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Sanft kommt der Tod

Sanft kommt der Tod

Titel: Sanft kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts J.D. Robb
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ausgeschieden bin. Wie hat es ihn erwischt?«
    »Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Gab es irgendwelche Probleme zwischen ihm und seiner Frau?«
    »Zwischen ihm und seinem Täubchen?« Er stieß ein verächtliches Schnauben aus. »Das ist wohl eher unwahrscheinlich. Nach allem, was ich mitbekommen habe, haben die beiden eher aufs Essen verzichtet als auf ihre Knutschereien. Und wenn da oben mal geschrien wurde, dann bestimmt nicht, weil es Streit zwischen den beiden gab - falls Sie wissen, was ich damit sagen will. Wenn's zur Sache geht, macht diese Kleine nämlich einen Heidenkrach. « Er blies die Backen auf und atmete geräuschvoll aus. »Trotzdem tut mir das natürlich leid. Die beiden haben mich mit ihrem Krach genervt, das will ich gar nicht leugnen. Aber trotzdem finde ich es schrecklich, dass er nicht mehr lebt. Er war ein junger Mann. Lehrer. Hatte immer ein Lächeln im Gesicht, wenn ich ihm begegnet bin. Aber schließlich hat ein Mann auch allen Grund zum Lächeln, wenn er eine derart attraktive Frau zu Hause hat, die sich alle fünf Minuten von ihm flachlegen lässt.«
    »Wie sieht es mit Besuchern aus?«
    »An Weihnachten war ihre Mutter ein paar Tage hier. Hin und wieder waren irgendwelche anderen jungen Paare bei den beiden zu Besuch, und dann gab es noch ein paar laute Partys. Silvester kamen beide voll wie die Haubitzen heimgestolpert, haben gekichert wie die Blöden und laut Psssst gemacht, was beinahe noch nerviger als das schwachsinnige Kichern war.«
    Er schüttelte den Kopf. »Wie gesagt, die Welt ist einfach krank. Gehen Sie davon aus, dass die beiden in irgendwelche kriminellen Machenschaften verwickelt waren? Wenn Sie mich fragen, waren die beiden total sauber. Sind jeden Morgen früh zur Arbeit aufgebrochen, kamen jeden Abend spät zurück. Sicher, hin und wieder sind sie ausgegangen, aber im Grunde waren sie eher häuslich. Vielleicht wären sie am besten gar nicht ausgegangen, denn dann hätten sie mit dieser kranken Welt noch weniger zu tun gehabt.«
     
    Sie sprachen auch noch mit der Handvoll anderer Nachbarn, die zu Hause waren, doch die Aussagen der Leute stimmten alle überein. Die Fosters waren ein glückliches, berufstätiges, junges Ehepaar gewesen und hatten viel Spaß miteinander gehabt.
    »Bisher können wir an drei Stellen ansetzen«, stellte Eve auf dem Rückweg in die City fest. »Beim Opfer, bei der Schule, bei dem Gift. Ich bin sicher, dass es irgendwo eine Verbindung gibt.«
    »Vielleicht sollten wir uns mal in der naturwissenschaftlichen Abteilung umhören. Wir könnten versuchen herauszufinden, ob sich dort irgendwer mit Giften und speziell mit Rizin beschäftigt hat.«
    »Dawson ist Chemielehrer«, überlegte Eve. »Gucken wir uns den Mann etwas genauer an. Rufen Sie ihn schon mal an und fragen ihn, was er in dem Schullabor alles zusammenbraut.«
    »Okay. Und wenn wir davon ausgehen, dass es jemand aus der Schule oder jemand mit einer Verbindung zu der Schule ist, sollten wir auch die Unterlagen der Schüler durchgehen und gucken, ob Foster mit einem von den Kindern oder mit den Eltern eines Kids aneinandergeraten ist.«
    Eve nickte zustimmend. »Außerdem sollten wir auch die Lehrer überprüfen, die im Haus waren, bevor der Unterricht begonnen hat. Wenn ich jemandem etwas in die Thermoskanne geben wollte, würde ich das tun, bevor allzu viele Leute in der Nähe sind. Lassen Sie uns kurz alles schriftlich zusammenfassen, und dann fangen wir an zu graben.«
    »Mit leerem Magen gräbt es sich aber nicht gut. Ich will bestimmt nicht jammern, aber es ist schon fast acht, und wir haben noch kein Abendbrot gehabt. Vielleicht könnten wir deshalb ...«
    »Acht? Abendbrot?«
    »Meine Güte, Dallas, wenigstens ein Sandwich oder so ...«
    »Scheiße, Scheiße, Scheiße. Acht. Das französische Restaurant. Verdammt. Verdammt. Verdammt. Warum ist es schon fast acht?«
    »Nun, weil sich die Erde um die eigene Achse und gleichzeitig um die Sonne dreht. Sie müssen um acht irgendwo sein.«
    »Roarke. Mein Job als Unternehmergattin.« Am liebsten hätte sich Eve das Haar gerauft. »Ich habe schon die letzten beiden Abendessen verpasst und kann es mir einfach nicht leisten, noch einmal nicht aufzutauchen. Le Printemps. Da muss ich hin.«
    »Ins Le Printemps? Oh, lä, lä. Der Laden ist einfach megaschick. Nur leider ist er in der Upper East Side, während wir, auch wenn ich das nur ungern sage, in der Lower East Side sind.«
    »Verflucht, das weiß ich selbst.« Sie schlug

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