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Sandra die Detektivin in Jeans

Sandra die Detektivin in Jeans

Titel: Sandra die Detektivin in Jeans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
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irgendwann zurück.“
    „Das ist von Fall zu Fall verschieden, nehme ich an“, sagte Sandra. „Gesine ist neu in unserer Stadt. Ihre Großeltern kennen ihre Freunde noch nicht. Vielleicht hoffte die Polizei von ihnen zu erfahren, ob Gesine gesprächsweise erwähnte, daß sie abhauen wollte, und wohin sie gehen würde.“
    „Hatte sie denn Freunde?“ fragte Hortense lauernd.
    „Ihre Großeltern sind mit meiner Mutter befreundet. Gesine begleitete sie manchmal, wenn ihre Großmutter uns besuchte. Deshalb haben die Bullen mich ja auch besonders gründlich befragt“, log Sandra.
    „Ich finde es trotzdem verdächtig, daß die Bullen sich so auffallend intensiv für Gesines Umgang interessieren. Als kürzlich ein Junge aus unserer Straße verschwand, hat sich nur mal jemand vom Jugendamt blicken lassen.“ Fedor schüttelte besorgt den Kopf. „Es muß ihnen jemand einen heißen Tip gegeben haben, daß Gesine aus einem bestimmten Grund abgehauen ist. Das ist sie doch, oder?“
    „Sie hatte das Geld für euch nicht beisammen. Deshalb hat sie die Fliege gemacht“, bestätigte ihm Sandra, obwohl sie dies nur vermutete. „Aber das wissen die Bullen nicht. Es steht nur in Gesines Brief an mich.“
    Fedor grinste.
    „Du siehst also, was in eurer Straße passiert, gilt nicht für jeden Stadtbezirk. Wo wohnst du eigentlich?“ fragte Sandra. Sie hoffte, die Frage so beiläufig gestellt zu haben, daß Fedor sich verriet.
    Doch Fedor war auf der Hut.
    „Möchtest du wohl gern wissen, was?“ höhnte Hortense.
    „Was ist schon dabei? Eure Namen kenne ich ja auch.“
    „Denkste!“ entfuhr es Hortense.
    Sandra fragte sich, ob die Namen Fedor und Hortense vielleicht Aliasnamen waren, Decknamen, mit denen die beiden sich tarnten.
    Doch sie ließ sich ihren Verdacht nicht anmerken.
    Sie wandte sich an die beiden auf der Matratze. „Na schön, eure Namen kenne ich noch nicht. Aber ich meine, wenn wir zusammenarbeiten möchten, sollten wir das ändern. Ich heiße Sandra Faber.“
    Sie blickte Roland und Klaudia aufmunternd an.
    Die beiden blickten stumm über sie hinweg.
    Sandra drehte sich um und sah Hortenses warnendes Kopfschütteln.
    „Ihr traut mir wohl immer noch nicht?“ sagte sie und gab sich gekränkt. „Schade, habe ich wohl meine Zeit vergeudet.“
    Sie zuckte die Schultern und warf ihren letzten Köder aus: „Ich muß jetzt los. Selbst wenn ihr mich nicht mit reinnehmen wollt, braucht meine Mutter den Brief nicht unbedingt zu finden. Ich habe nicht gern mit der Polizei zu tun. Die fragen zuviel. Und ich bin leider kein ganz unbeschriebenes Blatt.“ Sie wandte sich zur Tür. „Falls ihr es euch doch anders überlegt — Ruth weiß, wo sie mich findet.“
    „Bleib hier“, sagte Fedor. Er hatte den Köder geschnappt und zappelte an der Angel.
    „Was ist denn noch?“ erwiderte Sandra unwillig.
    Sie gab sich ungeduldig, um Überlegenheit zu demonstrieren, obwohl vor Aufregung ihre Handflächen feucht wurden. Sie spürte, daß sie endlich ihrem Ziel näher kam.
    Fedor blickte auf seine Armbanduhr. „Du hast noch Zeit. Setz dich.“
    Sandra blieb stehen, um ihm zu zeigen, daß sie keine Befehle von ihm entgegennahm.
    „Mach‚s kurz. Ich habe noch was vor“, sagte sie hochmütig.
    „Wenn du mit uns zusammenarbeiten willst, tust du gefälligst das, was ich dir sage. Setz dich!“ schnauzte Fedor. Sandra setzte sich.
    „Bevor wir dich bei uns aufnehmen können, muß du eine Bewährungsprobe bestehen. Wo hast du bisher gearbeitet?“ fragte Fedor.
    Sandra blickte ihn verständnislos an.
    „Na, du sagtest doch, du seist der Polizei nicht unbekannt“, erinnerte er Sandra. „Oder bist du etwa so ‚ne Rockerbraut, die Krawall macht und Diskos auseinandernimmt?“
    „Dann wird Anton aber nicht mit ihr einverstanden sein“, warnte Roland.
    „Nein, nein, so ist das nicht!“ rief Sandra rasch, als sie begriffen hatte, worauf Fedor hinaus wollte. „Ich hatte mich nur ein paarmal mit Kaufhausdetektiven angelegt. Einer hat die Bullen geholt. Aber sie konnten mir nichts beweisen. Ich hatte die Sachen natürlich verschwinden lassen.“
    „Wie denn?“ fragte Hortense mißtrauisch.
    „Ich... ich... auf einem Verkaufstisch.“
    Hortense blickte ungläubig.
    Sandra lachte gezwungen. „Was kann ich dafür, wenn ein...“, sie suchte krampfhaft nach einem möglichen Diebesobjekt, „wenn ein Make-up-Set plötzlich auf... dem Schuhregal liegt. Wie kann der Hausdetektiv behaupten, er habe mich beobachtet, als ich

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