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Sandra die Detektivin in Jeans

Sandra die Detektivin in Jeans

Titel: Sandra die Detektivin in Jeans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
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Freunde, die sich ab und zu hier in der Laube treffen.“
    „Und eure Panik vorhin, als ich den Zettel an meine Mutter und den Brief von Gesine erwähnte?“ fragte Sandra spöttisch. „Ihr habt Gesine erpreßt. Das steht ja mal fest, nicht?“
    Sie wartete auf eine Reaktion, die ihr Gelegenheit gab, weiter einzuhaken. Denn mehr, als daß Gesine erpreßt worden war, wußte sie schließlich nicht.
    Es ärgerte sie, daß Hortense so kühl und überlegt reagierte und Roland daran hinderte, das Konzept der Bande zu verraten. Diese Hortense schien sich nicht leicht mattsetzen zu lassen.
    Hortense lachte höhnisch. „Wir haben Gesine erpreßt?“
    „Sie hat es mir geschrieben.“
    „Und weshalb zeigst du uns nicht an?“ fragte Fedor spöttisch. Auch er schien sich wieder gefaßt zu haben.
    „Ich denke, das habe ich Ruth deutlich genug zu verstehen gegeben. Ich weiß, daß ihr noch andere Dinge dreht“, erwiderte Sandra aufs Geratewohl. „Ich möchte dabei mitmachen. Ich brauche Geld.“
    „Wir drehen gar nichts. Was drehen wir denn? Wenn Gesine dir soviel von uns verraten hat, mußt du das wissen. Also...?“
    Sandra schwitzte. Sie fühlte sich in ihrer eigenen Falle gefangen.
    Doch dann fing sie den Blick auf, den Fedor selbstgefällig Hortense zuwarf und der Verdacht tauchte in ihr auf, daß Fedor sie hereinlegen wollte.
    Natürlich! Gesine war von der Bande lediglich erpreßt worden. Sie würden Gesine nicht erzählt haben, was sie sonst noch trieben, falls Gesine das nicht durch Zufall erfuhr.
    Sandra beschloß, es darauf ankommen zu lassen.
    „Das hat Gesine mir nicht geschrieben. Vermutlich, weil sie nichts Genaues darüber wußte. Sie hat lediglich erwähnt, daß es sich bei euch um eine organisierte Bande handelt, die ganze Stadtteile unsicher macht.“
    Das war eine unverfängliche Aussage, die alles mögliche bedeuten konnte. Sandra wartete gespannt, wie die Bande sie aufnahm.
    Es war erneut Roland, der Sandra, wenn auch gewiß ungewollt, bestätigte, daß sie das Richtige getroffen hatte.
    „Wer hat denn in ihrem Beisein von der anderen Sache gequatscht?“ fragte er wütend.
    „Du verrätst dich dauernd! Merkst du nicht, daß sie uns nur auszuhorchen versucht?“ fuhr Hortense ihn an. „Ich glaube ihr kein Wort. Wir wollen den Brief sehen“, sagte sie zu Sandra.
    Sandra zeigte jetzt ihr den Vogel. „Der liegt auf unserem Küchentisch. Und jetzt hört genau zu. Ich gebe euch noch einen letzten Beweis: Gesine hat bei Röttgers eine Brosche geklaut. Ihr habt sie dabei beobachtet und seither erpreßt...“ Sie blickte in gespannte und keineswegs in überlegen grinsende Gesichter, wie sie heimlich befürchtet hatte.
    Sandra wußte nicht, daß die Bande Gesine damit eingeschüchtert hatte, ihren Diebstahl beobachtet zu haben, und daß sie nun tatsächlich überzeugt war, die Information stamme von Gesine.
    „Daß ich nicht weiß, was ihr sonst noch treibt, habe ich ehrlich zugegeben“, sagte Sandra mit treuherzigem Augenaufschlag. „Doch daß ihr euch nicht mit kleinen Erpressungen begnügt, ist gewiß. Was springt dabei auch schon heraus? Es sei denn, ihr setzt ganze Schulklassen unter Druck — oder ihr laßt andere für euch arbeiten...?“
    Sandra legte eine Pause ein, die eindrucksvoll wirken mußte, und vor allem einem der Freunde — vielleicht Roland auf der Matratze? — Gelegenheit geben sollte, ihre unbestimmten Vermutungen zu bestätigen.
    Doch die Bande fiel nicht darauf herein. Selbst Roland war vorsichtig geworden.
    „Die Polizei war heute morgen in unserer Schule“, fuhr Sandra verzweifelt fort. „Sie hat uns über Gesines Verschwinden befragt
    „Und woher sollen wir wissen, daß du nicht von der Polizei hergeschickt bist, um uns auszuhorchen?“ fragte Hortense.
    „Denkt ihr, die Polizei bedient sich dazu einer Schülerin?“ fragte Sandra wegwerfend.
    „Aber Ruth hat uns erzählt, daß sie in allen Klassen waren und nach Freunden von Gesine forschten. Sie wollten wissen, mit wem Gesine gesehen worden ist“, hielt Fedor ihr vor.
    „Das stimmt. In unserer Klasse waren die Bullen zuerst. Und habe ich Ruth verraten?“ hielt Sandra ihm entgegen.
    „Das wissen wir eben nicht. Aber es ist nicht üblich, daß die Bullen in allen Klassen herumschnüffeln, nur weil ein Mädchen abgehauen ist. Im vergangenen Jahr sind Tausende von zu Hause verschwunden. Die Bullen hätten viel zu tun, wenn sie jedesmal eine ganze Schule überprüften. Die meisten Ausreißer kommen von selbst

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