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Sasori, S: Schlangenfluch: Samuels Versuchung

Sasori, S: Schlangenfluch: Samuels Versuchung

Titel: Sasori, S: Schlangenfluch: Samuels Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hörte nicht mehr auf. Samuel streichelte über seine nassen Wangen. Irgendwann nahm er ihm das fleckige Shirt aus der Hand.
    „Du hast es aufgehoben?“ Sein Lächeln war durchwachsen von gutmütigem Spott, Ekel und etwas, das seinen Honig-Augen einen warmen Glanz verlieh. „Da gehen doch schon die Fliegen ran.“
    Laurens nahm es ihm wieder ab. „Es ist für mich wie die Taschentücher der Damen, die sie ihren Rittern zuwerfen.“ Er musste selbst über diesen gnadenlosen Kitsch lachen, auch wenn das Lachen blubbernd klang.
    „Ich bin keine Dame.“ Mit tiefem Ernst sah Samuel ihm in die Augen, tief drinnen blitzte etwas, aber er ließ das Lachen nicht auf sein Gesicht vordringen.
    „Ich habe auch eher den Drachen in dir gesehen, du weißt, wie sehr ich auf Schuppen stehe.“
    Samuel biss sich auf die Lippen und drehte den Kopf zur Seite. „Ritter Laurens“, murmelte er leise und dann hörte Laurens doch das verräterische Glucksen.
    Er nahm die Tasse vom Nachttisch, und als er sie Laurens hinhielt, zuckten seine Mundwinkel immer noch. „Hier, der Tee ist gut für deinen Hals. Erin macht mich fertig, wenn ich ihn dir nicht einflöße.“
    Laurens trank einen Schluck. Herb, süß, heiß. „Der Tee schmeckt nach dir.“
    Samuel schnupperte an der Tasse. „Echt? Und ich dachte, du findest mich lecker.“ In gespielter Enttäuschung zog er sich ans Kopfende zurück und wartete, bis Laurens die Tasse geleert hatte. „Hast du Hunger?“
    Ohne den Blick von ihm zu nehmen, lehnte sich Samuel über den Rand des Bettes und holte die Schüssel vom Boden. Sie war randvoll mit taunassen Erdbeeren. „Nur, um den Erwartungsdruck von dir zu nehmen …“ Mit verführerischem Lächeln hielt er ihm eine Frucht an die Lippen. „Ich musste Raven schwören, die Finger von dir zu lassen, bis du wieder auf den Beinen bist.“
    „Und wenn ich wieder auf den Beinen bin?“ Laurens biss nur die Hälfte ab, der Rest verschwand in Samuels grinsendem Mund.
    „Dann fordere ich dein Versprechen ein.“ Samuels Blick glitt in Laurens’ Seele wie ein heißes Messer in Butter, und sein Herz kam aus dem Takt.
    „Ritter Laurens und sein erster Ritt auf einem Drachen.“ Samuel rollte sich auf den Rücken, verschränkte die Arme hinter dem Kopf. In seinen Augen funkelte es vor Vorfreude.
     
     
     
    Ende des 1. Buchs

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