Saphar - Der Aufstand (German Edition)
um ihn kümmern.“ Das Mädchen schaute zu Ruph und nickte ihm zu und lief wieder zurück. Dicht gefolgt von dem übergroßen Echs. Eine Frau stellte sich dem Mädchen in den Weg. „Du willst doch nicht diesen Fremden Leuten helfen? Du weißt doch gar nicht, wer diese Menschen sind und was sie vorhaben. Mit wie viel Leichtsinnigkeit in deiner Brust gehst du hier vor?“ Das Mädchen blickte mit ihren hellblauen Augen ihren gegenüber ins Gesicht. „Ich bin nicht leichtsinnig, ich Helfe. Schau sie dir an, sie tragen keine Uniformen, sie sind selber noch Kinder, ausgenommen von ihm.“ Sie zeigte auf den Nacken von Echs, wo sich der verletzte Din befand. „Und wie du sehen kannst, ist er verletzt und brauch unbedingt Hilfe. Sagt mir wie viel Menschlichkeit, besitzt ihr eigentlich noch, wenn ihr ihm diese Hilfe verwehrt?“ Sie machte eine auffordernde Handbewegung, aber die Frau stellte sich stur und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Gut, dann machen wir es eben anders.“ Das Mädchen drehte sich lächelnd zu Ruph herum und zwinkerte ihm zu, worauf er Echs einen Befehl gab. Und so kam es, das er sich wieder in Bewegung setzte und direkt auf die Menschen Menge zu ging, mit direkten Kurs auf die Frau. Erschrocken und entsetzt wichen alle zur Seite und ließen ihn durch. Sie alle wussten nur zur gut, das Ruph sein Wort bei ihm Gesetz war und keiner ihn hätte aufhalten können. Das Mädchen blickte wieder zurück zu den anderen und insbesondere zu der Frau. „Er wird Hilfe bekommen, ob es euch gefällt oder nicht. Wenn ihr ihm diese Hilfe verweigert, seid ihr nicht im geringsten besser wie Londem. Und das wisst ihr.“ Wütend lief sie nach ihren Worten an den Bewohnern vorbei und folgte Echs, während Ruph und die anderen immer noch vor den Bewohnern standen. „Und was sind das für zwei die du noch dabei hast?“ Ein Mann schaute drohend zu den beiden rüber und sein Blick haftete sich regelrecht bei Aeris und Faryll fest. „Um diese beiden kümmere ich mich.“ Verwirrt blickten sich alle nach der Stimme um, und eine ältere Frau trat durch die Leute durch. „Zarya. Bin ich froh dich zu sehen.“ In Ruph machte sich eine Erleichterung breit und Aeris blickte zu der Frau, dessen Haare schon vollkommen ergraut waren. Ihr Gesicht war vom Leben gekennzeichnet. Sie machte einen Schritt auf die Frau zu und blickte in ihre Augen. Auch Zarya kam etwas näher und betrachtete das Mädchen, bis sich schließlich ihre Augen weiteten. „Ich glaub es nicht. Die Tochter von Laila und Gwen steht hier tatsächlich vor mir. Aeris ist dein Name, hab ich recht?“ Sie kam auf das Mädchen zu und legte ihre Arme auf ihre Schultern. „Du musst einfach Aeris sein, mein liebes Kind. Du hast die Augen deiner Mutter. Dass du hier bist, lässt mich raten, dass dein Vater dich geschickt hat. Und wenn dies der Fall ist, so glaub ich auch den Grund zu kennen. Lass dich umarmen mein liebes Kind.“ Sie umarmte das verwirrte Mädchen und streichelte durch ihr Haar. Aeris überkam plötzlich ein Gefühl der Sicherheit und sie fühlte sich geborgen in den Armen der fremden Frau. So ließ sie die Umarmung ohne Weiteres zu und schmiegte sich an die ältere Dame, als würde sie Zarya schon ewig kennen. Ihr Blick fiel dann auf den Blonden Jungen. „Du musst Faryll sein, Mira ihr kleiner Sohn. Ich kenne zwar deine Mutter nicht, aber sie muss eine wunderbare Frau sein. Gwen und Laila erzählten mir damals viel von ihr.“ Sie lächelte bei ihren Sätzen ihm freundlich zu. „Und wenn ich dich so ansehe und mir das Aussehen von Mira ins Gedächtnis rufe, wie Gwen sie mir immer beschrieben hatte, so musst du einfach ihr Sohn sein.“ Faryll nickte und schloss seine Augen. Erst jetzt bemerkte er starken Schmerz von seiner Mutter auf diese Art und Weise getrennt worden zu sein. Tapfer schluckte er seine Tränen hinunter und lächelte. „Und ihr könnt wieder euren Beschäftigungen nachgehen, ihr braucht euch nicht zu sorgen, das sind Magier Kinder, sie benötigen Zuflucht und ich hoff e das genügt euch als Erklärung.“ Die Bewohner lösten ihre starren Blicke und wirkten etwas friedlicher. Einige von ihnen winkten nun sogar noch einmal, ehe sie sich umdrehten und gingen. Andere wiederum nickten ihnen freundlich zu. „So, kommt mit, ich bringe euch erst einmal in mein Haus, dort bekommt ihr etwas zum Essen und Trinken und anschließend dann erzählt ihr mir, was geschehen ist.“
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