Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)
denen sein Bewußtsein überschwemmt worden war, während man ihn an das telepathische Steueraggregat angeschlossen hatte. "Ich nehme an, für keinen von ihnen gab es eine Rückkehr", murmelte er dann.
"Das ist richtig", bestätigte die krakenähnliche Kreatur kalt.
ENDE
***
Alfred Bekker
LOGAN UND DIE STADT IM DSCHUNGEL
(Logan 2)
Prolog
Französisch Indochina, 1936...
Am Oberlauf des Stoeng Sen, einem Nebenfluß des Mekong, kommt es im Jahr 1936 zu eigenartigen Himmelserscheinungen.
Fachleute führen sie auf einen Asteroideneinschlag zurück. Ray Logan, ein an ungewöhnlichen Phänomenen interessierter Millionenerbe und sein Gefährte, der Ex-Fremdenlegionär Pierre Marquanteur, machen sich in den Dschungel des alten Khmer-Reichs auf, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Sie treffen auf den deutschen Wissenschaftler Kurt von Breden und seine Tochter Clarissa, die dem gleichen Geheimnis auf der Spur sind. Gemeinsam kommen sie auf die Spur der krakenähnlichen Ktoor, die im Verborgenen einen interstellaren Raumschiffverkehr zwischen der Erde und anderen Planeten aufrecht erhalten. Im Dschungel finden sie schließlich ein havariertes Ktoor-Schiff. Doch sie kommen zu spät. Am Absturzort werden Logan, Marquanteur und die von Bredens von Angehörigen der Verbrecherloge M3 gefangen genommen. Ihr Anführer, ein Mann, der sich 'Colonel' nennen läßt, möchte die Technik der Außerirdischen für sich gewinnen und erhofft sich davon unvorstellbare Machtfülle. Der 'Colonel' geht dabei vollkommen skrupellos vor. Gefangene aus umliegenden Khmer-Dörfern werden dem Einfluß eines sogenannten Telepators ausgesetzt, mit dessen Hilfe der 'Colonel' an das Wissen der Ktoor heranzukommen versucht. Aber bislang überlebte keiner der Versuchspersonen die Anwendung des Gerätes. Auch Logan wird das Gerät angelegt. Clarissa von Breden vermag nur noch seinen Tod festzustellen.
Dann erscheint ein Schwesterschiff des havarierten Raumers.
Der 'Colonel' und seine Leute fliehen in den Dschungel. Ihre Gefangenen nehmen sie mit.
Logan hingegen wird von der überlegenen Medizin der Ktoor reanimiert und in die Weiten des Weltraums mitgenommen...
*
Ray Logan blickte aus dem Sichtfenster hinaus in den Weltraum. Vor etwa einer Stunde erst war er an Bord des diskusförmigen Ktoor-Raumers erwacht. Er befand sich in einem Raum, der durch ein Energiefeld vom Rest des Schiffes getrennt war. Eine Gefangenenzelle. Darauf lief es letztlich hinaus, auch wenn - wie er inzwischen festgestellt hatte - für die Grundbedürfnisse seines Organismus gesorgt war. Es gab einen in die Wand eingelassenen und auf den ersten Blick unsichtbaren Automaten, der Nahrungsmittelkonzentrate auswarf.
Außerdem konnte man Hygieneeinrichtungen aktivieren, denen allerdings anzusehen war, daß ihre Erfinder bei ihrer Konstruktion nicht unbedingt die Physiognomie eines Menschen im Sinn gehabt hatten.
Das Ktoor-Raumschiff, auf dem sich Logan befand, flog nicht aus eigener Kraft, sondern war von seinem Schwesterschiff ins Schlepptau genommen worden. Die Erde war jedenfalls längst aus seinem Blickfeld verschwunden.
Logan vermutete, daß sich der Sichtwinkel verändert hatte, denn daß die beiden mit einem Traktorstrahl aneinander geketteten Ktoor-Raumer bereits so tief in den Weltraum vorgedrungen waren, daß die Erde nicht mehr als einen Lichtpunkt unter Tausenden darstellte, konnte sich Logan nicht vorstellen.
Warum eigentlich nicht, ging es ihm durch den Kopf. Als du die fantastischen Geschichten von Ray Cummings oder Murray Leinster auf den holzhaltigen Seiten der Pulpmagazine gelesen hast, hattest du doch auch keine Probleme damit, zumindest in der Fantasie gewaltige Distanzen zu überwinden. Aber dies war die Wirklichkeit, eine Wirklichkeit hinter den Kulissen nach der Ray Logan immer gesucht hatte.
Daß Außerirdische mehr oder weniger regelmäßig die Erde besuchten, daß manche ihrer Schiffe auf dem blauen Planeten havariert waren, stellte eine Tatsache dar. Eine Tatsache, für die Ray Logan immer Beweise gesucht hatte, aber jetzt, da an diesen Beweisen keinerlei Zweifel mehr bestehen konnte, hatte er Mühe diese Dinge als Gegebenheiten zu akzeptieren.
Jene Welt des Jahres 1936, die Logan gekannt hatte, war im Licht dieser neuen Erkenntnisse zerschmettert worden. Diese Welt war nicht mehr als eine Art Fassade, eine dünne Tünche und selbst die sich abzeichnenden politischen Probleme seiner Zeit erschienen Logan dagegen nicht mehr sehr
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