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Sasori, S: Schlangenfluch: Samuels Versuchung

Sasori, S: Schlangenfluch: Samuels Versuchung

Titel: Sasori, S: Schlangenfluch: Samuels Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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heute Abend werden die ausgiebig gefeiert. Wir trinken uns den Stress weg, mit Ian und Grace und meinetwegen auch mit diesem Upperclass-Nerd, der mit dir Monsterbildchen dealt.“
    „Der Nerd ist meine einzige verlässliche Geldquelle.“ Von seinem Vater war nur sporadisch was zu holen. Hendrik verpulverte Laurens Erbe mit seinen aberwitzigen Exkursionen.
    Jarek verzog das Gesicht. „Trotzdem ist Tom ein Arsch. Seine Arroganz ist widerlich. Er wechselt nur deshalb ein Wort mit mir, weil er weiß, dass wir beide befreundet sind und er deine Kreativität missbrauchen muss. Kaum hört er mich sprechen, verdreht er die Augen.“
    Laurens schlug ihm auf die Schulter. Jareks Englisch war tatsächlich erbärmlich, aber durch höhnisches Gerede würde es nicht besser werden. „Mir sagen auch alle, dass mein Akzent zu hart klingt. Mach dir nichts draus. Wir sind die armen Emigrantenschweine, die im Vereinigten Königreich Bildung abgreifen.“
    Jareks Nase verschwand in seiner Tasse. Als sie wieder auftauchte, sah er schon zufriedener aus. „Falls Julia heute Abend mitkommt, könntet ihr an eurem beginnenden Glück anknüpfen. Die atmosphärische Düsternis des Jackes Inn inspiriert sie vielleicht zu gewagteren Dingen, als nur deinen prachtvollen Schwanz zu küssen.“ Selbstgefällig tätschelte er ihm den Kopf. „Du kriegst den Dreh noch raus, wie man sich gekonnt von den Weibern verwöhnen lässt. Ich bin dir gerne behilflich, wenn du Ratschläge brauchst.“
    „Ich brauche deine Nachhilfe nicht!“ Warum pochte sein Herz plötzlich vor Wut? Er regte sich sonst auch nicht über Jareks blöde Sprüche auf.
    „Brauchst du doch.“ Jarek fühlte zwischen Laurens Beine und weckte damit den Hund, der gerade wieder eingeschlafen war. „Mann, reagiert der sensibel. Dabei tatsche ich dich doch nur an.“
    „Jarek!“ Himmel aber auch, die Berührungen durch den dünnen Stoff ließen ihn immer härter werden. Jarek pfiff lautlos durch die Zähne und nickte zu Julia. „Weck sie auf und steck den hier in sie rein. Sie wird begeistert sein.“
    Laurens pflückte Jareks Finger von sich. "Ist es absolut notwendig, dass ich permanent meinen Schwanz in alles reinstecken und dabei auch noch tun muss, als ob es mir gefiele?“
    Jarek nickte wie paralysiert. "Eigentlich schon. Vielleicht nicht in alles, aber in eine ganze Menge. Und nein, du sollst nicht nur so tun, als ob es dir Spaß machen würde. Es sollte dir wirklich gefallen. Sex ist was Gutes, Mann, und du bist bestens dafür ausgestattet.“ Er fischte ein Gummiband aus dem Stiftständer, strich Laurens Haare nach hinten und band sie zu einem Pferdeschwanz zusammen. „So sieht es cooler aus und dein markantes Kinn kommt besser zur Geltung.“
    „Verarschst du mich jetzt?“
    Mit einem offenherzigen Augenaufschlag nickte Jarek. „Ja. Aber stimmen tut es trotzdem. Du bist ein Traumboy, dir fehlt es nur an Feuer.“
    Laurens wärmte sich die Finger an der heißen Tasse. Vor Leidenschaft innerlich zu brennen musste etwas Fantastisches sein. Vor Lust nicht mehr atmen zu können, die Erregung in einer Intensität zu empfinden, die an Schmerz grenzte, und sich vor jeder Steigerung dieses Gefühls ebenso zu fürchten wie es zu ersehnen. Das war er, der Jackpot. Er hatte ihn noch nicht gewonnen, und aus Julias schlaffen Händen würde er ihn garantiert nicht erhalten. Das winzige und hart erarbeitete Zucken und anschließende Entspannen heute Nacht war der Mühe kaum wert gewesen. Liebe musste sich anders anfühlen. Vollkommen anders.

*
    Sumpf, feuchte Hitze und Moskitos. James wischte sich den Schweiß von der Stirn. Die trockene Hitze der afrikanischen Savanne war ihm lieber, aber in seinem Trophäensaal hingen genug Löwenköpfe und Antilopengeweihe. Die urzeitliche Majestät der Reptilien hatte ihn schon des Längeren in Versuchung geführt und diese Jagd würde sie endlich befriedigen. Dylan stapfte neben ihm durch das brackige Wasser, sein Gesicht war dunkelrot vor Hitze und der Schweiß rann ihm in Strömen über die schmutzige Brust. Er war kein ästhetischer Anblick, aber als James’ Mädchen für alles musste er optisch nicht viel hermachen.
    Die Philippino-Treiber schleppten missmutig die Ausrüstung, da in diesem elenden Feuchtgebiet jeder Jeep stecken blieb.
    Die Leute im Dorf, wo sie das Lager aufgeschlagen hatten, sprachen von Elvis, wenn sie die menschenfressende Bestie meinten, die sich mit knapp einer Tonne Muskel- und Fettmasse durch den Morast pirschte, um

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