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Sanfte Eroberung

Sanfte Eroberung

Titel: Sanfte Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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gegeben, obwohl ich sie richtig erleben wollte. Doch nun hast du mich lange genug geneckt.«
    »Du erwartest doch nicht allen Ernstes, dass ich dich entjungfere?«, konterte er. »Du bist eine vornehme Dame! «
    »Richtig«, bestätigte sie mit einem amüsierten Schmunzeln, »doch ist dir mittlerweile auch bekannt, dass ich mich nie an die Anstandsregeln hielt. Und du hast selbst gesagt, dass du mich in deinem Bett willst.«
    »Als meine Frau, nicht als meine Geliebte.« Heaths Miene wurde noch finsterer. »Was soll das, Lily? Gehört es zu unserem Spiel? Denn Fleur und Chantel werden mir sicher Punkte abziehen, wenn sie erfahren, dass ich dir deine Tugend nahm. «
    »Nein, nein, ich habe nicht vor, ihnen davon zu erzählen! Und dies hier hat nichts mit unserem Spiel zu tun. Es geht einzig um mein Verlangen.« Lily stand langsam auf und sah ihm in die Augen. »Ich möchte dich zum Liebhaber. «
    Er verschränkte die Arme vor seiner Brust. »Du kennst meine Bedingungen, Lily.«
    Nachdenklich spitzte sie die Lippen. »Tess warnte mich, dass ich dich eventuell verführen müsste.«
    Ihre kühnen Worte ließen ihn eine Braue nach oben ziehen, doch ansonsten rührte er sich nicht.
    »Obwohl ich vermute«, fuhr Lily fort, »dass es dir nicht gefällt, wenn ich all die anderen Damen imitiere, die dir nachstellen, seit du aus der Schule bist.« Während sie sprach, begann Lily, sich die Nadeln aus dem Haar zu ziehen. Zufrieden bemerkte sie, dass Heath jeder ihrer Bewegungen folgte, als sie ihre dunklen Locken befreite und mit den Fingern kämmte.
    »Begehrst du mich nicht, Heath?«, fragte sie.
    »Du weißt sehr wohl, dass ich dich begehre.«
    »Und ich dich. Wo also ist das Problem? Ich bin bereit, sogar erpicht darauf, deine Geliebte zu werden.«
    »Ich hege nicht die Absicht, mit dir das Bett zu teilen, bevor du zustimmst, meine Frau zu werden, wie du bereits weißt.«
    »Warum nicht? «
    »Zum einen werde ich nicht riskieren, dass du guter Hoffnung wirst. «
    »Ach, diese Frage habe ich schon gelöst. Wie man mir sagte, sind in Essig oder Brandy getauchte Schwämme sehr wirksame Gegenmittel. Peg gab mir ein paar, die ich heute Nacht benutzen kann.«
    Immer noch rührte er sich nicht, sah Lily jedoch strenger an.
    Sie beugte sich vor und zog ihre Abendschuhe einen nach dem anderen aus. Dann griff sie nach hinten und löste die Haken ihres Abendkleides. Sobald es vollständig aufgehakt war, ließ sie es zu Boden fallen und stieg heraus, so dass sie nur noch ein zartes Leinenhemd und Seidenstrümpfe trug.
    Ihre Haut kitzelte, kaum dass sie Heaths Blick auf ihren Brüsten fühlte. Deren Spitzen waren fest aufgerichtet und zeichneten sich deutlich durch das dünne Hemdchen ab. Als Heaths Augen tiefer wanderten, wusste sie, dass er den Schatten ihrer dunklen Locken auf dem Venushügel sehen konnte. Sein Verlangen war unverkennbar, und es ermutigte Lily, mit ihrem Plan fortzufahren.
    Mit einer Gelassenheit, die sie gar nicht empfand, löste sie ihre Strumpfbänder und rollte die Seide langsam ihre Beine hinunter.
    »Lily, hör sofort auf! «, befahl er mit tiefer Stimme.
    »Nein, das werde ich nicht tun, Heath. Wenn du mich nicht verführen willst, muss ich eben diejenige sein, die die Initiative ergreift.«
    Er strengte sich sichtlich an, der Versuchung zu widerstehen, die sie ihm bot.
    Da er weiterhin schwieg, fing Lily an, alle Lampen im Zimmer zu löschen, bis nur noch der schwache Schein einer Nachttischleuchte das Zimmer erhellte. Sie zog die Bettvorhänge zurück, bevor sie leise zur Tür ging, sie von innen abschloss und den Schlüssel aus dem Schloss nahm.
    Den Schlüssel an einem Finger in die Höhe haltend, drehte sie sich zu Heath. »Den wirst du mir wegnehmen müssen, wenn du entkommen möchtest.«
    »Lily ... « Vorwurf und ein Anflug von Verzweiflung lagen in seiner Stimme, obschon er nicht aussah, als wollte er fliehen. Stattdessen stand er wie angewurzelt da und beobachtete jede ihrer Bewegungen.
    Seine Augen waren dunkel vor Lust, wie Lily feststellte, was sie mutiger machte. Sie warf den Schlüssel zu ihrem Kleid hinüber, ging zu Heath und wickelte seine Krawatte auf.
    »Lily, der Teufel soll dich holen ... «
    Sie lachte. »Du darfst über mich schimpfen, so viel du magst. Ich werde trotzdem mit dir tun, was ich möchte.«
    Ihr Lachen hatte eine größere Wirkung auf ihn als alles, was sie hätte tun können. Er sah Lily an, die ihm die Krawatte aufwand. Ein neckisches Lächeln umspielte ihre Lippen,

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