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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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nicht, denn bei all dem Unsinn, den Liam und du angestellt habt, wusste ich stets, dass aus euch was Anständiges wird!“  
    „ Na, ob man das von ein paar Rockstars behaupten kann!?“ Domenic starrte nachdenklich auf den Bildschirm, der nur flimmerte.  
    „ Na aber klar! Besser als diese Schlipsträger… denen kann man nicht trauen! Ihr zertrümmert wenigstens ein Hotelzimmer, wenn euch danach ist! Aber diese Banker treiben die ganze Welt in den Ruin. Dein Dad ist natürlich ein viel zu kleiner Fisch und beinahe unschuldig.“, erklärte Sophie sorgsam. Nic lachte leise vor sich hin. Man konnte sich Sophies Art nicht entziehen. Es entstand eine kleine Pause, in der sie einfach nur schwiegen.  
    „ Wann hast du vor endlich etwas zu unternehmen?“, fragte Sophie völlig unvermittelt mit ruhiger Stimme und sah ihn über ihre Brillengläser hinweg direkt an. Verblüfft blickte er in ihre blauen Augen.  
    „ Na, glaubst du etwa, ich wüsste nicht was hier los ist?“ Sie schüttelte ihren Kopf, „Ich bin eine alte Frau und habe sicherlich viel gesehen. Wenn man etwas wirklich will, sollte man nicht zögern es sich zu nehmen, sonst ist vielleicht ein anderer schneller!“ Sie lächelte verschwörerisch und wandte sich Haley zu, die aufgeregt hinein gehüpft kam.  
    Nachdenklich schaute Nic auf die Stelle, an der zuvor noch die alte Frau gesessen hatte. Sie war einfach unheimlich…
     
     
     
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Kapitel 8
     
     
    Die Fahrt bis zum Rummelplatz hörten sie laute Musik und sangen ausgelassen dazu mit. Vergessen waren ihre Unstimmigkeiten und es tat einfach gut Unsinn zu machen und sich wohl zu fühlen. Nicht nur Nic genoss dieses einfache Zusammensein, sondern Mia beinahe noch mehr. Bei anderen Männern z.B. auch Chris war alles furchtbar anstrengend. Es gab keine Albernheiten aus Angst sich zu blamieren. Man musste sich benehmen und wie aus dem Ei gepellt aussehen. Auch Haley war plötzlich wie ausgewechselt. Sie war voller Freude und ihre Wangen glühten regelrecht. Ein schönes Bild gab ihre kleine Cousine ab und Mias Herz schwoll an vor Dankbarkeit für Nic. Er hätte genauso gut nur mit ihr fahren können und hätte sich wahrscheinlich viele Fahrten mit Haley ersparen können. Doch es schien als mache es ihm nicht das Geringste aus, als er von einem Karussell zum nächsten geschleift wurde. Als Haley dann schließlich mit Zuckerwatte und einem Hello Kitty Luftballon, der an ihrem dünnen Ärmchen hing, bewaffnet auf Nics Schultern saß, wurde es beinahe schon dunkel. Nic konnte einfach nicht anders und erfüllte ihr jeden Wunsch. Die kleinen Kinderaugen leuchteten als sie auf den Schießstand zusteuerten und all die riesen Stofftiere sahen. Als Mia Nic fragte, ob es nicht langsam gut sei, antwortete er, dass Hal in letzter Zeit ziemlich wenig zu lachen gehabt hatte und er es schön fand, wenn sie so glücklich war. Sie fragte weiter ob er Lee, Lizzy oder einen der Band gefragt hätte, ob sie mit ihnen kommen wollten. Nic antwortete nur: „Ich bin so oft mit ihnen zusammen und wir sehen uns so selten! Ich wollte mit euch allein los!“  
    Und ganz plötzlich ergriff er ihre Hand und hielt sie fest mit seiner verschränkt. Ihre Hand passte so gut in seine, als hätte sie immer dort hingehört. Mia fühlte sich seltsam wohl und auch das sanfte Flügelschlagen in ihrem Magen störte sie nicht, sondern sie genoss die Nähe zu Nic. Als er schließlich am Schießstand einige Treffer erzielte und für Haley ein Einhorn gewann, zog der Standverkäufer ihn zur Seite und flüsterte ihm etwas zu. Nic lachte kurz, nickte jedoch. Dann kam er mit einer Sonnenblume auf Mia zu. Verschmitzt grinste er und gab sie ihr.  
    „ D-danke! Was hat er zu dir gesagt?“  
    „ Er sagte, dass ich doch nicht nur meiner Tochter ein Geschenk machen dürfte. Ehefrauen könnten richtig nachtragend sein.“ Nic lachte über Mias perplexen Gesichtsausdruck und erklärte: „Er glaubt Haley wäre unsere Tochter!“  
    „ Oh!“ Nic schüttelte amüsiert den Kopf.  
    „ Hast du es ihm wenigstens erklärt?“  
    „ Nein! Warum auch? Es gibt schließlich schlimmere Verwechslungen, oder?“ Damit wandte er sich an Haley, die er an der Hand nahm und schritt auf das Riesenrad zu. Er kam mit drei Tickets zurück und Mias Atem stockte. Sie hatte Höhenangst und Nic wollte mit ihnen beiden fahren. Nics amüsiertes aufblitzen in seinen grauen Augen, verriet dass er das genauso bedacht hatte.

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