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Sanft berührt – und schon verführt?

Sanft berührt – und schon verführt?

Titel: Sanft berührt – und schon verführt? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Maynard
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Zuschauer war das die ganz normale Handlung eines einfachen Angestellten in der Mittagspause. Aber Olivia wusste es besser. Sein Auftreten diente der Tarnung, um mit eisernem Willen seine Ziele zu erreichen. Und sie war überzeugt davon, dass er das immer schaffte, was ihr in ihrer Situation nicht viel Hoffnung gab. Er war wahrscheinlich fest entschlossen, jedes Mittel anzuwenden. Bis hin zu sexueller Intimität.
    Dagegen konnte sie sich nur schlecht wehren, selbst wenn sie versuchte, von ihm Abstand zu halten. Männer hatten Sex, einfach nur so. Warum waren Frauen dazu nicht in der Lage? Wenn sie einen klaren Kopf behielt, könnte sie die Zeit mit Kieran doch auch einfach genießen, ohne ihm zu verfallen. Es gab eigentlich nur zwei Möglichkeiten, und beide waren riskant. Entweder reiste sie sofort ab und nahm Cammie mit nach Kalifornien. Dann war es sehr gut möglich, dass Kieran Rache nahm. Oder sie blieb und betrachtete die sexuelle Beziehung als das, was sie war: etwas Vorübergehendes, was sie genoss, was sie aber nicht tiefer berührte.
    Wenn sie daran dachte, dass sie bestimmt heute noch mit ihm im Bett landen würde, wurde sie rot bis über die Ohren. Denn ihr war klar, dass er sie dazu gar nicht verführen musste, sondern sie sich selbst glühend danach sehnte. Nur noch ein Tag! Solange würde sie ihre Gefühle doch wohl unter Kontrolle halten können. Dann im August ein kurzer Besuch, und anschließend würde Kieran auf der anderen Seite der Erdkugel sein und ihr nicht mehr gefährlich werden können. Sie würde nicht in Versuchung geraten, ihn anzuflehen, sie und Cammie nicht zu verlassen …
    Er ließ sie los, sammelte die Überreste ihres Lunchs ein und warf sie in den Abfallkorb. „Bist du schon einmal mit einer Kutsche durch den Park gefahren?“
    „Nein. Aber das würde ich lieber mal im Dunkeln machen.“
    „Gut. Und was wollen wir jetzt tun? Wozu hast du Lust? Ich mache alles mit.“
    „Wie wäre es, wenn wir im Hotel einchecken und keine Zeit mehr vergeuden?“
    Schockiert starrte er sie an. Sie war selbst erschrocken über das, was sie gesagt hatte. Aber zu sehen, wie Kieran der Unterkiefer herunterfiel, lohnte die Sache. Unwillkürlich musste sie grinsen, obgleich sie vor Erregung zitterte. Doch dann hatte er sich gefangen. Geschmeidig wie eine Raubkatze – und ebenso gefährlich – machte er ein paar Schritte auf sie zu und verzog die Lippen zu einem Lächeln. „Ist das dein Ernst?“
    Sie wich nicht zurück, sondern richtete sich auf und sah ihm direkt ins Gesicht. „Ja. In der Zeit, die uns noch bleibt, möchte ich so viel wie möglich mit dir zusammen sein. Ich möchte neben dir einschlafen und neben dir aufwachen. Ich will alles.“ Dass alles ihren Wunsch einschloss, mit ihm zu leben, brauchte er ja nicht zu wissen. Er bezog das Wort sicher nur auf alle möglichen Sexpraktiken. Ebenso wenig brauchte er zu wissen, dass sie ihn liebte, wie sie sich eingestehen musste, und schon jetzt darunter litt, ihn bald verlassen zu müssen.
    Mit einer Hand griff er nach ihren Handgelenken und zog sie an sich, während er ihr den anderen Arm um die Taille legte. „Du willst mich also im Hotel gefangen halten?“, flüsterte er rau und strich ihr leicht mit den Lippen über den Mund. „Ich weiß aber nicht, ob ich noch bis dorthin warten kann …“ Damit zog er sie vom Weg und unter eine Baumgruppe, deren Zweige fast bis auf den Boden hingen. Dort drückte er sie an sich, sodass sie sein Verlangen deutlich fühlen konnte.
    Die Knie wurden ihr weich, und wenn er sie nicht festgehalten hätte, wäre sie auf den Rasen gesunken. „Kieran, … das können … wir doch nicht … tun“, stieß sie leise keuchend hervor. „Das Hotel ist doch sicher nicht weit …“
    „Nicht nah genug.“ Er presste ihr die Lippen auf den Mund und küsste sie heiß. Am liebsten hätte sie ihm die Kleidung heruntergerissen, um endlich seine heiße Haut zu fühlen.
    „Ruf doch den Fahrer an, bitte …“
    Er lachte leise, legte ihr die Hände auf den Po und presste sie an sich. „Ich könnte ihm sagen, dass er mit uns herumfahren soll. Hast du schon mal Sex in der Limo gehabt?“
    Vor Verlangen war ihr fast schwindelig. „Nein“, wisperte sie. „Du?“
    „Noch nie. Aber ich hätte nichts dagegen.“ Schnell ließ er sie los, zog sein Handy aus der Tasche und informierte den Fahrer. Kierans Augen glitzerten vor Vorfreude, als er ihr die Hand reichte. „Komm. Er ist in fünf Minuten hier.“
    Schnell stellte

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