreisen und zielte auf Kazukis Kopf. Doch Kazuki duckte sich und zog seinen Stock tief über Jacks Boot. Jack musste springen, um nicht an den Schienbeinen getroffen zu werden.
    Er landete unsanft auf den Planken und das kleine Boot begann gefährlich zu schwanken. Yamatos rechtes Ruder tauchte tief ins Wasser ein und wurde ihm aus der Hand gerissen. Das Boot legte sich schräg. Jack fuchtelte verzweifelt mit den Armen, um das Gleichgewicht zu halten. Nur seine jahrelange Erfahrung als Matrose verhinderte, dass er über Bord ging.
    Doch kippte ihr Boot bereits zur Seite und lief voll. Jack sprang auf die andere Seite, um es aufzurichten, bevor es kenterte, doch zu spät. Das Boot war zu klein.
    Lachend fuhren Kazuki und Hiroto an ihnen vorbei.
    »Ihr könnt hoffentlich schwimmen!«, rief Hiroto ihnen zu. Zappelnd und prustend lagen Jack und Yamato im kalten Wasser.
    Bis sie ihr Boot aufgerichtet hatten, eingestiegen waren und die Strafrunde gedreht hatten, waren drei andere Boote an ihnen vorbeigefahren, darunter Takuan und Akiko.
    Yamato packte die Ruder und begann wütend zu rudern, während Jack geduckt am Heck stand und ihn anfeuerte. Als sie am gegenüberliegenden Ufer ankamen, hatten sie bereits zwei Boote überholt. Takuan und Akiko hatten soeben gewendet, Kazuki und Hiroto hatten Plätze getauscht und befanden sich bereits auf dem Rückweg. Jack übernahm die Ruder von Yamato, vergewisserte sich, dass sein Freund gut stand, und tauchte die Ruder ein.
    Mit jedem Schlag kamen sie den beiden Booten vor sich näher. Takuan konnte gut das Gleichgewicht halten, doch Akiko ruderte nicht so schnell wie Jack. Er überholte die beiden schon bald. Als Nächstes wollte er Kazuki einholen. Er zog die Ruder gleichmäßig durch das Wasser und achtete darauf, dass sie nicht am Grund des Teichs hängen blieben. Ruhig glitten sie durch das Wasser und lagen bald Kopf an Kopf mit Kazuki und Hiroto.
    Doch Kazuki wollte sie nicht vorbeilassen. Die Ruder schlugen aneinander und er drohte Jacks Boot zu rammen. Hiroto wollte Yamato mit seinem Stock ins Wasser stoßen, doch Yamato war zu schnell und zu geschickt mit dem bo. Er lenkte den Stoß ab, schlug Hiroto seinen Stock über die Knöchel und zwang ihn, seine Waffe fallen zu lassen. Dann stieß er Hiroto in die Brust. Hiroto kippte ins Wasser. Kazuki gab fluchend auf. Jack und Yamato ließen ein Triumphgeheul ertönen.
    Sie hatten gesiegt!
    Da lief ein Ruck durch das Boot und es hielt abrupt an. Yamato verlor das Gleichgewicht und fiel auf Jack. Die beiden waren so mit ihren Rivalen beschäftigt gewesen, dass sie mit einem künstlichen Felsen zusammengestoßen waren. Hilflos mussten sie zusehen, wie Akiko seelenruhig an ihnen vorbeiruderte.
    Takuan hob grüßend seinen Stock. »Eure Heldentaten haben mich zu einem Haiku inspiriert.
    Der Hase rennt zu schnell,
um als Erster am Ziel zu sei n –
hört, wie die Schildkröte lacht.«

16
Entführung
    Jack, der immer noch von seinem unfreiwilligen Bad im Teich durchnässt war, ging durch einige kleinere Gassen Kyotos in Richtung Niten Ichi Ryu. Yamato war zurückgeblieben, um bei Sensei Kano Unterricht im fortgeschrittenen bojutsu zu nehmen, während die restlichen Schüler, die nach dem Rennen in Feierlaune waren, auf direktem Weg zur Schule zurückkehrten.
    Jack war allerdings nicht allein. Yori hatte ihn unbedingt begleiten wollen.
    »Er ist immer so eingebildet!«, brummte Jack und kickte mit dem Fuß einen losen Kiesel über den Boden.
    »Wer?«
    »Takuan.«
    »Aha, der Tiger kehrt zurück.« Yori hob wissend die Augenbrauen.
    »Wovon redest du?«
    »Vom Tiger der Eifersucht natürlich.«
    »Ich bin nicht eifersüchtig«, erklärte Jack. »Warum sollte ausgerechnet ich auf ihn eifersüchtig sein?«
    »Ich weiß nicht. Gut aussehend, ein hervorragender Schüler, bei den Lehrern beliebt, anders als wir, von Akiko bewunder t …«
    »Also gut, ich bin vielleicht ein wenig neidisch.«
    Yori blieb

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