Satanskuss (German Edition)
seine Leidenschaft – und seine unendliche Besitzgier in seiner Seele. – Alles was er bisher empfunden hatte, war nur ein schwacher Abglanz gewesen, die Illusion eines Gefühls.
Leidenschaft brandete über Ariel hinweg und überschwemmte ihre Sinne mit einer heißen Flutwelle und Woge um Woge wurde sie von einem herrlichen, verwirrenden Gefühl mitgerissen – einem Drängen, welches ihre Seele rauben wollte.
Eben noch hatte sie die Oberhand, doch im nächsten Augenblick übernahm Simon die Kontrolle; mit fordernden Lippen und stählernem Körper, der den ihren gefangen hielt.
Und sie hatte nicht mehr den Wunsch, dieser Gefangenschaft zu entkommen. Das Verlangen zwischen ihnen explodierte. Die Flammen verzehrend jeden Widerstand. Ariel gab sich ihnen hin, ergab sich der verlockenden Lust, dem erregenden Begehren, dem alles schmelzenden Drängen in ihrem Innern.
Wenn Gier alles war, was Simon ihr bot, würde sie annehmen. Auch wenn es hieß, dass ihre Liebe vergebens war und ihre Träume für immer zerschmettert und zerstört werden würden.
Ariel presste sich an Simon und bewegte sich in unbewusstem Flehen. Sie genoss seine ungezügelte Leidenschaft. Zum ersten Mal hatte sie das Gefühl, nicht benutzt zu werden, keine Herausforderung für ihn zu sein, sondern das Zentrum seines Lebens.
Das Verlangen, welches von Simon ausströmte, war wild und urwüchsig. Außer Kontrolle.
Ariels Blick fiel in Simons Augen.
Sie schrie vor Entsetzen.
Simon war bei ihr, bevor Ariel begriffen hatte, dass sie wach war.
Verwirrt und panisch sah sie sich im Raum um, auf Simon, der verschlafen vor ihr kniete und beruhigend auf sie einredete.
Zitternd fuhr sie sich mit der rechten Hand durchs Gesicht und die Haare.
Nichts an Simon, nichts an dem Bett deutete darauf hin, dass ihre Leidenschaft etwas anderes gewesen war, als ein Traum.
Langsam wurde ihr Atem ruhiger, normalisierte sich soweit, dass sie hören konnte, was Simon ihr leise zuflüsterte. „Alles wird gut. Ich bin da. Wenn ich da bin, wird dir nichts geschehen. Es wird alles gut.“ Zärtlich hielt er ihre linke Hand und drückte sie, während seine Augen Mitgefühl ausstrahlten. Ariel meinte auch einen Hauch Bedauern in ihnen lesen zu können. Seltsamerweise hatte sie das Gefühl, er wüsste von ihrem Traum.
Sie entzog ihm ihre Hand.
„Schlaf!“, befahl Simon leise. Zu ihrer eigenen Überraschung gehorchte ihr Körper sofort. Noch bevor Ariel verärgert protestieren konnte.
Als sie wieder wach wurde, war sie sich nicht sicher, ob sie wirklich wach war. Zu real war der vergangene Traum, zu unwirklich ihr kurzes Erwachen und Simons Befehl.
Verwirrt versuchte sie ihre Arme zu bewegen, musste aber feststellen, dass sie an die Bettpfosten gefesselt waren. Ihre Beine ebenfalls.
Simon saß neben ihr auf dem Bett und starrte sie mit einem unergründlich-unerbittlichen Blick an.
„Du wolltest das nicht ausnutzen!“ Ihr Protest kam langsam und leise. So als habe ein Teil von ihr damit gerechnet – vielleicht sogar darauf gehofft.
„Ich habe gelogen!“, flüsterte Simon und beugte sich näher zu ihr.
„Hast du nicht!“, behauptete Ariel und prüfte ihre Muskeln und ihre intimste Region.
Simon lächelte diabolisch und hob herausfordernd eine Augenbraue. „Nicht?!“ Er leckte sich langsam und provozierend die Lippen.
„Nein!“ Ariel hielt seinem Blick stand, ohne dem Verlangen nachzugeben, ihre plötzlich trockenen Lippen mit der Zungenspitze zu benetzen und es Simon gleich zu tun.
„Du hast Recht, ich lüge nicht! Ich lüge nie!“ Simons Gesichtsausdruck wurde weicher, als habe sie ihn mit ihrem Vertrauen in seine Redlichkeit besänftigt. „Aber du sollst wissen, dass ich dich haben will!“ Er ließ seine Hand betont fest und langsam über die dünne Decke gleiten. Zu Ariels Entsetzten verhärteten sich augenblicklich ihre Brustwarzen. „Und dein Körper wird sich hieran erinnern“, behauptete Simon. „Auch wenn du deinen Verstand gegen mich einsetzt, dein Verlangen nach mir wird bleiben; deine Novizinnenschwüre… all das wird dir nichts gegen mich nutzen.“ Er hauchte ihr einen sanften Kuss gegen die Lippen.
Ariel stöhnte leise und fragte sich, ob sie wirklich wach war. „Du gottverdammter Mistkerl!“, fluchte sie leise.
Simons Lächeln zeigte, dass er sich über ihre Worte amüsierte. Leise wiederholte er: „Gottverdammt!“ als gefiele ihm der Geschmack des Wortes.
„Hast du denn gar keinen Anstand?“ Ariel konnte Tränen
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