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Samurai 6: Der Ring des Feuers (German Edition)

Samurai 6: Der Ring des Feuers (German Edition)

Titel: Samurai 6: Der Ring des Feuers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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folgte ihm, um ihn mit einem weiteren Hieb der Länge nach zu zerteilen. Doch blitzschnell sprang Jack wieder auf und parierte den Angriff mit beiden Schwertern.
    Da er wusste, dass er den Schutzpanzer des Banditen nicht durchdringen konnte, schlug er mit seinem Langschwert nach dessen Kopf. Instinktiv hob der Bandit den Schwertarm, um den Schlag abzuwehren, und entblößte dabei eine ungeschützte Stelle. Sofort stieß Jack die Spitze seines Kurzschwertes mit tödlicher Präzision in den Spalt zwischen zwei Metallplatten. Die Klinge bohrte sich tief ins Fleisch des Banditen und er ächzte vor Schmerzen.
    Der Mann konnte seinen Schwertarm nicht mehr gebrauchen und ihm war klar, dass er damit gegen Jacks Technik der beiden Himmel keine Chance hatte. Also wandte er sich zur Flucht. Zu Jacks Überraschung folgten ihm die anderen Banditen auf dem Fuß.
    Die Frauen des Dorfes, die die Bedrängnis der Bauern bemerkt hatten, waren ihnen zu Hilfe geeilt und trieben die Angreifer nun mit einem Hagel von Steinen zurück. In der dadurch entstehenden Kampfpause konnten die Bauern die Lücke im Dornengestrüpp rasch mit einigen Reservebündeln schließen.
    Jack blickte den Graben entlang und sah zu seiner Erleichterung, dass Hayato die Angreifer ebenfalls abgewehrt hatte. Auch Saburos Leute hatten die Banditen über den Graben zurückgedrängt.
    Das Blatt hatte sich gewendet und sie hatten den Angriff überlebt, wenn auch nur mit knapper Not.

50
Ein Attentat
    »Wie viele Männer haben wir verloren?«, fragte Jack. Er hatte die anderen Samurai und Miyuki auf dem Dorfplatz um sich versammelt.
    Akumas Banditen hatten sich unter Verlusten und überrascht vom erbitterten Widerstand der Bauern an den äußersten Rand der Reisfelder zurückgezogen, um ihre Wunden zu lecken. Neko beobachtete sie vom Wachturm aus.
    »Sieben Bauern … und den Jungen«, antwortete Hayato.
    »Er hieß Riku«, bemerkte Yori traurig. »Und er war genauso alt wie wir.«
    Jack setzte sich an den Rand der Veranda und stützte niedergeschlagen den Kopf in die Hände. »Zwei gehörten zu meiner Gruppe.«
    »Mach dir deshalb keine Vorwürfe, Jack«, sagte Yuudai. »Wir führen Krieg.«
    »Aber ich habe sie ausgebildet und befehligt …«
    »Genau deshalb leben die anderen vier auch noch.«
    Jack war ihm für seinen Trost dankbar, aber er fühlte keine echte Erleichterung. Zwar hatten sie die Banditen zurückgeschlagen, aber die Moral der Bauern war tief erschüttert.
    »Wenn wir noch einmal einen solchen Angriff überstehen, können wir von Glück sagen«, meinte er nachdenklich.
    »Ich bin schon froh, dass ich diesen überlebt habe«, sagte Saburo und betrachtete stolz seinen verbeulten Helm. »Sogar mein Vater wird beeindruckt sein.«
    »Wir sollten nicht vergessen, dass fünf Banditen auf der Strecke geblieben sind«, wandte Hayato ein. »Akuma hat also nur noch rund zwanzig Mann – und vier davon sind verwundet. Wir haben auch Verluste erlitten, aber ich glaube, er greift so schnell nicht wieder an.«
    »Aber er ist auch nicht abgezogen«, gab Miyuki zu bedenken. »Wahrscheinlich wartet er nur, bis es Nacht wird.«
    Jacks Kummer über den Tod des Jungen wich neuer Entschlossenheit. »Dann müssen wir der Schlange den Kopf abschlagen«, sagte er energisch.
    »Du meinst, wir sollen Akuma töten?« In Miyukis Augen trat ein Glitzern. »Wer hat das vorgeschlagen?«
    Jack und Hayato sahen beide in Yoris Richtung.
    »Für einen Mönch steckst du voller Überraschungen«, bemerkte Miyuki verblüfft. »Und wie willst du das anstellen?«
    Yori sah sie erschrocken an. Er hatte bei dem Attentäter nicht an sich selbst gedacht.
    »Nicht er«, erklärte Hayato. »Ich. Mit dem Bogen.«
    »Unmöglich«, entgegnete Miyuki sofort.
    »Ich weiß, dass ich Akuma von hier aus nicht treffen kann.« Hayato seufzte gekränkt, weil Miyuki seinen Plan so schnell abtat. »Deshalb muss ich näher an ihn heran – möglichst ohne dass Kurochi oder Sayomi mich vorher erschießen.«
    »Das ist nicht dein eigentliches Problem«, wandte Miyuki ein.
    »Was ist es dann?«, fragte Hayato gereizt.
    »Akumas Panzer ist zu dick. Ein Pfeil prallt davon ab. Wer ihn töten will, muss nahe an ihn heran, ganz nahe.«
    »Was schlägst du also vor?«
    »Das ist eine Aufgabe für einen Ninja … nicht für einen Samurai.«
    Der Mond war hinter ein paar Wolken verschwunden und die schneebedeckte Ebene reflektierte nur das Licht der Sterne.
    Mit dem Einbruch der Dunkelheit war auch die Angst der Bauern

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