Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Saphar - Der Aufstand (German Edition)

Saphar - Der Aufstand (German Edition)

Titel: Saphar - Der Aufstand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Schröter
Vom Netzwerk:
wir alle zusammen hier. Und wenn ihr Londem aufgrund seiner fiesen Machenschaften mal so richtig in den Hintern treten wollt, dann bin ich dabei und stehe euch zur Verfügung.“  Ein Schmerz durchzog seinen Fuß und ließ ihn einen leisen Seufzer ausstoßen.  „Zumindest stehe ich euch zur Verfügung, wenn es meinem Fuß wieder etwas besser geht.“  Ein höhnisches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit und er ließ sich wieder zurück auf das Bett fallen, wo er hörbar und erleichtert aufatmen tat.  „Und nun macht eure Augen für eine Weile zu, ihr werdet für euer Vorhaben nicht nur Kraft, sondern auch einen Gesunden Verstand brauchen. Und den hat man am meisten, wenn man ausgeschlafen ist.“  Diesen Worten hatte niemand mehr etwas entgegenzusetzen. Gehorsam machten es sich die Drei bequem und es dauerte auch nicht lange, bis schließlich der Schlaf Besitz von allen ergriff.
    Aeris war die Erste, die ihre Augen wieder öffnete. Lange haben sie nicht geschlafen gehabt, aber immerhin lange genug um die Sonnenstrahlen am Eingang der Höhle erkennen zu können. Vorsichtig stand sie auf und rieb sich ihre Augen, als sie schließlich zum Ausgang lief. Im Tageslicht musste sie sich eingestehen, das Dürth ein wunderschöner Wald war. Die Bäume wiegten sich leicht im zarten Wind und die Vögel am Himmel zwitscherten fröhlich ihre Melodien, sodass dieser Ort etwas regelrecht Harmonisches am Tage hatte. Sie blickte sich um und erkannte Echs, welcher etwas weiter neben ihr Wache stand. Ein weiterer Schritt nach vorne ließ seine Aufmerksamkeit auf sie lenken und leicht erschrocken blieb sie in der Bewegung stehen und zog langsam ihr Bein wieder zurück, ohne den Schritt nach vorne weiter auszuführen.  „Keine Angst, er tut dir nichts, er unterliegt meinen Befehlen. Außer du würdest mir etwas antun wollen, dann kann er auch richtig böse werden. Aber lass dich nicht von seinem Erschreckenden äußerlichen täuschen. In Wirklichkeit ist er ein friedliches Wesen.“  Sie wandte sich um und blickte zu Ruph.  „Prima hab sowieso schon vollkommen vergessen gehabt, dass er es eigentlich war, der uns letzte Nacht regelrecht unter seinen Pranken zermalmen wollte.“  Ruph lachte bei ihren Worten.  „So war das nicht gemeint. Er hatte auf meinen Befehlen gehandelt. Er wird euch nichts mehr tun, vertrau mir und vertrau auch ihm.“  Seine Worte klangen ehrlich und so kam es, das Aeris einen kleinen Schritt auf Echs zumachte, der im Hellen immer mehr einer übergroßen Schildkröte ohne Panzer ähnelte. Langsam setzte sie dann den nächsten Fuß vor den anderen und verlor plötzlich in ihrer Anspannung und Konzentriertheit auf das Wesen ihr Gleichgewicht und drohte zu stürzen. Echs reagierte allerdings blitzschnell und stützte sie vorsichtig mit einer seiner gewaltigen Pranken. Aeris hielt sich daran fest und fühlte die Kraft, die sich darunter verbarg. Es fühlte sich an, als wäre diese Pranke aus Metall und mit Leder überzogen wurden. Sie streichelte den gewaltigen Arm, wobei Pranke das bessere Wort für ihn gewesen wäre und bedankte sich bei Echs.  „Siehst du, er ist kein schlechter Kerl. Er kann böse werden, nur wenn dann eben auf Befehl, ansonsten ist er handzahm.“  Aeris drehte sich wieder zu Ruph herum.  „Ist er denn gar nicht verletzbar? Kann man ihn nie bezwingen, wenn du das nicht willst?“  Ruph atmete tief ein und kratzte sich mit dem Zeigefinger an der Stirn.  „Nun ja, nicht so wirklich. Das wäre zwar toll, aber dem ist nicht so. Leider. Die Wächter haben zu ihren Herren und Herrinnen eine ganz besondere Beziehung. Wenn wir Befehle geben, kann man sie nur auf eine einzige Weise zum Stoppen bringen oder für kurze Zeit außer Gefecht setzen.“  Er hielt kurz inne und blickte in Aeris ihr Gesicht, ehe er weiter erzählte.  „Verletzt man mich, verletzt man auch meinen Wächter. Und würde ich sterben, so stirbt auch er.“  Aeris erschrak bei dem, was sie von Ruph zu hören bekam.  „Aber das würde ja bedeuten, das du seine Schwachstelle sozusagen bist?“  Er nickte und blickte zu Echs. „Ja, ich bin seine einzige Schwachstelle. Die Wächter wurden so gemacht, dass sie mit ihren Herren und Herrinnen auf ewig auf diese Weise miteinander verbunden sind und verbunden bleiben. Das Einzige, was diese Verbindung trennen kann, ist der Tod.“  Aeris erkannte plötzlich, wie wenig sie in Wirklichkeit von den Magiern wusste, obwohl sie selber eine war. Es kam ihr vor,

Weitere Kostenlose Bücher