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Satan - Retter der Welt

Titel: Satan - Retter der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Webb
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bis Gail sich durch den Lärm wieder Gehör verschaffen konnte. »Meine Herren!«, rief sie. »Meine Herren! Es reicht! Ich habe Sie als Vertreter der jeweiligen Mächte hierher gebeten. Aber wir sind hier, um über die Zukunft zu diskutieren, nicht über die Natur unserer Organisation!«
    »Und wie könnte die sein?«, murmelte Sam, mehr zu sich selbst als zu jemandem sonst. Ein wenig lauter sagte er: »Und warum ist Chronos nicht mit im Boot? Warum hat Vater Zeit nicht seine Schmutzgriffel mit im Spiel, wenn ihr so viele Karten auf der Hand habt?« Er sah Gail an und runzelte die Stirn, als er in ihrem Gesicht nach Antworten suchte, die nicht da waren. »Warum ist er anscheinend nicht aktiv beteiligt?«
    »Ist er wohl«, spie einer. »Durch dich! Sein notwendiges Kind.«
    »Ist er das? Nun ja, wenn man es so sieht. Doch scheint mir das ein bisschen wenig zu sein.« Sam zog die Brauen enger zusammen, als sein Blick vorbei an Gail zu der Stelle glitt, wo Tinkerbell lauerte. Irgendwie schien das alles hier nicht zusammenzupassen.
    »Wir Ashen'ia«, sagte Gail mit fester Stimme, als einen Augenblick Schweigen eingekehrt war, »haben Jahrhunderte lang auf solch eine Gelegenheit gewartet. Niemand hier soll denken, dass uns in einer Zeit wie dieser irgendetwas im Weg stehen wird.«
    Sam drehte sich auf seinem Stuhl um und sah sie besorgt an. »Du sprichst wie Chronos selbst - nichts steht ihm im Weg. Aber die Ashen'ia glauben doch wohl nicht, dass sie eine Höhere Macht bedrohen können, selbst mit dem Träger des Lichts.«
    »Und du glaubst doch wohl nicht, dass du irgendwas anderes bist als unser Gefangener!«, rief jemand.
    Schweigen. Sam wandte sich halb um, um den Mann anzusehen, der gesprochen hatte, und sagte mit leiser Stimme. »Das ist eine Art, es zu sehen. Doch nur ein Narr würde es laut aussprechen.«
    Er legte seine Hände mit den Handflächen nach oben auf den Tisch und betrachtete sie, als versuche er, seine eigene Zukunft daraus zu lesen. In ruhigem Ton fuhr er fort: »Nun gut. Wir haben keinen Grund, einander zu trauen. Aber wir können es uns nicht leisten zu streiten. Ich kann nicht behaupten, dass ich viel von eurer Verschwörung gegen die Höheren Mächte halte, insbesondere, da ich nicht die Absicht habe, mir dabei das Hirn verbrutzeln zu lassen. Doch ihr sollt eure Belohnung haben.« »Die einzige Belohnung, die wir wollen -«
    »Schnauze! Wenn du nichts Nützliches zu sagen hast, dann halt das Maul!«, knurrte Tinkerbell aus der Ecke. Es war das erste Mal, dass er sich bemerkbar gemacht hatte.
    Mehrere Augenpaare wandten sich ihm zu. Jemand griente: »Halt selber das Maul, Nachtbrut! Du glaubst, wegen deines Blutes stehst du höher als wir. Aber du bist noch weniger als er.« Ein Finger stach in Sams Richtung. »Wenigstens ist sein Blut erste Generation.«
    »Ich kenne die Natur meines Blutes. Kennst du die Hure, die dich in der Hölle geboren hat?«
    Gail schlug mit der Faust auf den Tisch. »Wir sind nicht hier, um zu streiten!«
    »Aber ist das nicht unvermeidlich?«, murmelte Sam. »Wenn hier so viele Mächte vertreten sind? Einschließlich solcher Rivalen wie Ordnung und Chaos. Zeit bewahre! Gail, mich wundert, dass du dich an so etwas beteiligst.«
    Gails Blick bohrte sich in Sams. »Du verstehst die Natur der Ashen'ia nicht«, sagte sie mit leiser Stimme. »Ich glaube, es ist am besten, Sam, wenn du diese Versammlung verlässt«
    Sam beobachtete ihr Gesicht lange, dann stand er auf. Tinkerbell löste sich aus den Schatten, und zusammen verließen sie den Raum.
    Tinkerbell folgte Sam hinauf zum Schlafzimmer. In der Tür hielt Sam inne und runzelte leicht die Stirn. »Nachtbrut?«, fragte er.
    »Diese Dämonen haben keine Ahnung«, antwortete Tinkerbell mit einem Achselzucken.
    »Nein. An dir ist mehr, als es den Anschein hat Tinkerbell. Nicht wahr?«
    »Ach was«, winkte er ab und bewegte tadelnd den Finger. »Ihr seid der Star, nicht ich.«
    »Aber was sind deine Interessen? Wenn die Ashen'ia sich
    nicht gegenseitig in Stücke reißen, werden die Mächte sie vernichten, denen sie ihre Seelen verkauft haben. Warum hast du dich mit diesen Schwachköpfen eingelassen?«
    »Und warum stellt Ihr Fragen, auf die Ihr keine Antwort erwarten könnt? Ihr braucht die Ashen'ia. Ich ebenfalls. Lassen wir es dabei.« Tinkerbell schob Sam sanft in das Zimmer zurück und zog die Tür zu. Sam hämmerte dagegen.
    »Was ist mit Chronos?«, schrie er. »Braucht er die Ashen'ia nicht? Wo ist Vater Zeit bei

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