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Satans-Krone

Satans-Krone

Titel: Satans-Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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je mehr wir uns der Tür der Kajüte näherten.
    Zu hören war nichts, aber Suko wollte sicher sein. Er blieb vor der Tür stehen und neigte sein Ohr gegen das Holz. Lange brauchte ich auf seine Bemerkung nicht zu warten. Er drehte sich mir zu und flüsterte: »Da ist jemand.«
    Ich nickte. »Okay, packen wir es!«
    Unsere Waffen ließen wir stecken. Sollte es zu einer Schießerei kommen, war es leicht möglich, dass sich die Benzindämpfe entzündeten. Einen Brand wollten wir nicht riskieren.
    Ich überließ Suko den Vortritt. Er öffnete die Tür sehr behutsam, um einen Blick zu riskieren. Was er sah, bekam ich nicht mit, da er mit seinem Rücken mein Sichtfeld einschränkte.
    Plötzlich riss er die Tür auf. Wie ein Phantom huschte er in die Kabine.
    Ich folgte ihm auf dem Fuß, und zugleich sahen wir die beiden Männer, die dabei waren, Benzin aus hellen Kunststoffkanistern über das Mobiliar zu gießen.
    »Fallen lassen!« schrie Suko sie an.
    Die Männer erstarrten. Wir hatten sie völlig überrascht. Aber der Ausdruck einer Überraschung war für uns auf ihren Gesichtern nicht zu sehen, denn sie hatten sich maskiert. Dunkle, gestrickte Strumpfmasken bedeckten die Köpfe und damit auch die Gesichter. Es waren nur Löcher für die Augen in den Stoff hineingeschnitten worden. Zudem trugen sie dunkle Kleidung, und derjenige, der mir am nächsten stand, schleuderte seinen Kanister tatsächlich zur Seite. Er kippte auf die Seite. Gluckernd verließ das restliche Benzin den Behälter und nässte einen langen Teppichstreifen.
    Der andere hatte den Kanister weggestellt. Auf einem gepolsterten Stuhl stand er und wurde von der Lehne gehalten.
    Der erste Typ hatte sich wieder gefangen. Er sprach mich an. »Hau ab, verdammt! Haut beide ab, wenn euch euer Leben lieb ist.«
    »Keine Chance, Meister, wir bleiben.«
    Unter seiner Maske schrie er wütend auf. Zugleich bewegte er sich mit einer schon affenartigen Geschwindigkeit. Die rechte Hand fuhr dabei hinter seinen Rücken, und plötzlich hielt er ein Messer mit langer Klinge in der Hand. Er warnte nicht mehr, sondern stieß zu.
    Zugleich stieß der andere Typ einen Schrei aus und hechtete meinem Freund Suko entgegen, um den ich mich nicht zu kümmern brauchte. Er war der bessere Kämpfer als ich.
    Das Messer war schnell. Wuchtig gestoßen hätte mich der Treffer an den Türrahmen genagelt. Ich war noch schneller. Mit einer blitzschnellen Drehung war ich dem unmittelbaren Gefahrenbereich entwischt, und die blanke Klinge huschte an meinem Körper vorbei.
    Ich mochte Messer nicht. Ich mochte auch diejenigen nicht, die mit diesen heimtückischen Waffen hantierten. Es waren meistens widerliche Typen. Leider waren Messer immer mehr in Mode gekommen. Sogar Schulkinder brachten die Waffen mit, und ich legte all meinen Zorn in einen Schlag, der den Mann direkt im Gesicht erwischte. Seine Haut spürte ich nicht, ich hatte gegen die Maske geschlagen, aber es hatte ihn schon hart erwischt; den Schrei stieß er sicherlich nicht grundlos aus.
    Zu einem zweiten, schnellen Angriff jedenfalls kam er nicht, denn die Wucht schleuderte ihn gegen eine Kabinenseite, an der ein fest verankertes Regal angebracht worden war. Darin standen einige Bücher, die sich durch den Aufprall selbständig machten und nach vorn kippten, wobei sie auf dem Kopf des Maskierten landeten.
    Sein Messer hielt er noch immer fest. Mit der freien Hand schaufelte er Bücher weg, was ihn Zeit kostete und mir einen Vorteil brachte. Aus dem linken Augenwinkel hatte ich Suko gesehen, der seinen Gegner bereits im Griff hatte.
    Mit beiden Händen hielt er ihn umfasst und hatte ihn angehoben. Der Mann schwebte bereits über dem Boden, dann wuchtete Suko ihn gegen ein freies Stück Kabinenwand. Was weiter geschah, bekam ich nicht mit, denn ich musste mich um meinen Gegner kümmern. Er gab nicht auf. Er sprang hoch. Stieß zu. Ziellos, denn ich war bereits entwischt. Ich hörte ihn schreien, und dann wirbelte er zur Seite, als wäre ihm nichts passiert.
    Genau in meinen Tritt hinein, den ich im richtigen Moment angesetzt hatte. Mein Fuß traf ihn am Hals und an der Brust. Wahrscheinlich wurde ihm jetzt die Luft geraubt. Er war zu Boden gefallen und röchelte, während er sich um seine eigene Achse drehte. Dabei lief er in Gefahr, in sein eigenes Messer zu fallen, weil seine Bewegungen einfach zu unkontrolliert waren.
    Ich trat auf sein rechtes Handgelenk. Der Mann schrie wieder auf und wusste auch, was er zu tun hatte. Er

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