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Satans Erbe (German Edition)

Satans Erbe (German Edition)

Titel: Satans Erbe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Maylynn
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zusammen. Ein Schrei entwich ihr, der in einem herzhaften Lachen endete. Sie öffnete den Mund und ich füllte sie buchstäblich mit süßem Sekt ab.
    Ihr nackter Körper war ungewohnt straff für mich. Hübsch, aber nicht so weiblich, wie ich es mochte. Dennoch war es unproblematisch, ihr die große Liebe vorzugaukeln. Nur noch ein Stückchen Stoff trennte mich von meinem Glück. Ich umkreiste ihre Brustwarzen und sie stöhnte auf, was mir sofort einen Ständer verpasste. Meine Hand schob sich in ihren Slip und aus ihrem Stöhnen wurde ein Röcheln. Verdammt, warum gab es keinen anderen Weg?
    Als ich die Jeans hinunterziehen wollte, kniff sie die Beine zusammen. Ich würde noch wahnsinnig werden!
    »O Lisa, Lisa, du bist so einzigartig. Du willst es doch auch, du bist einmalig. Ich liebe dich.«
    Lisa drückte meine Hand aus ihrem Schoss.
    Ich bring dich um!
    »Ich liebe dich auch, Ahriman«, sie kicherte, »das ist es nicht.«
    Ich horchte auf und zog mich zurück. Lisa erzählte mir stockend, dass sie seit ein paar Tagen ihre Periode hatte.
    Ich nickte ihr ernst zu, ich verstand sie. In mir allerdings war die Hölle los. Nicht nur, weil ich fast platzte, sondern auch, weil mein Plan endlich, endlich beginnen konnte. Nun brauchte ich nicht mehr ihren Mülleimer im Bad zu durchsuchen, nun wusste ich es aus erster Hand. Mein Samen war bereit, ihr neues Leben einzupflanzen.
    »Unterhältst du dich darüber mit Benni oder deinem Dad?«
    »Quatsch!«
    »Mit John vielleicht?«
    »Bist du verrückt?«
    Ich lächelte, obwohl es ein innerliches Grinsen war. »Du kannst immer zu mir kommen, wenn du Fragen oder Probleme hast, okay?«
    Sie schmiegte sich an mich, unterdrückte ihren Schluckauf und schlief schließlich ein.
    Ob heute oder morgen, ich würde sie kriegen.

67.
     

Villa Felthen
Interlaken, Schweiz
Dezember 1983
     
     
    A hriman war ein feiner Kerl. Kein Wunder, dass Benni sich in ihn verliebt hatte. Wenn er nicht hundert Prozent hetero wäre, wer weiß … Arno verkniff sich ein Grinsen. Der Fahrtwind pfiff um seine Lederjacke und er spürte, wie das weiche Material gegen seine Brust gepresst wurde.
    Bennis Aufmerksamkeit hatte in der letzten Zeit stark nachgelassen. Es gelang ihm nicht mehr so wie früher, Lisa zu lenken. Wie gut, dass Ahriman aufgetaucht war. Was konnte es Besseres geben als zwei Schwule, die auf sein kleines Mädchen aufpassten? Keiner von beiden würde Ambitionen haben, mit ihr anzubändeln, sie waren kinderlieb und besorgt um Lisas Wohlergehen. Ahriman hatte eine wunderbar natürliche Begabung, auf seine Tochter einzugehen und zudem war es ihm in jüngster Zeit besser als Benni gelungen, auf sie einzuwirken. Er würde frischen Wind in Lisas Leben bringen. Er würde Benni davon abhalten, sie beide zu verlassen. Deshalb hatte er den genialen Plan gefasst, Ahriman als Dauergast in die Villa einzuladen. Arno war es nicht entgangen, dass sein Bruder einige Male nahe daran gewesen war, die Segel zu streichen. Mit seinem Coup würde es ihm gelingen, Benni daran zu hindern. Gleichzeitig hatte er einen Helfer gefunden, der ihn unterstützen würde, Lisa vor allem Unheil zu bewahren. Ahriman stand absolut auf seiner Seite und er musste nicht einen ständigen Kampf mit ihm ausfechten wie mit seinem Bruder. Er hatte einen Verbündeten gewonnen, jemanden, der ihn endlich verstand, jemanden, der ihn ernst nahm. Arno war zufrieden. Zwei Fliegen mit einer Klappe.
    Er lenkte das Motorrad auf einen Parkplatz an der einsamen Landstraße. Der graue Wintertag, der Schnee und der verlassene Ort riefen schmerzerfüllte Erinnerungen an den Mord an seinen Eltern hervor. Sein Vater wurde noch immer vermisst, obgleich er ihn wegen der Weiterführung des Betriebs für tot hatte erklären lassen müssen. Er wollte es nicht wahrhaben, bis man seine Leiche finden würde.
    Arno bockte die Karre auf, zog den Schlüssel aus dem Zündschloss und stapfte durch tiefe Schneewehen auf das nahe Wäldchen zu, dessen Bäume unter der Last der weißen Pracht fast zusammenzubrechen schienen.
    Eigentlich war ihm klar, dass er Ahrimans Vorschlag umsetzen würde. Diese Gespräche über Esoterik faszinierten und begeisterten ihn. Sicher hatte auch Lisa Spaß daran. Alles, was Ahriman ihm bislang erzählt hatte, hatte er mittlerweile in der Bibliothek nachgelesen und festgestellt, dass es stimmte. Seine Begeisterung für Esoterik wuchs mit jeder Unterhaltung und er begann zu verstehen, was Petra damals so faszinierend fand. Ein Geschenk

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