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Sandra die Detektivin in Jeans

Sandra die Detektivin in Jeans

Titel: Sandra die Detektivin in Jeans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
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verwirrt an den Kopf. „Was ist los...? Mama, ich verstehe kein Wort! Was ist mit Gesine?“
    Ihre Mutter zog sie in die Küche. „Sie soll erpreßt worden sein. Aber das ist doch Unsinn. Und was hast du damit zu tun?“
    Auf dem Küchentisch lag eine aus einem Schulheft herausgerissene Seite. Sie war halb mit Gesines Handschrift bedeckt. Daneben lag ein Briefumschlag mit Sandras Adresse.
    Sandra beugte sich über die Nachricht und las:

    Sandra blickte ihre Mutter an. „Was bedeutet das, Mama?“
    „Weißt du es auch nicht? Frau Bollerhey war heute morgen hier. Gesine muß vergangene Nacht die Wohnung verlassen haben. Heute früh, als ihre Oma sie für die Schule wecken wollte, war ihr Bett leer. Mitgenommen hat sie nichts. Alle ihre Sachen sind noch da...“
    „Vielleicht hatte sie gestern abend Krach mit ihrer Oma und ist zu ihrer Mutter gefahren?“
    Frau Faber schüttelte den Kopf. „Dann wäre Frau Bollerhey nicht so fassungslos. Das hätte sie mir auch erzählt. Gesines Mutter befindet sich auf einem Vertreterlehrgang. Frau Bollerhey hat schon bei ihr angerufen. Dann sind da auch die Briefe. Dieser hier und ein anderer, der an ihre Großeltern gerichtet ist. Sie schreibt ihren Großeltern: Ich kann nicht mehr weiter. Ich werde erpreßt. Verzeiht mir. Ich habe Euch lieb. — Eure Gesine. “
    Sandra hörte es benommen. Ihr fiel ein, wie barsch sie auch gestern wieder Gesine behandelt hatte.
    Bestand vielleicht ein Zusammenhang zwischen Gesines gestriger Verzweiflung und ihrem überstürzten Verschwinden?
    Doch wie paßte da die Brosche hinein? Das war doch eine uralte Geschichte, die nie wieder erwähnt worden war.
    Oder sollte es ein Hinweis sein auf die Schwierigkeiten, in denen Gesine sich offensichtlich befand? Wollte Gesine damit gar andeuten, daß Sandras Weigerung, die gefundene Brosche anzunehmen, schuld an ihrer Kurzschlußhandlung trug? Doch wie konnte das möglich sein? Wo bestand da eine Verbindung?
    „Weißt du etwas von einer Erpressung?“ fragte Frau Faber. Sandra schüttelte den Kopf.
    „Aber du mußt mehr wissen! Denk einmal nach! Was hat es mit dieser Brosche auf sich, die Gesine erwähnt?“
    „Ach, das! Gesine hat mal eine Brosche gefunden und wollte sie mir schenken. Ich habe gesagt, sie müßte sie zum Fundbüro bringen. Hat sie auch getan. Das ist schon endlos lange her.“
    „War die Brosche echt?“
    „Das weiß ich nicht. Joschi, der sie auch gesehen hat, meinte nein.“
    „Vielleicht hat sie die Brosche doch nicht auf dem Fundbüro abgegeben und jemand hat davon erfahren, daß sie den Fund unterschlagen hat“, überlegte ihre Mutter.
    Sandra runzelte die Stirn. „Du meinst, daß er sie jetzt damit erpreßt...?“ Sandra schüttelte den Kopf.
    Plötzlich schlug sie sich an die Stirn. „Du, vielleicht hat sie die Brosche gestohlen. Jemand beobachtete sie dabei und hat sie damit erpreßt.“
    „Gesine stiehlt doch nicht!“ wehrte ihre Mutter entrüstet ab. „Wegen nichts wird man ja nicht erpreßt“, sagte Sandra hitzig. „Denk nur an das Geld von Oma.“
    Frau Faber blickte ihre Tochter verweisend an. „Du hast Gesine noch immer in Verdacht, nicht wahr?“
    „Sie hat‚s genommen. Ich bin sicher, daß sie es genommen hat. Und ich weiß jetzt auch, wozu! Um die Erpresser zu bezahlen! Gesine hat gestern ihre Geldbörse verloren...“ Sandra starrte ihre Mutter entsetzt an. „Deshalb ist sie abgehauen! Das Geld für den Erpresser war auch in der Börse, und jetzt hat sie Angst! — Na klar doch! Sagte sie ja auch.“
    „Was sagte sie?“
    Doch Sandra antwortete nicht. Sie sprang auf. „Ich muß zu Doris. Sie war dabei.“
    Ihre Mutter trat ihr in den Weg. „Bleib hier, Sandra, bitte! Frau Bollerhey möchte nicht, daß Gesines Verschwinden bekannt wird. Jetzt noch nicht. Gesines Mutter kommt her. Frau Bollerhey möchte abwarten, was sie zu unternehmen entscheidet.“
    „Ob Gesine sich etwas angetan hat?“
    „Um Himmels willen, denke nicht an so etwas!“
    Sie hat gestern damit gedroht, fiel Sandra ein. Doch sie schwieg darüber, um ihre Mutter, der Frau Bollerhey leid tat, und die sich mit ihr um Gesine sorgte, nicht zu ängstigen.
    Sandra fühlte sich schuldig. Sie wußte, daß sie sich nicht anständig Gesine gegenüber verhalten hatte.
    Ich hatte ja auch keine Ahnung, was tatsächlich mit ihr los ist, verteidigte sie sich vor sich selbst.
    Es hat dich aber auch nicht interessiert, mahnte ihr Gewissen. Du mochtest Gesine nicht und wolltest sie los sein. Da

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