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Sanft berührt – und schon verführt?

Sanft berührt – und schon verführt?

Titel: Sanft berührt – und schon verführt? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Maynard
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der Zeit hast du es nie für nötig gehalten, mir zu sagen, wer du wirklich bist. Wie hätte ich da die Hoffnung haben sollen, dass es mit uns klappen könnte? Du hast mir damals sehr wehgetan. Und als ich merkte, dass ich schwanger war, musste ich mich auf eine neue Rolle konzentrieren, auf die der ledigen Mutter. Das war kein Honigschlecken, das kannst du mir glauben! Wenn du wenigstens mit mir Kontakt aufgenommen hättest … Wer weiß, was daraus hätte werden können. Aber das hast du nicht getan. Also brauchen wir uns über die Wenn’s und Ob’s auch nicht zu unterhalten.“
    „Ich möchte ihr sagen, dass ich ihr Vater bin.“
    „Nein.“
    „Ich habe das Recht dazu.“
    „Und du hast ein Flugticket nach Timbuktu in der Tasche. Kannst du nicht begreifen, wie grausam es wäre, es ihr zu sagen und sie dann gleich wieder zu verlassen?“
    „Aber sie braucht mich. Ein Mädchen sollte einen Daddy haben, der sie verwöhnt und ihr das Radfahren beibringt.“
    „Und das machst du dann über Skype?“
    „Du bist wirklich eiskalt.“
    „Nein, ich bin nur realistisch. Es geht dir doch gar nicht darum, ob Cammie dich braucht. Du brauchst sie. Und wenn du darüber ein bisschen genauer nachdenken würdest, würdest du die Konsequenzen ziehen. Nämlich sie in Ruhe lassen, bevor du in ihrer kleinen Seele Unheil anrichtest.“
    Er blieb stur. „Ich möchte, dass sie den ganzen Sommer über hierbleibt.“
    „Sie würde dich lieb gewinnen und verzweifelt sein, wenn du sie wieder verlässt. Kommt nicht infrage.“
    „So kommen wir nicht weiter. Wir drehen uns im Kreis.“ Frustriert fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar. „Ich mache dir einen Vorschlag. Morgen kommt meine Cousine Annalise. Sie kann sehr gut mit Kindern umgehen, Cammie wird sie mögen. Ich muss übermorgen für zwei Tage nach New York fliegen, um mich mit ein paar Leuten wegen eines Projekts im September zu treffen. Ich möchte, dass du mit mir kommst. Lass uns herausfinden, ob wir uns nicht doch noch irgendwie einigen können.“
    „Ausgeschlossen.“
    „Gut, dann muss ich deutlicher werden. Entweder du kommst mit mir nach New York, und wir versuchen, auf neutralem Grund zu einer Lösung zu kommen. Oder ich sage Cammie morgen früh, dass ich ihr Vater bin.“
    Sie starrte ihn fassungslos an. „Das kannst du nicht tun!“
    „Das wirst du schon sehen.“ Er würde keine Rücksicht mehr nehmen. Hier ging es um sein Leben, um seine Zukunft.
    Olivia sprang wütend auf. Schnell hielt Kieran sie am Handgelenk fest. „Vorsicht! Du stehst nah am Abgrund.“
    Ärgerlich wollte sie ihm die Hand entziehen, doch dann begriff sie, dass er recht hatte. Sie ließ den Kopf sinken, und Tränen stiegen ihr in die Augen. „Ich will zurück ins Haus.“
    Er stand auf, legte ihr vorsichtig den Arm um die Schultern und führte sie vom Abgrund weg. „Mach es uns doch nicht so schwer“, sagte er leise. „Wir sind beide ihre Eltern. Ich will nicht mit dir kämpfen.“
    „Aber du willst mich quälen.“
    „Nein, auch das nicht.“ Ihre Nähe blieb nicht ohne Wirkung auf ihn. „Ich möchte dich lieben, aber das ist mir hier zu gefährlich.“ Er nahm sie bei der Hand und führte sie den steilen Pfad herunter, bis sie in den dichten Wald eintauchten. Dort blieb er stehen und küsste sie. Sie wehrte sich nicht, hielt aber die Lippen geschlossen.
    Zärtlich wischte er ihr die Tränen von den Wangen. „Du musst Vertrauen zu mir haben, Olivia.“ Als er sie näher an sich heranzog, spürte er, wie sie zitterte. „Ich würde Cammie und dir nie wehtun, das musst du mir glauben.“ Das war die Wahrheit. Denn Olivia und Cammie waren seine Familie, genauso wie Victor, Gareth und Jacob. Er würde sie mit allem, was ihm zur Verfügung stand, verteidigen – und wenn es sein Leben kostete! Wenn er Olivia verständlich machen könnte, wie tief seine Gefühle für sie und Cammie waren und wie sehr er sich danach sehnte, für sie und Cammie da zu sein, vielleicht würde sie ihm dann glauben.
    Behutsam beugte er sich wieder vor und strich ihr über den Mund. Diesmal kam sie ihm zögerlich entgegen, öffnete die Lippen und erwiderte den Kuss. Doch dann legte sie ihm die Arme um den Hals und presste sich wild an ihn, als steigerten Frust und Verzweiflung über die Situation ihr Verlangen.
    Er ging nur zu gern darauf ein, zog ihr das T-Shirt über den Kopf und löste den BH-Verschluss. Wie im Fieber rieb er sich an ihr, küsste sie leidenschaftlich und umfasste ihre Brüste. Als

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