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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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einen neuen.  
    „ Jetzt erzählst du uns wieder diesen Freundschaftsquatsch! Wenn Nic nur ein Freund ist, warum lässt du alles stehen und liegen, sobald er sich anmeldet? Warum misst du jeden Mann insgeheim an ihm? Ich bitte dich Emilia, wir sind doch nicht blind.“ „Was Ana dir glaube ich sagen möchte, Mia, ist dass wir uns nur Sorgen machen. Du warst seit Jake mit niemandem mehr so richtig zusammen. Du weißt schon …“, mischte sich nun Lisa leise ein und blickte mitfühlend zu Mia rüber.  
    „ Ich bin nun mal nicht der Typ, der sich sofort in eine ernste Geschichte verstrickt… war ich noch nie! Ich finde das auch dem Mann gegenüber nicht fair. Aber ihr könnt beruhigt sein… Ich treffe Chris weiter und solange wir mit dieser Affäre glücklich sind, sollte euch der Rest doch egal sein.“ Wie aufs Stichwort kamen Pedro und zwei Kellner an ihren Tisch getrabt und überreichten ihnen Mias Wein und ihre wohlriechenden Gerichte. Als Lizzy auf Mias Teller blickte, sah sie … Pilzravioli.
     
    Es war bereits nach Mitternacht, als Lizzy und Mia den Terminator vor ihren Häusern abstellten und durch die gemeinsame Gartentür traten. Die Rückfahrt von Anabelles Haus, hatten sie weitestgehend schweigend zugebracht. Das Wunderbare an ihrer Freundschaft waren diese, zwar seltenen und doch besonderen Momente. Es bedurfte kaum Worte, um der anderen zu sagen, was einem auf der Seele lag. Es waren eben nicht immer die Worte, die einem weiter halfen, sondern manchmal einfach den stillen Beistand, den eine entgegen gestreckte Hand ausmachte. In Wahrheit fühlte sich Lizzy furchtbar schrecklich und einfach schuldig. Denn diese Begegnung mit Chris Bennley war einzig und allein auf ihren Mist gewachsen. Ihre neuste Eroberung war Nathan gewesen, den sie im Tonstudio kennen gelernt hatte. Er hatte diesen Freund, den Liz unbedingt ihrer Freundin vorstellen wollte, weil Mia auch ihrer Meinung nach, zu sehr unter Liams und Nics Tour litt. Sie hatte nur ein wenig Ablenkung für ihre Freundin gewollt, doch sie hatte das liebevolle und hübsche Wesen ihrer besten Freundin unterschätzt. Chris war vom ersten Augenblick an völlig hingerissen von der zarten Person gewesen und war fest entschlossen, sie für sich zu gewinnen. Chris war eigentlich ein feiner Kerl, soweit Liz das beurteilen konnte. Dennoch befanden sie sich in einer Patt Situation und über kurz oder lang, würde es verdammt schwierig werden. Denn während Chris sich immer mehr in Mia verliebte und sie selbst sich davon zu überzeugen versuchte, dass sie ihn auf eine ähnliche Art mögen können würde, näherte sich die Tour der Swores dem Ende zu. Ein Seufzen entrang sich Liz und gewann sofort Mias Aufmerksamkeit.  
    „ Alles in Ordnung, Süße?“, fragte sie und drückte Lizzys Hand. „Ja, ich dachte gerade nur daran, wie dringend ich mir einen Drink nach diesem Abend gönnen muss … Meinst du, wir finden Sophies Versteck von ihrem Fusel?“ Mia kicherte, nickte dann jedoch. Sie brauchten nicht lang zu suchen, um Grannys Selbstgebrannten zu finden und Mia stolperte mit ihrer Freundin über den sparsam beleuchteten Rasen und ließ sich auf der alten Schaukel nieder, während Liz dem Boden Vorrang gewährte. „Ich werde morgen nur gerade eben so an einer Tracht Prügel vorbei schliddern, nachdem Sophie erst vor einigen Tagen das leer geräumte Zigarettenversteck entdeckt hat. Also genieß jeden Schluck!“, scherzte Mia. Nach dem ersten Schluck gewöhnten sie sich an das starke Brennen in ihrer Kehlen und schenkten sich nach. Mia hatte die Schaukel mit ihrer Hand umfasst und ihren Kopf nachdenklich dagegen gelehnt.  
    „ Weißt du, was für mich ein perfektes Date wäre?“ Liz hob lächelnd eine Braue an und schüttelte den Kopf. „Versprichst du mir, nicht darüber zu lachen?“Liz tat als grübelte sie darüber nach und grinste schließlich: „Ich geb mir Mühe!“  
    „… ein wenig toben im Meer, ein Spaziergang in der Stadt ohne etwas zu kaufen, Essen beim Schnellimbiss … Er dürfte mich küssen, genau hier, während ich auf dieser Schaukel sitze und er mich an schaukelt … Das ist albern und kitschig, nicht wahr?“  
    „ Etwas vielleicht, aber … Mia! Lass dir von diesen Hühnern nichts einreden. Ich hätte dieser Hexe doch einen Tritt versetzen sollen… Sie hat manchmal sehr seltsame Ansichten!“  
    „ Also findest du nicht, dass sie Recht hat?“ Liz zögerte kurz und gab zu: „Halbe, Halbe würde ich sagen. Ich würde nicht

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