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Satanskuss (German Edition)

Satanskuss (German Edition)

Titel: Satanskuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Schreiner
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murmelte er und ließ seinen Blick auf Ariels Mund verweilen, damit sie genau wusste, wovon er sprach.
    „Bitte?“ Ariel trat verwirrt einen Schritt zurück.
    „Jedes Mal, wenn ich dich rette, steht mir ein Preis zu.“
    Ariel lachte freudlos.
    „Ist dir dein Leben so wenig wert, dass du nicht bereit bist, mich für ein Lebensretten zu küssen?“
    „Würdest du aufhören, mich zu retten, wenn ich nicht auf deine unverschämte Forderung eingehe?“ Ariel warf den Kopf herausfordernd nach hinten und funkelte ihr Gegenüber an.
    Simon lachte leise. „Erwischt, kleine Löwin!“, gab er zu.
    „Na also!“ Ariel wandte sich ab.
    „Du magst meine Küsse, und ich küsse dich gern. Warum sollten wir uns ein so unschuldiges Vergnügen versagen?“, fragte er und gab sich Mühe harmlos zu klingen.
    Unschuldig? Ariels Augen weiteten sich. Ihr Verständnis von Unschuld wich stark von seinem ab. Gott! , dachte sie. Er hat Recht. Ich küsse ihn gerne – zu gerne. Deswegen schüttelte sie trotz der nagenden Versuchung den Kopf.
    Simon ignorierte ihr Nein und redete weiter, als habe sie zugestimmt. „Dann bekomme ich noch einen von dir!“, behauptete er.
    „Warum?“ Ariel wich weiter zurück.
    „Ich habe dich aus dem Fluss gezogen!“
    „Und mich bis jetzt dreimal geküsst, ohne eine Zustimmung abzuwarten!“
    „Dafür habe ich dich auch vor der Polizei und vor den Dämonenanbetern gerettet. – Wenn du so willst, haben wir schon einen Deal.“
    „Nur ich wusste bis jetzt nichts davon!“ Ariel gab sich keine Mühe, ihren Ärger und ihren Sarkasmus zurückzuhalten.
    Simon schwieg und starrte sie an. Als das Schweigen unangenehm wurde, fragte Ariel: „Unentschieden?“
    Simon schüttelte den Kopf. „Ich habe dich vor den Dämonenanbetern bewahrt.“
    Als Ariel etwas einwenden wollte, schüttelte er den Kopf und erklärte: „Sie sind aus dem Verkehr gezogen worden und stellen keine Gefahr mehr für dich dar.“
    „Du hast sie angezeigt?“
    Simon nickte. „Auch!“, gab er zu. Eine Halbwahrheit, die keine Lüge war. Schließlich hatte er sie angezeigt. – Und dafür gesorgt, dass das Feuer tatsächlich alle in und um die Katakomben herum erwischte.
    „Und ich finde, dafür habe ich mir einen Kuss verdient. – Sozusagen, um unseren Pakt zu besiegeln.“
    Ariel dachte nach. Was hatte sie zu verlieren, wenn sie ihn küsste? Wie er schon richtig festgestellt hatte, er küsste sie gerne – und sie ihn ebenfalls.
    Außerdem waren die Chancen, dass er ihr noch einmal das Leben retten musste, gering. Sie hatte nicht vor, in nächster Zeit noch einmal seine verteufelt verruchte Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ihr würden die Ausreden ausgehen, sich von ihm küssen zu lassen.
    Sie nickte stumm.
    Simon der Ariels Zwiespalt förmlich riechen konnte, hatte nur auf ihre Einwilligung gewartet, um sich endlich wieder ihrer zu bemächtigen. Es kam dem Dämon wie eine Ewigkeit vor, seit er sie freigegeben hatte.
    Er zog Ariel zu sich und setzte sie gekonnt gefangen. Ließ sie seine Kraft und Entschlossenheit spüren. Ließ sie spüren, dass er sich nur für kurze Zeit entschlossen hatte, sich mit Küssen zufrieden zu geben und dass er sie immer noch wollte.
    Schon der würzige, männliche Geruch von Simon, seine stählerne Umarmung und die kraftvollen Hände in ihren kurzen Haaren raubten Ariel die Sinne.
    Seine samtige Zunge stieß in sie hinein und zog sich zurück, als wollte sie den Liebesakt imitieren, und Ariel spürte, wie sie von diesem Kuss feucht wurde. Dieser Mann gab einer Frau das Gefühl, verschlungen, mit Haut und Haaren gefressen zu werden.
    Dann küsste Simon sie mit weit geöffnetem Mund, saugte ihr den Atem aus den Lungen und blies ihn dann aus. Er machte Liebe mit ihrem Mund und ließ sie wissen, wie er sie an anderen Stellen lieben würde.
    Als Simon sich zurückzog und ihr mit dem Daumen über die geschwollenen Lippen strich, keuchte sie leise. Ariel brachte kein Wort heraus und wich auch nicht vor ihm zurück. Ihre Beine fühlten sich zu weich, zu unsicher an.
    Simon forschte in ihrem Gesicht. Was er in ihrem glasigen Blick entdeckte, gefiel ihm offensichtlich – es war der Beweis, dass seine Küsse sie betörten. Er lachte leise und zufrieden.
    Jetzt erst brachte Ariel die Kraft auf, sich aus seiner Umarmung zu lösen. Hatte sie ihn als gefährlich bezeichnet? Er war tödlich.
    Simon hob die Hand und fuhr ihr leicht mit den Fingern über die Wange. Nur eine zärtliche Berührung – nichts ernsthaft

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