Saphar - Der Aufstand (German Edition)
herum, was Ruph nicht entging. Er wartete den richtigen Augenblick ab und sprang mit lautem „ruaaaaaar“ auf Faryll zu und griff an seine Schultern. „Aaaaaaaaaaaaaah“ Faryll stolperte und konnte gerade rechtzeitig noch das Gleichgewicht halten, ohne unsanft in einen Dornen Busch zu fallen. „Musst du mich so erschrecken? Ich wäre beinahe hingefallen.“ Ruph und Aeris mussten beide lachen und auch Faryll konnte nicht länger ernst bleiben. In diesem Augenblick waren es einfach nur drei Kinder ohne Sorgen und Ängste. Für wenige Sekunden haben sie die letzten tragischen Ereignisse hinter sich gelassen und kasperten ausgiebig miteinander herum. Und in diesen Momenten brauchten sie sich auch nicht zu sorgen, denn unmittelbar vor ihnen befand sich Echs. Und er würde keine Sekunde zögern denjenigen zu Zermalmen, der sich auch nur einen Meter an eines der Kinder herantrauen würde.
Nun konnten sie langsam auch die Umrisse des Dorfes erkennen und es hinterließ bei Aeris und Faryll ein angenehmes Gefühl da anzukommen, wo sie hingeschickt wurden. Um auch hoffentlich Hilfe und Rettung für Gwen und all den anderen Bewohnern von Lysall zu erhalten. „Ich hoffe es geht allen gut und sie haben ihnen nichts angetan.“ Aeris ihre Worte brachten Ruph und Faryll dazu stehen zu bleiben. „Keine Sorge, es wird ihnen nichts passiert sein. Und sollte es doch der Fall sein, dann sollen auch sie ihre Strafe bekommen. Und die bekommen sie von uns höchstpersönlich, das verspreche ich dir. Wir werden sie da raus holen, jeden Einzelnen.“ Faryll seine Worte sollten aufmunternd wirken, ließen Aeris aber stattdessen noch mehr Zweifel hegen. „Ich weiß du meinst es nur gut, aber was wenn es ihnen schlecht geht? Oder sie Hunger erleiden müssen, sie gefoltert werden, oder sogar schon...“ Ruph unterbrach sie, indem er seinen Zeigefinger vor ihren Mund hielt, um still zu sein. „Nein, denkt nicht einmal daran es auszusprechen. Zarya wird wissen, was zu tun ist und wir werden alle unser Bestes geben und sie da raus holen. Aber denkt nie wieder an so etwas.“ Aeris nickte und wischte sich eine Träne von der Wange. „Entschuldige bitte. Ich habe nur wahnsinnige Angst um meinen Vater. Faryll seine Mutter haben sie ebenfalls, die Sorge um beide macht uns lässt uns bald verzweifeln. Bitte verzeih meine Gedanken.“ Ruph nickte, strich Aeris und Faryll über die Schultern und machte sich daran, weiter zu laufen. Nach nicht einmal mehr zwanzig Minuten erreichten sie schließlich das Dorf. Echs wurde schon von weiten erkannt und so kam es, das einige Kinder angelaufen kamen, um ihn zu begrüßen. Als sie aber erkannten, dass er jemanden bei sich trug, wichen sie instinktiv wieder zurück. „Sie kennen es nicht, das noch jemand bei uns ist, normalerweise kommen nur Echs und ich aus dem Wald, sonst niemand. Daher ihre zurückhaltende Reaktion. Nehmt es ihnen nicht übel, sie sind es einfach nicht gewohnt.“ Ruph gab Echs ein Zeichen stehen zu bleiben bis Ruph und die anderen ihn eingeholt haben, um gemeinsam das Dorf zu betreten. Schließlich erkannte man von weiten eine Vielzahl von Bürgern des Dorfes, die sich langsam in ihre Richtung bewegten. Man konnte erkennen, wie skeptisch sie dieser Situation entgegen blickten. Und so wurde es Aeris und Faryll immer unangenehmer. Aeris zog ihren Mantel tiefer ins Gesicht als suche sie darunter Schutz, als plötzlich die Stimme eines Mannes aus der Vielzahl der Bürger heraus sprach. „Warum bringst du fremde Menschen in unser Dorf? Du weißt ganz genau das Es uns untersagt ist fremden die Durchquerung des Waldes zu genehmigen.“ Ruph bat mit Handzeichen, das die beiden anderen stehen bleiben sollen, was sie auch sofort taten. „Seit wann ist es uns untersagt, Verletzten und flüchtenden Menschen Zuflucht zu gewähren? Zumindest wäre mir diese Verordnung neu.“ Eine Frau sprach nun ebenfalls zu Ruph. „Nein, das ist nicht neu. Du weißt das sich hinter diesem Wald unser Feind befindet, ein König, der immer noch nach den Magiern sucht, von denen hier viele ein neues Zuhause gefunden haben.“ Ruph lief weiter nach vorne. „Das ist richtig. Aber auch hinter unserem Wald gibt es noch ein Dorf, wo Menschen leben und sogar Magier.“ Gelächter machte sich in der Menschen menge breit die plötzlich unterbrochen wurde, als ein Mädchen sich durchzwängte und zu Echs lief. „Er brauch unbedingt Hilfe, bringt ihn zu mir, ich werde mich
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