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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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Kindern beim Umziehen zu unterstützen. Mia seufzte. Sie hatte den ganzen Tag schon leichte Kopfschmerzen und das pochen an ihren Schläfen nahm spontan zu. Überall war Geschnatter zu hören und die Mütter jagten ihren Kindern hinterher. Mia war immer wieder überrascht wie stressig es doch sein konnte ein Kind anzuziehen. Seit ein paar Wochen hatte sie da ja auch ein paar Erfahrungswerte zu verbuchen. Wobei Haley es ihr ziemlich leicht machte. Sie hörte gerade ein paar ihrer Tanzmäusen zu, was sie am Wochenende geplant hatten und sprach mit den Müttern, als eine männliche Gestalt sich zu ihr vorarbeitete. Wie immer erkannte Hal ihn zuerst und kreischte von weitem.  
    „ Nic!“ Sie rannte auf ihn zu und sprang aufgeregt an ihm hoch. Nic, lässig gekleidet in abgewetzten Jeans, einem alten blauen Hard-Rock Cafe Shirt, alten Bikeroots, einer Lederjacke und Sonnenbrille, sah einfach unverschämt sexy aus und Mia schluckte bei seinem Anblick. Mit Haley an der Hand kam er auf sie zu und Mia hasste ihn einen Moment dafür. Er hätte Bescheid sagen können, dass er kam, dann hätte Mia ihre Kleidung aufgewertet oder zumindest ihre Frisur und ihr Make-up überprüft. Himmel, sie sah sicher völlig durch den Wind aus. Doch ihr blieb keine Zeit sich darüber zu ärgern, denn er zog seine Brille ab und lächelte sie auf eine Art an, die Mia den Atem verschlug. Wie machte er das nur? Das war natürlich wieder typisch für ihn. Sie hatten sich seit dem letzten Frühstück an dem Donnerstagmorgen nur flüchtig gesehen. Natürlich war es nie einfach sauer auf ihn zu sein, doch Mia hatte sich vorgenommen, diesmal nicht so schnell klein bei zu geben. Immerhin hatte sie nichts getan, außer einen selten blöden Scherz gemacht. Was stellte er sich eigentlich so an? Seine Reaktion auf Chris ärgerte sie in Wahrheit nicht nur, sondern sie ließ sie auch etwas hoffen, was sie in eins dieser unsicheren und ständig an sich herum zupfenden Weibchen verwandelte. Sie war schließlich keins seiner Groupies! Es war zum verrückt werden! Er trieb sie eines Tages noch in den Wahnsinn! Da vermisste sie ihn so sehr, dass sie morgens kaum aus dem Bett kam, wenn er fort war. Sobald er da war ließ sie es zu, dass sie sich einen solch kindischen Streit leisteten und ihre kostbare Zeit versäumten. Mia hatte gehört, dass die Swores nur zwei freie Wochen haben würden und Lizzys Geburtstagsfeier lag am nächsten Wochenende. Das bedeutete ohnehin, dass sie sich in Vorbereitungen stürzen mussten, was ihnen wiederum Zeit raubte.  
    „ Hey!“ Seine Stimme hörte sich wieder relativ normal an.  
    „ Hey!“, antwortete Mia erstaunlich unterkühlt. Dann sahen sie sich einen Moment lang einfach nur an und Mia bemerkte nur am Rande, wie sie von den umstehenden Müttern beobachtet wurden. Oder vielmehr Nic… Sie konnte es den Frauen nicht verübeln, er sah teuflisch gut aus. Die ersten Tage zu Hause taten ihm offenbar gut, denn seine Schatten unter den Augen waren weniger geworden und er sah so erholt aus, wie nach einem zwei wöchigen Sonnenurlaub. Außerdem war er beim Friseur gewesen und sein langes Haar, war einer unordentlichen halblangen Frisur gewichen.  
    „ Mia, sieh nur! Nic ist da! Er ist gekommen!“ Mia wandte sich zögerlich und nur ungern zu ihrer Cousine, musste aber lächeln als sie das aufgeregte Gesicht der Kleinen sah. Sie war völlig hingerissen von dem jungen Mann vor ihr, so wie beinahe ganz Großbritannien. Wie war es möglich, dass er eine solche Wirkung auf sie alle hatte? Er zog sie an, wie das Licht die Motten.  
    „ Ja, das sehe ich, Cherie!“ Er räusperte sich leicht und sagte dann: „Ich dachte, ich hol euch zwei ab und wir unternehmen was zusammen!“  
    Überraschung blitzte in Mias Augen auf und Haley rannte schon zu ihrer Tasche und warf ihre Schuhe im Eilverfahren hinein. Typisch Nic! Das war seine Art die miese Stimmung beiseite zu schieben. Anstatt sich nett zu entschuldigen, tat er einfach so, als sei nie etwas geschehen und raubte ihr schon mit seinem Anblick den Atem.  
    Mia verschränkte die Arme vor der Brust und versuchte zu wirken, als hätte er keinerlei Wirkung auf sie.  
    „ Aha!“, war ihr einziger Kommentar und Nic beobachte aufmerksam ihre Reaktion. „Hast du gedacht, ja?“  
    „ Nur wenn ihr Zeit habt natürlich!“, fügte er grinsend hinzu und blickte in die aufmerksamen Gesichter der Frauen um sie herum. „Wir haben nichts vor!“, rief Haley, wenig hilfreich zu ihnen

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