Sascha - Das Ende der Unschuld
befriedigte ihn oral und Saschas Höhepunkt war so explosiv, dass er Guido nicht mehr warnen konnte. Dieser musste schlucken, beschwerte sich jedoch nicht. Wieder richteten sie sich wortlos, hinterher begann allerdings Sascha:
„Es tut mir Leid, ich wollte nicht ...“
„Schon gut, es gibt da wohl einen mächtigen Druck, den du loswerden musst, was? Außerdem, so unschuldig kannst du nicht sein. Es war kein Problem für mich, dich zu nehmen. Wieso spielst du dann den Jungfräulichen?“
„Das verstehst du nicht. Lass mich raus.“
„Nicht nur dein Fluchtinstinkt funktioniert wie der eines Kaninchens, mein Lieber.“
Wieder trennten sie sich, diesmal jedoch war Sascha sicher, es würde wieder soweit kommen, sobald sie das nächste Mal unbeobachtet zusammenkamen.
✵
Sascha hatte seinen freien Tag, aber Stefanie bestand darauf, einkaufen zu gehen. Es mussten noch so viele Sachen für die Hochzeit besorgt werden, dass sie dies nicht allein schaffen konnte. Die Vorbereitungen zwangen sie dazu, sich ein paar Tage Urlaub zu nehmen, dauernd telefonierte sie mit ihrer Mutter oder Freundinnen, selten kam mit Sascha noch ein anderes Gesprächsthema auf.
„Ich habe keine Lust, sogar heute in den Laden zu gehen. Ich bin jeden Tag dort, und heute habe ich mal frei. Kannst du nicht jemand anderen mitnehmen?“, beschwerte Sascha sich.
„Ich denke, wir beide heiraten. Damit hat kein anderer etwas zu tun, oder?“
„Warum lungert deine ganze Familie dann immer hier herum und schreibt mir sogar vor, was ich zur Hochzeit anziehe?“
„Herumlungern? Sascha, ich kann ja verstehen, dass es dir wehtut, dass du keine Familie hast, der es wichtig ist, was du tust. Deshalb solltest du mir aber schon gönnen, dass ich den schönsten Tag in meinem Leben mit meinen Leuten teile. Also, was ist jetzt? Kommst du?“
Sauer raffte er sich auf. Sie parkten den Wagen auf dem Besucherparkplatz und Stefanie plapperte die ganze Zeit über die Sachen, die besorgt werden mussten. Sie hatte einen genauen Plan gemacht, sogar die Wege und somit die Reihenfolge des Einkaufs standen fest. Wie ein Roboter legte sie die Lebensmittel in den Einkaufswagen und hakte das entsprechende Teil auf der Liste ab. Dabei rechnete sie bereits zusammen.
Sascha lief nebenher und blieb genau so lange ziemlich teilnahmslos, bis plötzlich Guido vor ihm stand. Er schrak zusammen und für den Bruchteil einer Sekunde starrten sie sich an. Dann wanderte Guidos Blick zu Stefanie, während diese von dem ihr fremden jungen Mann zu Sascha und zurück schaute. Sascha spürte, wie ihm das Blut in den Kopf schoss. Fast war er froh, als er Stefanies leicht gereizte Stimme hörte.
„Kommst du jetzt? Wir müssen weiter, schließlich richtet sich so eine Hochzeit nicht von allein aus. Sascha.“
Er trabte hinter ihr her und sie verschwanden aus Guidos Blickfeld.
„Wer war denn das?“
Irrte Sascha sich oder klang ihre Frage recht aggressiv?
„Nur ein Arbeitskollege.“
„Und warum schaut er dich so gierig an? Ist er schwul? Sag schon, hast du was mit ihm?“
„Natürlich nicht. Können wir jetzt endlich weitermachen? Ich will nach Hause.“
Den restlichen Tag über blieb Stefanie ungewöhnlich einsilbig. Später im Bett zog Sascha sie an sich, obwohl er selbst gern auf stur geschaltet hätte.
„Was ist denn los? Du bist gar nicht wie sonst.“
„Mir geht dieser Typ nicht aus dem Kopf. Bist du sicher, dass er nichts von dir will?“
„Und wenn – ich kenne ihn nur vom Sehen. Und ich bin jetzt mit dir zusammen, warum bist du plötzlich so misstrauisch?“
„Ich weiß auch nicht. In der letzten Zeit sind wir nur noch selten zusammen und du weichst mir aus. Sogar wenn ich nur kuscheln will.“
„Aber das hat doch nichts mit Guido zu tun. Die Arbeit schlaucht mich, das ist alles.“
Ihr Blick wurde äußerst wachsam.
„Guido? Ich denke, du kennst ihn nicht, wieso weißt du dann seinen Namen?“
„Gott, Steffi. Wir sind Arbeitskollegen, das habe ich dir doch schon gesagt. Da erfährt man Namen. Was soll das eigentlich? Willst du mir jetzt immer hinterher schnüffeln? Ich denke, du vertraust mir. Was hat sich geändert?“
„Ach, ich weiß auch nicht“, lenkte sie ein. „Ich habe manchmal das komische Gefühl, du liebst mich nicht mehr.“
„Natürlich liebe ich dich. Wie kommst du nur auf so etwas?“, entgegnete er etwas überhastet.
Sie drückte sich an ihn und die sich ankündigenden Querelen waren abgewendet. In der Frühstückspause des
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