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Sanft kommt der Tod

Sanft kommt der Tod

Titel: Sanft kommt der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts J.D. Robb
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ihn jeder sehen kann.«
    »Wie nett.«
    »Nur will er sich vorher ein bisschen puschen, also macht er sich an Sykes heran.« Baxter war, was Kaffee anging, weniger verwöhnt als Eve, und so trat er vor den AutoChef und gab seinen Code in die Maschine ein. »Wollen Sie auch einen?«
    »Ich kann sehr gut leben, ohne dass ich ein Gemisch aus Dreck und Pferdepisse trinke. Vielen Dank.«
    »Aber er will eine Gratisprobe, bevor er irgendwas bezahlt. Sykes erklärt ihm, dass er sich verpissen soll, aber der Kerl gibt einfach keine Ruhe. Meint, er hätte jede Menge Geld dabei, wollte aber erst mal sehen, ob sich die Investition auch lohnt. Hält Sykes ein dickes Bündel Scheine hin. >Gib mir eine Kostprobe, und wenn sie mir gefällt, nehme ich eine ganze Tüte von dem Zeug.< Daraufhin meint Sykes, der selbst schon jede Menge eingeworfen hat: >Hier hast du deine Kostprobe, du Arschgesicht, wollen wir doch mal sehen, wie sie dir gefällt.« Und dann rammt er ihm ein paar Dutzend Mal sein Messer in den Bauch.«
    Eve wartete, bis Baxter wieder saß. »Was der Kerl bestimmt verstanden hat.«
    »Haha. Nachdem er ihm eindeutig zu verstehen gegeben hat, dass es keine Gratisprobe gibt, schleift Sykes den toten Barrister aus dem Club und legt ihn einfach auf der Treppe Richtung Broadway ab. Wo er von zwei dämlichen Collegekids gefunden wird, denen der Sinn nach einem Abenteuer unter den Straßen von Big Apple steht.«
    »Eine urbane Fabel. Wissen Sie, wo dieser Sykes zu finden ist?«
    »Ich habe ein paar Adressen, wo er hin und wieder unterkommt. Ich denke, erst einmal versuche ich mein Glück da, wo der Kerl gemeldet ist. Schließlich will ich versuchen, meinen Kleinen oben auf der Straße zu behalten. Weil der Untergrund der reinste Dschungel ist.«
    »Schließen Sie den Fall am besten noch heute ab, egal auf welchem Weg.«
    »Ich dachte, wenn wir den Typen erst mal haben, lasse ich Trueheart die Vernehmung durchführen, damit er etwas Übung kriegt.«
    Wahrscheinlich täte es dem braven, unerfahrenen Trueheart wirklich gut, und vor allem würde Baxter darauf achten, dass dieses Verhör nicht aus dem Ruder lief. »Halten Sie das, wie Sie wollen. Und beziehen Sie die BTM-Abteilung in die Sache ein, damit auch wegen der Drogenkiste Anklage erhoben wird. Aber vorher bringen Sie die Mordanklage unter Dach und Fach.«
    »Genauso habe ich es vor. Oh, und Hals-und Beinbruch.«
    »Was?«
    »Das wünscht man den Leuten vor einem Auftritt, auch wenn das in meinen Ohren ziemlich dämlich klingt. Ich spreche von Noiv. Von Ihrem Auftritt bei Nadine.«
    »Himmel«, war alles, was sie sagte, ehe sie den Raum verließ.
     
    Sie traf Peabody vor dem Süßigkeitenautomaten vor ihrer Abteilung an. Mit größter Konzentration ging ihre Partnerin die Angebote durch. »Energie-oder Goo-Goo- Riegel?«, überlegte sie. »Natürlich ist der Energieriegel ernährungstechnisch ausgewogen, aber der Goo-Goo- Riegel ist ganz einfach köstlich und ruft, bis die Schuldgefühle kommen, ein Gefühl der Freude in mir wach. Was von beidem soll ich also nehmen?«
    »Sie werden doch sowieso die künstliche Schokolade und den Zucker wählen. Warum also quälen Sie sich vorher so?«
    »Bitte, Lieutenant, die Qual gehört einfach dazu. Also gut, ich werde den Goo-Goo-Riegel nehmen. Wollen Sie auch einen?«
    Was sie wollte, war der Schokoriegel, der ihr dreist gestohlen worden war, aber das sollte nun einmal nicht sein. »Okay.«
    Während das Gerät die Goo-Goo-Riegel-Melodie erklingen ließ und die ernährungstechnischen Angaben herunterratterte, bis Eve am liebsten mit einem Hammer auf den Kasten eingedroschen hätte, standen die beiden Frauen einträchtig kauend da. »Ich will diesen Williams zu einer Vernehmung auf die Wache holen lassen. Am besten von zwei möglichst großen, kräftigen, grimmig dreinblickenden Kollegen in Uniform.«
    »Gute Idee. Macht ihm bestimmt ein bisschen Angst und wirkt gleichzeitig so, als hätten Sie selbst Wichtigeres zu tun, als ihn abholen zu gehen.«
    »Wir nehmen Verhörraum B. Baxter und Trueheart holen gerade einen Verdächtigen im Mordfall Barrister auf das Revier, also überlassen wir ihnen Verhörraum A.«
    »Ich kenne zwei Beamte, die wären perfekt dafür geeignet, Williams in der Schule abzuholen.«
    »Schicken Sie sie hin.« Eve blickte auf den Rest von ihrem Goo-Goo-Riegel und runzelte die Stirn. »Wird Ihnen von den Dingern auch ein bisschen schlecht?«
    »Oh, ja, das gehört einfach dazu.«
    Eve drückte ihr die zweite

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