Sandkasten-Groupie
sprechen wir ein anderes Mal drüber! Ich halt euch auf. Bis Montag!“ Damit war er unglaublich gut gelaunt verschwunden und Mia schnaubte genervt.
„ Heißt das, dass wir bei der Sommeraufführung mitmachen?“, fragte Haley kleinlaut.
„ Das wird sich noch herausstellen!“, murrte Mia. „Dieser Schuft!“, murmelte sie so leise, dass nur Nic sie verstand, weil Haley schon aus der Tür gelaufen war. Bevor Mia ihr folgen konnte, hielt Nic vor der Tür inne und sah sie fragend an.
„ Im Klartext heißt das, wenn ich mit ihm ausgehe ist was alles möglich. Und er weiß ganz genau, wie viel es mir und den Mädchen bedeuten würde, wenn die Mädchen einen Auftritt bekämen. Und nun nutzt er das schamlos aus!“, schimpfte sie ungehalten.
„ Du hättest ihn halt glauben lassen sollen, dass ich dein fester Freund bin, statt nur ‚ ein Freund‘!“ Wenn Mia es nicht besser wüsste, hätte sie gedacht, dass in Nics Stimme Ärger und vielleicht ein klein wenig Eifersucht mitschwang. Ihr wurde mit einem Mal klar, wie sehr sie es sich wünschte und hätte am liebsten ihren Kopf gegen das kühle Glas der Tür gelehnt. ‚Da bin ich ja froh, dass ich diese Erkenntnis noch miterleben darf!’ , murmelte ihre innere Stimme genervt und Mia spürte wie ihre Wangen Rot anliefen. „Und dann hätte nächste Woche in der Zeitung gestanden, dass wir verlobt sind!“, rechtfertigte Mia sich. Nic stützte seinen Arm an der Tür ab und sah Mia eindringlich an.
„ Du weißt hoffentlich, dass er dich nur rumkriegen will!“ Mias Blick verfinsterte sich und in ihrer Stimme Schwang eine große Portion Sarkasmus mit.
„ Du hast eine rasche Beobachtungsgabe, Mr. Superstar!“
„ Hey, ich bin ein Mann und kenne die Maschen solcher Typen!“ Nic hob abwehrend die Hände. Er gab es zwar nicht gern zu, aber es missfiel ihm zutiefst wie dieser Jason Mia angesehen hatte. ‚ Verdammter Chris, verdammter Jason, verdammte Typen, denen auffällt wie wunderschön Mia ist!’ Und das war sie. Ein Blick in ihre finstere Miene und ihre grünen Augen, in denen es gefährlich funkelte und Nic verlor die Kontrolle über seine Hände. Eine Hand trug Gott sei Dank Mias Tasche, die andere steckte er rasch in seine Jeanstasche und er zwang sich nach vorn zu sehen. Ihr nächster Satz ließ ihn inne halten.
„ Du meinst, weil du selbst dazu zählst?“ Mias Wangen waren rosig, doch ihre Augen hatte sie leicht zusammengekniffen und das verhieß nichts Gutes.
„ Was willst du mir denn damit sagen?!“
„ Nun, zum einen, das ich sehr gut auf mich allein aufpassen kann und sehr wohl die Maschen, so wie du es nennst, von euch Kerlen durchschaue. Du vergisst, dass ich schon mein ganzes Leben lang Brüste habe! Was glaubst du eigentlich wie alt ich bin? Ich weiß, was gut für mich ist! Dafür brauche ich keinen weiteren großen Bruder, der alle paar Monate einen Check-up für mich macht.“ Mia war stolz auf sich. Sie dachte an das letzte Gespräch mit Lizzy und atmete tief durch.
„ Du bist doch ein Aufreißer der großen Klasse, also halt nicht anderen Männern vor, dass sie diesen Sport ebenso für sich entdeckt haben!“, fuhr sie weiter fort.
„ Was soll das nun wieder heißen?“, fragte er irritiert und wagte einen weiteren Blick in Mias schmale Augen. Nic wusste nicht womit er eine solch heftige Reaktion hervorgerufen hatte und starrte der drohenden Gewitterwolke entgegen.
„ Nichts! Komm lass uns endlich von hier verschwinden, bevor sich noch eine ausgehungerte Amanda an dich ranschmeißt!“ Sie drückte gegen seinen Arm, der sich keinen Millimeter von der Klinke entfernte.
„ Bist du etwa eifersüchtig?“ Seine Stimme strotzte nur so vor Selbstgefälligkeit und Mia hatte schon eine scharfe Erwiderung auf der Zunge, die sie beim Anblick seiner Miene sofort hinunterschluckte. Er grinste auf eine völlig fremde Art. Es war keine Spur von Spott zu sehen, sondern er wirkte hoffnungsvoll und beinahe… zärtlich. Mia räusperte sich und blickte auf sein T-Shirt, um seinem bohrenden Blick auszuweichen.
„ Ganz sicher nicht! Du solltest nur wissen, dass Amanda einen gewissen Ruf hat!“, verteidigte sie sich eher schwach. Nics Arm hielt beharrlich gegen die Tür.
„ Ich habe, wie du vielleicht gesehen hast, ihre Nummer sofort im Mülleimer versenkt und keinerlei Interesse!“, murmelte er entschlossen und sehr glaubwürdig.
„ Nein?“, hauchte Mia und ihre Blicke versenkten sich
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