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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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verkniff es mir, mit den Augen zu rollen. »Nun, entspann dich. So schlimm ist das nun auch wieder nicht, okay? Es geht mir gut. Ich finde mich langsam, aber sicher damit ab.«
    »Er hat dich verlassen, als alles gerade richtig schwierig wurde … mit deinem Fluch.« Sie wirkte angespannt. »Ich habe von Anfang an gewusst, dass er ein egoistischer Mistkerl ist. Erst betrügt er seine Frau mit dir …«
    Bei diesen Worten zuckte ich zusammen. »Ich würde nicht von betrügen sprechen. Schließlich wusste Veronique Bescheid und war mit allem einverstanden.«
    »Trotzdem.« Tränen stiegen ihr in die Augen. »Oh, Sarah,
ich will dir das eigentlich gar nicht erzählen, aber ich muss.«
    Ich beugte mich über den Tisch zu ihr hinüber und ergriff ihre Hand. »Oh, mein Gott, Amy, was ist denn? Was ist los?«
    »Vor einer Stunde habe ich … Thierry in einem Restaurant weiter unten in der Straße gesehen. Vielleicht ist er sogar noch da. Deshalb habe ich dich angerufen.«
    »Nun, das ist wirklich schockierend, wenn man bedenkt, dass er nichts isst.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Er hat dort mit jemand etwas getrunken. Als ich gesehen habe, mit wem, war ich derart schockiert. Das hätte ich nie gedacht. Sarah …« Sie schüttelte sich und stieß die Luft aus. »Ich glaube, Thierry hat nicht nur seine Frau, sondern auch dich betrogen. Er spielt ein doppeltes Spiel!«
    Mein Auge begann zu zucken. »Wovon redest du?«
    »Ich wollte es dir nicht erzählen, aber du musst es unbedingt wissen. Es beweist, dass er ein absolut widerlicher Kerl ist und deiner nicht wert.«
    »Willst du sagen, dass du ihn mit einer anderen Frau in einem Restaurant gesehen hast?«
    Sie nickte ernst.
    »Und es war nicht Veronique.«
    Sie schüttelte ernst den Kopf.
    Ich räusperte mich. »Hat es auf dich so gewirkt, als wären die beiden richtig zusammen? Als würden sie nicht nur etwas zusammen trinken, sondern hätten eine Romanze?«
    Wieder nickte sie ernst.

    »Was genau veranlasst dich zu dieser Vermutung?«, fragte ich steif.
    Sie griff in ihre Tasche und zog ihr Mobiltelefon hervor. »Ich habe einen Beweis.«
    »Hast du Fotos gemacht?«
    Sie nickte. »Ich überlege, ob ich mir eine Lizenz als Privatdetektiv besorge.« Ihre Miene hellte sich etwas auf. »Ich glaube, ich wäre gut darin, nichtsnutzige Männer beim Ehebruch zu erwischen. Ich habe gehört, dass man damit ganz gut verdienen kann.«
    Keine Ahnung, wieso ich mich mit der Vorstellung so schwertat. Sie schickte mir regelmäßig Fotos aus den Umkleidekabinen irgendwelcher Boutiquen, weil sie meine Meinung zu irgendwelchen Kreationen hören wollte. Das war doch eigentlich auch nichts anderes.
    »Wenn du nicht willst, musst du sie dir nicht ansehen. Ich meine, ihr habt euch getrennt. Ich wollte dir nur beweisen, dass er ein gemeiner Kerl ist. Ein absolut gemeiner Kerl, wenn man überlegt, mit wem er angebändelt hat. Und dass du dich über eure Trennung nicht mehr aufregen solltest, falls du das überhaupt noch tust.«
    Ich glaubte ihr kein Wort. Insbesondere wenn sie ein so altmodisches Wort benutzte wie »gemeiner Kerl«. So etwas machte Thierry nicht, oder? Nein. Natürlich nicht. Wir waren uns vielleicht nicht immer einig, um es freundlich auszudrücken, aber er liebte mich. Wir hatten zu viel miteinander durchgestanden, als dass er mitten in der Megakrise unseres Lebens einfach so nebenbei eine neue Beziehung anfangen würde. Ich vertraute ihm voll und ganz.
    Sarah + Thierry.

    Ewige Liebe.
    Und trotzdem. Es konnte nicht schaden, einen kurzen Blick darauf zu werfen.
    »Zeig mir die Fotos«, sagte ich fest.
    Sie durchsuchte das Menü und reichte mir das Telefon. Ich starrte auf das erste Bild und ging dann weiter zu dem nächsten. Und dem übernächsten.
    Thierry nahm in einem gehobenen Restaurant ein Getränk zu sich und saß direkt am Fenster, so dass Amy ein paar gute Aufnahmen machen konnte.
    Es gab ein Bild, auf dem Thierry lachte.
    Er lachte ? Das war nicht typisch für ihn.
    Ein weiteres, auf dem er über den Tisch hinweg nach der Hand seiner Begleitung griff.
    Und eins … auf dem er … ihre … Hand … küsste .
    Ich biss die Zähne zusammen.
    Auf einem anderen beugte er sich über den Tisch … und… küsste … sie … auf … den … Mund.
    Bei dem Anblick sah ich rot, und mein Herz hämmerte gegen meine Rippen.
    Die Frau lachte aus vollem Hals und schien sich bestens zu amüsieren. Auf einem Bild sah sie aus dem Fenster, so dass deutlich ihr Gesicht zu erkennen

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