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Sanft kommt der Tod

Sanft kommt der Tod

Titel: Sanft kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts J.D. Robb
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eine raue Stimme und sprach mit einem leichten spanischen Akzent. »Ich habe mit Hallie gesprochen, nachdem Sie bei ihr waren. Und weil Detective Peabody an dem Tag, an dem ... Craig gestorben ist, mit mir in der Schule gesprochen hat, bin ich hergekommen und habe nach ihr gefragt.«
    »Gut.«
    Im Pausenraum saßen bereits das alte Schlitzohr Baxter und der junge unschuldige Trueheart an einem Tisch mit einem klapperdürren jungen Kerl, der am ganzen Körper zitterte und seine Augen hinter einer dicken Spiegelsonnenbrille verbarg.
    Ein Funkie-Junkie, dachte Eve. Wahrscheinlich einer von Baxters Informanten. Sie ging die Akten in Gedanken durch und überlegte, welchen Fall die beiden gerade hatten, während Peabody Laina einen Platz anbot.
    Es ging um einen Mord im Untergrund, erinnerte sie sich. Um einen toten Touri, der versucht hatte, jemanden in einem der schlimmsten Drecklöcher unter den Straßen von New York über den Tisch zu ziehen.
    Obwohl Baxter nur ganz kurz zu ihr herübersah, konnte sie an seinem Blick erkennen, dass der Junkie irgendetwas hatte, was seine Ermittlungen voranzubringen schien.
    Also hatte wenigstens Baxter eine anständige Spur.
    Sie begnügte sich mit Wasser, weil der Kaffee auf der Wache außerhalb ihres Büros schlichtweg ungenießbar war, und gesellte sich zu den beiden Frauen.
    »Wir wissen es wirklich zu schätzen, dass Sie hierhergekommen sind, Laina«, begann Peabody das Gespräch. »Lieutenant, Laina ist mit der U-Bahn hergekommen, und ich habe ihr gesagt, dass sie nachher heimgefahren wird. Das ist doch wohl okay?«
    »Na klar.«
    »Laina, würden Sie noch einmal für Lieutenant Dallas wiederholen, was Sie mir bereits erzählt haben?«
    »Okay. Ich arbeite ab und zu für Hallie. Ich weiß, das hat sie Ihnen schon erzählt. Auch, dass ich das eigentlich nicht darf. Aber ich kann das Geld einfach gut brauchen, und Hallie ist immer sehr nett zu mir. Sie hat mir erzählt, dass Sie mit ihr gesprochen haben und worum es bei dem Gespräch gegangen ist.«
    »Warum erzählen Sie mir nicht einfach, weshalb Sie hierhergekommen sind, Mrs Sanchez?«
    »In Ordnung.« Laina nickte zustimmend. »Als Erstes möchte ich bestätigen, dass Hallie an dem Morgen bei mir in der Küche war. Wir haben zusammen Kaffee getrunken, kurz über die Änderung des Menüplans für das Fest gesprochen, für das ich kochen soll, und dann ... nun, wir haben einfach ein bisschen geplaudert, wie es Freunde tun.«
    Sie rutschte unruhig auf ihrem Stuhl herum und legte eine Hand auf ihren dicken Bauch. »Hallie hat mir erzählt, Sie hätten nach Mr Williams gefragt und hätten wissen wollen, ob er ... ob zwischen den beiden irgendetwas war. Was völlig ausgeschlossen ist, weil sich Hallie nicht für diese Art Männer interessiert. Aber wir haben noch über etwas anderes gesprochen, was sie Ihnen nicht erzählt hat, weil sie meine Freundin ist.«
    »Etwa, dass etwas zwischen Ihnen und Mr Williams lief?«
    »Nein.« Laina wurde rot und hob eine Hand an das kleine Silberkreuz, das sie an einer Kette trug. »Nein, nein. Ich bin eine verheiratete Frau. Das heißt, dass es Grenzen gibt, die ich oder mein Mann niemals überschreiten würden. Wobei diese Grenzen aus der Sicht von Mr Williams offenbar recht dehnbar sind. Er hat mit mir geflirtet, was ich aufgrund von unseren Positionen zwar nicht wirklich angenehm, aber ziemlich harmlos fand. Aber dann hat er mich berührt. Hat mir an die Brust gefasst.«
    Eve sah sie abwartend an. »Und?«
    »Ich habe ihm mit einem Löffel auf die Hand gehauen«, erklärte Laina ihr empört. »Und zwar möglichst fest. Was er unglaublich lustig fand. Ich habe meinem Mann nichts davon erzählt. Er hätte das bestimmt nicht amüsant gefunden. Ich habe es niemandem erzählt, denn ich brauche diesen Job.«
    »Hat er Sie danach noch einmal belästigt?«
    »Er hat mich zum Essen und auf einen Drink zu sich nach Hause eingeladen. Hat mich noch einmal berührt, und obwohl ich ihm beim zweiten Mal eine Ohrfeige gegeben habe, hat er nicht aufgehört. Ich weiß, ich hätte Anzeige erstatten sollen, aber als ich gesagt habe, dass ich das machen würde, wenn er mich nicht umgehend in Ruhe lässt, hat er nur mit den Schultern gezuckt und mir erklärt, er wäre schon viel länger als ich an der Akademie und deshalb würde die Rektorin eher ihm glauben als mir. Er meinte, er würde einfach behaupten, ich hätte mich an ihn herangemacht, und dann würde ich gefeuert und nicht er.«
    »Was haben Sie

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