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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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vieles vorhalten, aber Ausdauer hat er!“ Mia fluchte leise vor sich hin und ging ins Haus zurück.  
    Liam wandte sich direkt an seine Mutter.  
    „ Was ist hier los?“, rauschte er sie an.  
    „ Nichts, mein Sohn!“  
    „ Du lügst! Was ist mit ihr?“  
    „ Vergiss nicht, dass du mit deiner Mutter sprichst, William Kennedy!“, warnte Sophie.  
    „ Außerdem gibt es Dinge, die ihr Männer nicht wissen müsst!“, fügte sie hinzu. „Ich lass ihr ein Bad ein.“  
    Damit folgte sie ihrer Enkelin ins Haus.  
    „ Ist sie krank?“, hakte Liam besorgt und wütend zugleich nach. Celins Blick wanderte zu Nic, der nachdenklich und trübsinnig auf seinem Stuhl saß. Er hatte seine Mütze tief ins Gesicht gezogen und eine Sonnenbrille verdeckte seine Augen. Doch Celin war sich sicher, dass er sie ansah. Egal was zwischen ihnen vorgefallen war, er trug seinen Anteil daran. Sie konnte es nicht vermeiden ihm einen bitterbösen Blick zu schenken und ließ sich neben Lynn sinken.  
    „ Nein Liam, sie ist nicht krank! Mehr kriegst du nicht aus mir raus! Und glaube mir, wenn du sie bedrängst, dann leg ich dich übers Knie, verstanden?“  
    Liam sah aus, als hätte sie ihm eine Ohrfeige verpasst. „Aber…“  
    „ Ich will nichts weiter hören, Liam!“  
     
     

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    So glitten die ersten beiden Tage ihrer Heimkehr dahin. Mia erschien betont gleichmütig zu den Mahlzeiten, meldete sich bei Jason und bat um ihren Job, den er ihr mürrisch zurückgab, weil die Ersatzlehrerin nichts taugte. Dann bat sie Jeff um einige Schichten in der Bar. Sie brauchte dringend Abwechslung und sie wollte Geld verdienen, um etwas für ihr Baby zu sparen.  
    Lizzy redete auf sie ein, dass sie mit Nic sprechen sollte, doch dafür war sie noch nicht bereit. Sie bezweifelte irgendwie, dass sie für dieses Gespräch jemals bereit sein würde.  
    Lizzy konnte ihre Bedenken verstehen, wies ihr dennoch jeden Grund auf, der dafür sprach es Nic endlich zu sagen. Insgeheim wünschte sie sich nichts sehnlicher, als das er sie um ihretwillen aufsuchen würde und das Vergangene mit ihr abschloss. Doch das geschah nicht. Eines Abends saß sie auf der Terrasse und trank eine heiße Milch mit Honig, welche ihr erstaunlich gut bekam und ihr beim Einschlafen half, als Nic durch den Garten ging und eine Zigarette rauchte. Mias Herz raste wie verrückt, doch sie versteckte sich automatisch hinter den üppigen Blumen die dort gepflanzt waren. Er ging nachdenklich durch den Garten und sah Mia nicht.  
    Während Mia ihn beobachtete, kamen ihr viele Gedanken. Sie dachte an Haley, die ohne ihren Vater aufwuchs, weil er sich nur noch um seine Freundin kümmerte. Schlimm genug, dass er sich von seiner Ehefrau abgewandt hatte, doch sich von seiner eigenen Tochter abzuwenden, war abscheulich. Haley konnte für all das nichts. Mias Hände ruhten auf ihrem Bauch und da wusste sie plötzlich, dass es nicht richtig war ihm das Baby vorzuenthalten. Es war nicht richtig vor ihm zu flüchten und nach Frankreich zu fliehen. Für all die Dinge, die zwischen ihnen beiden vorgefallen waren konnte das Baby nichts. Es war unschuldig und dennoch hatte es ein Recht darauf auch von seinem Vater zu erfahren. Ganz zu schweigen, dass Nic die Chance bekommen sollte ein guter Vater zu werden. Mia dachte daran, wie er mit Haley umging und sie wusste, er würde ein guter Vater sein. Schließlich beschloss sie ihm davon zu berichten. Sie richtete sich auf, um ihren Entschluss sofort umzusetzen, doch da sank ihr Mut wieder. Was sollte sie nur sagen? Sie blickte auf ihn hinunter und da begegnete er ihrem Blick. Einen Moment sahen sie sich an und Nic war hin und her gerissen. Sein Herz drängte ihn zu der Frau, die er schon immer liebte. Doch dann war die Versuchung zu groß ihre Auseinandersetzung weiter aufzuschieben. Er konnte ja nicht ahnen, dass sie es als weitere Ablehnung verstand und ihm mit Tränen in den Augen nachsah. Dennoch wusste sie, dass sie ihm von ihrem Baby erzählen wollte. Sie war jemand, der stets das Richtige tat.

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    An dem einen verhängnisvollen Tag im Juli schien die Sonne so heiß auf Falmouth, dass beinahe jeder in seinen vier Wänden blieb. Die Temperaturen waren so hoch, dass einem bei der kleinsten Tätigkeit der Schweiß ausbrach und das machte es Mias Kreislauf nicht unbedingt einfacher. Eine Schwangerschaft war wirklich kein Zuckerschlecken. Allerdings hatte Emilia in

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