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Samurai 6: Der Ring des Feuers (German Edition)

Samurai 6: Der Ring des Feuers (German Edition)

Titel: Samurai 6: Der Ring des Feuers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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er.
    Hayato schüttelte den Kopf. »Nein. Er ist zu weit weg, wie immer.«
    »Du müsstest also näher an ihn heran.«
    »Aber dann würden Kurochi oder Sayomi mich sofort über den Haufen schießen, selbst wenn ich an den anderen Banditen vorbeikäme.«
    Ein Musketenschuss krachte.
    »Nein!«, schrie Yori schreckensbleich.
    Jack fuhr herum und sah Saburo zu Boden gehen. Im selben Moment befahl Akuma einem zweiten Trupp von Banditen, das linke Ende des Grabens anzugreifen.
    »Hayato, halte du sie mit deinen Leuten auf«, befahl Jack und rannte zusammen mit Yori in die andere Richtung, um Saburo zu Hilfe zu kommen.
    Sie knieten sich neben den leblos am Boden liegenden Freund.
    »Saburo!«, rief Jack und zog ihm die Maske vom Gesicht.
    Doch Saburo antwortete nicht. Verzweifelt versuchten sie ihn wiederzubeleben. Schließlich begann Yori zu beten, Jack war vor Schreck wie betäubt. Saburo von einem Augenblick auf den anderen einfach so zu verlieren, war unvorstellbar. Er hätte ihn gar nicht erst bitten dürfen, an diesem Selbstmordkommando teilzunehmen.
    Als Saburos Männer ihren Anführer am Boden liegen sahen, brach Chaos unter ihnen aus und mit einem Mal klafften in ihrer Abwehr Lücken. Die Banditen nutzten das sofort zu einem Sturm auf den Graben aus. Am anderen Ende des Grabens hatte Hayato ebenfalls große Mühe, Akumas Männer abzuwehren.
    Die Bauern kämpften jetzt an zwei verschiedenen Fronten. Darauf hatte Akuma nur gewartet. Sogleich befahl er einem dritten und letzten Trupp, die unverteidigte Mitte anzugreifen. Seine Männer begannen unversehens mit ihren Äxten und Schwertern auf das Dornengestrüpp einzuhauen.
    Die Banditen, die gegen Saburos Einheit kämpften, brachen als Erste durch die Abwehr. Ihr Anführer schlug erbarmungslos alle Bauern nieder, die ihm im Weg standen. Angesichts des blutigen Gemetzels schlug Yoris Trauer in Wut um. Grimmig sprang er auf und stellte sich dem Banditen entgegen.
    » JAAAH !«, brüllte er.
    Der Mann brach daraufhin zusammen, als sei er mit voller Wucht gegen eine Ziegelmauer gerannt.
    Yori holte tief Luft, um mit einem zweiten Schrei den nächsten Gegner zu Fall zu bringen. Jack untersuchte unterdessen Saburos Wunde, um das Blut zu stillen.
    » JAAAH !«
    »Sag Yori … er soll nicht so herumschreien«, stöhnte Saburo unvermittelt und öffnete verwirrt die Augen. »Mir dröhnt der Kopf … wie eine Tempelglocke.«
    Jack starrte ihn ungläubig an. »Du lebst?!« Fast gleichzeitig entdeckte er die Bleikugel. Sie hatte sich in Saburos Helm gebohrt.
    »Hilf mir auf die Beine, Jack«, bat Saburo benommen, aber ansonsten unversehrt. »Diese Rüstung wiegt fast eine Tonne!«
    Die Bauern jubelten, als sie ihren bereits tot geglaubten Anführer aufstehen sahen.
    »Vorsicht ist besser als Nachsicht«, bemerkte Saburo und klopfte auf seinen Helm. Er schwankte kurz, doch der Schwindelanfall ging vorbei. Dann hob er sein Schwert, sammelte seine Männer um sich und stürzte mit lautem Geschrei den Banditen entgegen.
    Jack kehrte zu seiner Einheit von Schwertkämpfern zurück und machte sich bereit, die Mitte des Grabens zu verteidigen. Saburos wunderbare Auferstehung hatte zwar die Moral der Bauern gestärkt und sie kämpften mit neuer Kraft. Doch im mittleren Grabenabschnitt klaffte ein Loch, durch das die Banditen jetzt mit aller Macht drängten.
    Jack stemmte sich ihnen mit seinen Leuten entgegen. Doch die schlachterprobten Banditen kämpften ohne Rücksicht auf Verluste und die Bauern waren ihnen mit ihren Schwertern nicht gewachsen. Ein Bauer zu Jacks Linken ging unter den brutalen Schlägen eines Angreifers zu Boden. Jack eilte ihm zu Hilfe, konnte ihn aber nicht mehr retten. Der Bandit, ein Hüne, der so groß und breit war wie ein Bär, wandte sich bereits dem nächsten Bauern zu und wollte ihn mit seinem Schwert durchbohren.
    »Nein!«, schrie Jack und sprang dazwischen. Er hatte sowohl sein Langschwert wie sein Kurzschwert gezogen.
    »Dann gehört dein Kopf mir, Gaijin«, knurrte der Bandit und schlug nach Jacks Hals.
    Jack parierte den Angriff mit dem Kurzschwert. Die Wucht, mit der die beiden Klingen zusammenstießen, fuhr ihm schmerzhaft durch den Arm. Zur gleichen Zeit stieß er dem Banditen das Langschwert in den Bauch. Doch der Brustpanzer seines Gegners war zu dick und die Schwertspitze rutschte daran ab, ohne Schaden anzurichten.
    Der Bandit lachte nur höhnisch und versetzte ihm einen Fußtritt gegen die Brust. Jack fiel rücklings in den Schnee. Der Bandit

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