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Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition)

Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition)

Titel: Sanft will ich dich töten: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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irgendeinem Film, durch den höhlenartigen Raum.
    Verzweifelt versuchte sie, sich zu bewegen, sich zur Wand des Tanks vorzukämpfen, um an der glatten Glaswand hinauf und über den Rand zu klettern. Beweg dich, Sonja. SOFORT!
    Sie kämpfte. Bot all ihre Kraft auf. Ihr Herz hämmerte. Das Blut rauschte ihr in den Ohren. Doch ihre Arme und Beine blieben schlaff. Bewegten sich nicht. Gehorchten nicht.
    Nein! O nein!
    Sie versuchte es noch einmal. Strengte sich so sehr an, dass ihre Kiefer mit den abgeschliffenen Zähnen sich zusammenkrampften und sie das Gefühl hatte, jeden Moment müsse ein Blutgefäß platzen.
    Nichts.
    O Gott.
    Hilfe! Sie versuchte zu schreien, doch nur ein Winseln drang aus ihrer Kehle. Als sei sie bereits im Begriff zu gefrieren.
    Angst pulsierte durch ihre Adern.
    Adrenalin schoss in ihr nahezu gefrorenes Blut, und trotzdem vermochte sie sich nicht zu bewegen. War nicht einmal in der Lage, einen Finger zu krümmen.
    Warum zum Teufel konnte sie sich nicht bewegen und nicht sprechen?
    Warum konnte sie nicht schreien?
    Was war mit ihrer Stimme geschehen?
    Was um alles in der Welt ist hier los?
    Bleib ruhig , ermahnte sie sich, während die Musik in ihrem Kopf widerhallte.
    Das Wasser schien immer fester zu werden, als erstarrte es gleichzeitig mit ihrem Körper langsam zu Eis. Doch das war verrückt. Das war Wahnsinn.
    Plötzlich setzte die Musik aus.
    Stille breitete sich aus, was noch schlimmer war, und dann näherten sich Schritte, leise, aber stetig … todbringend. Von hinten.
    Völlig außer sich versuchte sie sich umzudrehen, zu schreien, um Hilfe zu flehen, doch es war sinnlos. Ihr Hals bewegte sich nicht einmal den Bruchteil eines Millimeters.
    »Jetzt schon wach?« Es war das tiefe Flüstern einer Männerstimme. Und doch erfüllte es den Raum, hallte in ihrem Kopf wider. Die Stimme, die sie schon vorher gehört hatte. Seine Stimme.
    Lass mich hier raus, du Schwein!
    »Ich habe mich schon gefragt, ob du noch mal zu dir kommst, Jenna.«
    Jenna? Ich bin nicht Jenna! Sie wollte ihm entgegenschreien, dass er die falsche Frau erwischt hatte, dass alles ein Irrtum war, doch ihre Stimme gehorchte ihr nicht.
    »Oder soll ich dich lieber Faye nennen?«
    Faye? Nein! Ich bin nicht Faye. Ich bin auch nicht Jenna. Ich bin keine von den Frauen, die du willst, du Blödmann! Sie unternahm noch einmal eine verzweifelte Anstrengung, sich zu bewegen, doch ihr Gehirn wurde zunehmend ebenso träge wie ihr ganzer Körper. Sie konnte sich nicht bewegen, nichts fühlen … Sie wusste instinktiv, wenn sie sich jetzt einfach aufgab, sich in die verlockende Schwärze der Bewusstlosigkeit fallen ließ, würde sie nie wieder aufwachen, nie wieder atmen, niemals wieder ihre Jungen sehen … Lass mich raus, bitte, oh, bitte … Tu mir das nicht an … Das alles ist ein Irrtum! Doch noch während die Worte ihr durch den Kopf schossen, noch während sie versuchte zu schreien, spürte sie, wie sie unterging, gab ihren tapferen Kampf um klares Bewusstsein auf und wusste, dass der Tod sehr nahe war.
    Sie bemühte sich noch immer, wach zu bleiben, doch ihre Lider wurden schwer, ihr Körper wurde taub, und dann trat der Mann, der bisher nur eine körperlose Stimme gewesen war, vor das Becken. Sie blickte in sein Gesicht, sah, durch das gewölbte Glas verzerrt, die sadistische Bestie.
    »Deine Zeit ist gekommen, Faye«, sagte er weich, als wolle er sich jede Silbe auf der Zunge zergehen lassen, und als Sonjas Blick dem seinen begegnete, erkannte sie das absolut Böse in seinen eisigen, starren Augen.

16. Kapitel
    S ie kamen keinen Schritt weiter. So erschien es Carter zumindest, als er seine Schlüssel neben der Haustür seiner Hütte auf ein Regal warf. Körperlich war er zu Tode erschöpft, doch sein Verstand arbeitete wie überdreht, angeheizt durch Koffein und das Nikotin, das er eingesogen hatte, nachdem er von Jerri ein paar Zigaretten geschnorrt hatte. Vor zehn Jahren hatte er das Rauchen aufgegeben, doch zu Zeiten, wenn er hundemüde war und über einem Problem brütete oder wenn er mehr als zwei Bier getrunken hatte, wurde er rückfällig. Allerdings nie so sehr, dass er sich selbst eine Schachtel kaufte. An diesem Punkt zog Carter die Grenze: Er würde kein Geld fürs Rauchen ausgeben. Obwohl er wusste, dass diese Regelung idiotisch war. Damit machte er nur sich selbst was vor.
    Er hängte seine Jacke an einen Haken und trat aus seinen Stiefeln. Es war so frostig im Haus, dass der Atem vor seinem Mund

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