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Satans-Krone

Satans-Krone

Titel: Satans-Krone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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haben aber nur von uns gesprochen. Den Bootsbesitzer habe ich damit nicht eingeschlossen. Es liegt an ihm, wie es für euch weitergeht.«
    Lambert schaute auf den Mann. Er verzog sein Gesicht. Es war zu sehen, dass er wütend wurde.
    »Die hätten mich auch umgebracht, nicht?«
    »Davon kann man ausgehen.«
    »Dann sollen Sie auch hinter Gittern landen.«
    »Einverstanden.«
    Das gefiel meinem speziellen Freund nicht. Plötzlich schoss er aus seinem Sessel hoch, ohne dabei an sich selbst zu denken. Er wollte sich auf mich stürzen. Es blieb beim Versuch, denn ich hatte den rechten Arm ausgestreckt und meine Hand gespreizt. Sie klatsche gegen die Stirn des Mannes, und dieser Druck trieb ihn wieder zurück.
    Sekunden später staunte er nicht schlecht, als ich die Handschelle vor seinen Augen baumeln ließ.
    »He, he, wieso kommst du an diese Dinger heran? Die sehen aus wie Bullenklammern.«
    »Das sind auch welche.«
    Er begriff und hätte sich selbst gern irgendwo hingebissen. Ich ließ ihn fluchen und jammern zugleich, während ich ihm die stählernen Ringe umlegte.
    Suko erledigte bei seinem Typen das gleiche. Der war noch immer bewusstlos und musste an Deck getragen werden. Dort legte er ihn nieder und wartete auf uns. Auch der zweite Kerl hatte aufgegeben. Zwar fluchte er ununterbrochen, aber er versuchte nicht, sich gegen mich zu wehren oder mich trotz der gefesselten Hände niederzuschlagen.
    Lambert schaute zu. Dabei schüttelte er den Kopf und hob auch seine Schultern. »Ich komme damit nicht zurecht«, flüsterte er, »es ist zum Davonlaufen.«
    Ich grinste ihn an. »Das können Sie später tun. Jetzt sitzen wir in einem Boot.«
    »Irrtum, Mr. Sinclair, wir stehen.« Mit dem Zeigefinger deutete er auf die Planken.
    Humor hatte er auch, und das machte ihn mir auch irgendwie sympathisch.
    ***
    Wir hatten unsere menschliche Last zum nächsten Polizeirevier gebracht. Man hatte uns angestaunt, und es dauerte rund zehn Minuten und kostete zwei Telefonate, bis alle Unklarheiten beseitigt waren.
    Außerdem öffneten uns die Sonderausweise einige Türen.
    Sogar einer der höheren Beamten ließ sich in diesem Revier blicken. Wir berichteten, welchen Fang wir gemacht hatten. Der zweite Kerl war mittlerweile aus seinem dumpfen Zustand erwacht. Er hockte auf dem Stuhl, starrte zu Boden, fluchte hin und wieder und rieb über seinen Kopf, wo ihn der Hieb erwischt hatte. Die Kerle waren bekannt, sehr gut sogar. Sie hießen Lex Water und Teddy Shafton.
    Beide galten als Schläger und Troublemaker, die schon des öfteren aufgefallen waren und auch einige Male hinter Gittern gesessen hatten. Beide blieben bei ihren Aussagen, dass sie nicht wussten, wer ihnen den Auftrag gegeben hatte. Sie sprachen auch jetzt von einer geheimnisvollen Frau, die sie mit Geld versorgt hatte. Alles andere wollten oder konnten sie nicht zugeben.
    Ich hatte keine Lust, mich weiterhin mit den beiden abzugeben. In diesem Spiel waren sie nicht mehr als Randfiguren. Deshalb sorgte ich dafür, dass ein Protokoll so rasch wie möglich geschrieben wurde, damit wir die Polizeistation verlassen konnten.
    »Es stellt sich die Frage«, sagte Isaak Lambert, »wie es nun weitergeht. Was wir tun sollen? Haben Sie eine Idee?«
    »Im Moment nicht«, gab Suko zu. »Aber wir werden schon einen Weg finden.«
    Lambert blieb stehen. Er wies mit dem ausgestreckten Arm auf den Eingang eines Fischlokals. »Ich will Sie ja nicht drängen, aber ich verspüre Hunger, und ich weiß, dass es dort wunderbaren Fisch gibt, meine Herren.«
    »Haben wir die Zeit?« fragte Suko.
    »Fürs Essen immer.«
    Auch ich ließ mich breitschlagen, und so betraten wir das Lokal, dessen Fassade weiß angestrichen war. An den blanken Fensterscheiben klebten Fische, die blausilbrig schimmerten und große Glotzaugen aufwiesen. Es gab genügend freie Stühle und auch freie Tische, an denen wir unsere Plätze fanden. Eine kleine Speisekarte gab es ebenfalls. Da uns Lambert den Matjessalat so ans Herz legte und auch versprach, dass die Portionen nicht zu groß waren, bestellten wir dreimal das gleiche. Dazu ein schönes frisches Bier, das aus Holland importiert worden war.
    Der Forscher hatte nicht übertrieben. Der Salat aus jungem Fisch war gut mit Gurken, Zwiebeln und anderen Gewürzen vermengt worden und mundete uns ausgezeichnet.
    Während des Essens blieben wir relativ stumm. Erst später kamen wir wieder auf das Thema zu sprechen, und das übernahm Suko mit einer einzigen Frage.
    »Wer ist diese

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