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Sandra die Detektivin in Jeans

Sandra die Detektivin in Jeans

Titel: Sandra die Detektivin in Jeans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
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neben sie.
    Eine Weile saßen sie stumm. Sandra war von Joschis Kuß verwirrt. Und Joschi mochte nicht reden, weil er fürchtete, von Sandra wieder mißverstanden zu werden.
    Schließlich brach Sandra das Schweigen. „Du meinst also, ich dürfe Gesine nicht darauf ansprechen? Meine Großmutter ist auch dagegen. Aber ich bin für Gerechtigkeit. Wieso sollen wir Gesine schonen?“
    „Was willst du ihr denn sagen? Willst du sie geradeheraus fragen, ob sie eine Diebin ist?“ Joschi lachte gezwungen.
    „Jetzt, wo du es dir überlegt hast, hältst du es also auch nicht für unmöglich, daß sie das Geld hat?“ fragte Sandra.
    „Na ja...“Joschi räkelte sich ungemütlich. „Wenn sie schon als letzte in der Küche war!“
    „Sie hat das Geld“, behauptete Sandra.
    „Und wenn! Meinst du, sie gibt das zu?“ fragte Joschi.
    „Das werden wir ja sehen. Wir werden sie in die Enge treiben.“
    „Laß mich da heraus, bitte. — Nicht deshalb, was du dir einbildest“, beteuerte Joschi rasch, um Sandras Eifersucht vorzubeugen. „Ich kann so was nicht haben. Ich will da lieber nicht dabeisein. Es ist mir peinlich.“
    „Frage ich sie eben allein. Denkst du, mir macht das Spaß?“
    „Blöder Geburtstag!“ schimpfte Joschi, als sei der Anlaß ihres Besuches bei Sandras Großmutter schuld an ihrer verzwickten Situation.
    Die Wohnungstür wurde geöffnet. „Joschi...!“ mahnte Herr Ruge.
    „Immer wird man gestört“, murrte Joschi. Er erhob sich aufreizend langsam. „Muß noch was tun“, erklärte er Sandra.
    „Müßte ich auch.“ Sandra stand ebenfalls auf. „Nacht, Herr Ruge. Tschau, Joschi.“
    Sie ging die Treppe hinunter.
    Auf dem Bürgersteig blieb sie einen Augenblick überlegend stehen.
    Schließlich entschied sie sich dafür, auch den Besuch bei Gesine heute noch hinter sich zu bringen. Es war zwar bereits nach neun Uhr. Doch Gesine würde gewiß noch auf sein.
    Gesine öffnete Sandra selbst die Tür. Sie wirkte überrascht, Sandra zu sehen. Überrascht und erfreut, wie es Sandra schien. Das machte es nicht leichter für sie, ihre Beschuldigung vorzubringen.
    „Komm rein! Es ist Sandra!“ rief Gesine ihren Großeltern im Wohnzimmer zu.
    „Komm du mit raus“, bat Sandra.
    „Jetzt noch?“
    Sandra nickte. „Ich muß dich was fragen.“
    Täuschte sie sich, oder zuckte Gesine betroffen zusammen?
    „Ich gehe noch mal raus, Oma!“ rief Gesine.
    Nein, Sandra hatte sich nicht getäuscht. Gesines Stimme klang belegt. Also schien sie ein schlechtes Gewissen zu haben.
    Gesine schlüpfte rasch aus der Wohnung, bevor ihre Großmutter kommen und sie zurückhalten konnte. „Was ist denn?“ fragte sie ängstlich.
    Sandra wartete mit ihrer Antwort, bis sie auf der Straße angelangt waren und sich ein paar Meter von Bollerheys Wohnungsfenstern entfernt hatten.
    „Du hast doch gestern das Himbeergeld für meine Großmutter angenommen?“
    Gesine wurde feuerrot.
    Sandra sah es mit Befriedigung. Sie hatte sich also nicht geirrt. Sie war auf der richtigen Spur.
    „Herr Seibold sagt, er habe es auf den Küchenschrank gelegt. Das stimmt doch?“
    Gesine nickte stumm. Ihre Augenlider flatterten. Sie blickte Sandra an und wieder weg.
    „Stell dir vor, sie finden es nicht mehr“, sagte Sandra.
    „Ich weiß nichts davon. Ich habe es nicht. Ich habe das Geld Herrn Seibold gegeben“, beteuerte Gesine aufgeregt.
    Sandra sah ihr an, daß sie log.
    Außerdem hatte sie Gesine nicht einmal andeutungsweise verdächtigt. Sie hatte ihr nur erzählt, daß das Geld verschwunden ist. Weshalb verteidigte sich Gesine? — Es war ihr Schuldbewußtsein, das sie dazu drängte.
    „Und wie erklärst du dir, daß es nicht mehr da ist?“
    „Vielleicht... vielleicht hat jemand anderer es genommen.“
    „Du meinst Joschi oder ich?“
    „Das habe ich nicht behauptet.“
    „Das möchte ich dir auch nicht raten. Du hast das Geld gestohlen! Du warst als letzte in der Küche!“
    „Das beweist gar nichts“, erwiderte Gesine trotzig.
    Sandra ging drohend auf sie zu. „Rück bloß das Geld heraus, sonst kannst du etwas erleben!“
    Gesine wich zurück. „Ich habe es nicht! Ich sage es meiner Oma. Du bist gemein!“ Sie fing an zu weinen.
    „Du lügst! Deine Oma wird sich freuen, wenn sie das erfährt.“
    Gesine weinte heftiger.
    „Dein Heulen juckt mich nicht. Das ist doch nur Schau. Laß dich bloß nicht mehr bei uns blicken, das sage ich dir, du gemeines Biest.“
    Sandra drehte sich um und ließ Gesine stehen.
    Gesine kam ihr

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