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Samurai 3: Der Weg des Drachen

Samurai 3: Der Weg des Drachen

Titel: Samurai 3: Der Weg des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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aufsteigen wollte.
    Takuan hielt den Kopf des Pferdes fest.
    »Zieh dich nicht mit den Armen hoch, sondern drücke dich mit dem rechten Bein vom Boden ab«, riet er. »Und hebe das Bein hoch, damit du nicht versehentlich das Pferd trittst oder am Sattel hängen bleibst.«
    Jack versuchte es erneut und schaffte es zu seiner eigenen Überraschung, gleich beim ersten Mal aufzusteigen.
    »Bravo«, lobte Takuan. »Achte darauf, dass du gut im Sattel sitzt. Du brauchst wie bei den Kampfkünsten ein stabiles körperliches Gleichgewicht.«
    Jack rutschte auf der Suche nach einer bequemen Haltung hin und her. Er saß für seinen Geschmack sehr hoch und wacklig. Seit er von Kuma-sans Pferd gefallen war, hatte er Angst vor dem Reiten.
    »Entspann dich, du bist noch so steif«, sagte Takuan. »Angst und Anspannung übertragen sich auf das Pferd. Du musst ihm zeigen, wer der Herr ist.«
    Er gab Jack die Zügel und befestigte eine lange Leine am Zaumzeug.
    »Schon besser. Drücke das Pferd jetzt leicht mit den Waden und schieb dich zugleich im Sattel vor. Dadurch gibst du dem Pferd zu verstehen, dass es gehen soll.«
    Jack gehorchte und die Stute begann zu gehen.
    »Siehst du! Es ist ganz leicht.«
    »Danke für die Hilfe«, sagte Jack. Es tat ihm allmählich leid, dass er so misstrauisch gewesen war. Takuan schien ihm wirklich helfen zu wollen.
    »Gern geschehen. Wir gehen jetzt eine Weile, bis du dich an das Auf und Ab gewöhnt hast. Dann zeige ich dir, wie du anhältst.«
    Takuan ließ das Pferd an der Longe im Kreis gehen.
    »Wie geht es eigentlich mit der Technik der beiden Himmel voran?«
    »Es ist, als jongliere man mit zwei Messern«, antwortete Jack. »Sobald die rechte Hand funktioniert, vergisst du die linke.«
    Takuan nickte verständnisvoll. »Ich wünschte, ich wäre auch so gut, die Technik lernen zu dürfen. Warum ist eigentlich Yamato nicht dabei?«
    »Er hat die Aufnahme in den Kreis der Drei nicht geschafft. Aber in ein, zwei Jahren müsste er auch so weit sein.«
    »Ich an seiner Stelle wäre ziemlich enttäuscht. Und peinlich wäre es mir auch. Er ist schließlich Masamotos Sohn.«
    »Dafür kann er hervorragend mit dem bo kämpfen.«
    »Und Akiko?«, fragte Takuan beiläufig und nickte in ihre Richtung.
    Akiko bestieg gerade ihr Pferd, um sich ein erstes Mal im Yabusame zu versuchen.
    »Was soll mit ihr sein?« Takuans direkte Frage überraschte Jack.
    »Was weißt du über sie? Sie ist so anders als alle Mädchen, die ich kenne.«
    Akiko nickte ihnen zu, während sie zum Anfang der Bahn ritt. Sofort verbeugte Takuan sich ebenfalls. Jack schien er vollkommen vergessen zu haben. Als Akiko anritt, feuerte er sie an.
    »Das Reiten liegt ihr im Blut«, sagte er, ohne den Blick von ihr zu wenden. »Sie macht das wirklich toll.«
    Also deshalb hatte Takuan angeboten, ihm zu helfen, dachte Jack. Takuan sah Akiko wie gebannt hinterher. Er interessierte sich nicht dafür, ihm das Reiten beizubringen, sondern er wollte mehr über Akiko erfahren.
    Akiko stellte sich im Sattel auf und wollte einen Pfeil einlegen, doch bevor sie schießen konnte, war sie schon an der ersten Zielscheibe vorbeigeritten. Als sie an Jack und Takuan vorbei auf die zweite Scheibe zugaloppierte, begann Jacks Stute plötzlich zu traben und lief Akikos Pferd hinterher.
    »Takuan?«, rief Jack aufgeregt, aber Takuan hörte ihn nicht.
    Akiko schoss den zweiten Pfeil ab, traf aber nicht. Aus dem Gleichgewicht gebracht, hielt sie sich mit den Schenkeln am Sattel fest und zog einen weiteren Pfeil aus dem Köcher. Takuan ließ die Longe los und begann zu klatschen und Akiko anzufeuern.
    Jacks Stute scheute und ging durch.
    Offenbar im Glauben, es handle sich um ein Rennen, galoppierte sie hinter Akiko her. Jack klammerte sich in Todesangst fest.
    »Wie kann ich das Pferd anhalten?«, schrie er, während er fast aus dem Sattel gerissen wurde.
    Takuan sah ihm erschrocken nach. »Zieh an den Zügeln!«, rief er.
    In Panik riss Jack die Zügel zurück.
    Die Stute kam abrupt zum Stehen und Jack flog über ihren Kopf. Er überschlug sich und landete unsanft auf der Erde. Um ihn stieg eine Staubwolke auf.
    Bewegungslos blieb er liegen und schnappte nach Luft. Ihm war vom Aufprall übel und alles tat ihm weh. Wenigstens schien nichts gebrochen zu sein. Der Staub legte sich und Takuan und Sensei Yosa erschienen an seiner Seite.
    »Bist du verletzt, Jack-kun?«, fragte Sensei Yosa.
    »Nein«, stöhnte Jack.
    Takuan und Sensei Yosa halfen ihm vorsichtig auf,

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