Savannah
immer es ist, es fühlt sich gut an - auch wenn es mir noch fremd ist.«
Sie blinkte schnell die Tränen weg - es waren Glückstränen. »Das ist doch genug für den Anfang. Findest du nicht?«
Er lachte leise in sich hinein, strich mit der Hand langsam über ihren Bauch, umfasste ihre linke Brust und spielte mit der Brustwarze. »Ich schätze, das kommt ganz darauf an, ob du über meine Gefühle sprichst oder über all die Sachen, die ich innerhalb und außerhalb dieses Bettes mit dir treiben möchte.«
Savannah schlang ihren Arm um seinen Nacken. »Aber, aber, Herr Doktor, ich glaube, Sie sind ein Wüstling.«
»Was dich betrifft, ganz bestimmt«, erwiderte er und sie spürte, wie er wieder hart in ihr wurde, womit er sie erneut erregte. Er nahm ihre Brust in den Mund und saugte am gleichen Nippel, den seine Finger zuvor liebkost hatten. »Ich bin der Teufel, Weib, aber diesmal lassen wir uns mehr Zeit. Wir haben schließlich noch die ganze Nacht vor uns.«
Kurze Zeit später stöhnte und bettelte sie und streckte sich seinen Fingern und seinen Lippen entgegen, aber er ließ sich wirklich unendlich Zeit, bis er ihr gab, wonach sie verlangte.
Sie waren irgendwann völlig erschöpft, zufrieden und ineinander verschlungen eingeschlafen und es war mitten in der Nacht, als sie von einem lauten Klopfen an der Tür geweckt wurden.
»Doc!«, rief Trey von draußen. »Wach auf, Doc, verdammt noch mal! Und beeil dich!« Wieder wurde geklopft und diesmal noch lauter. »Aufwachen!«
»Bin schon unterwegs!«, rief Pres zurück, der schon aus dem Bett war und im Dunklen seine Kleidung suchte. Wahrscheinlich hatte er eine Menge Erfahrung darin, sich im Dunklen anzuziehen, wenn er mitten aus dem Schlaf gerissen und zu einem Notfall gerufen wurde, dachte Savannah. »Haltet mir ein Pferd bereit!«
Savannah setzte sich aufrecht, rieb sich die Augen und gähnte. Sie rutschte zur anderen Bettseite, fummelte mit den Zündhölzern herum und versuchte, die Lampe anzumachen. Bis ihr das gelungen war, war Pres längst im Vorraum - in seiner Praxis - und hatte die Tür geöffnet. Er sprach mit leiser, ruhiger Stimme, während Treys Stimme, die Savannah jetzt deutlich erkannte, aufgeregt klang. Sie strengte zwar ihre Ohren an, um zu hören, was vorgefallen war, aber sie konnte nur einzelne Wortfetzen heraushören.
Schnell stand sie auf - sie war schließlich jetzt die Frau eines Arztes, wenn auch erst seit ein paar Stunden - und streifte sich einen Kittel über. Einen Schuh fand sie auf der linken Seite des Bettes, den anderen auf der rechten.
Pres war bereits in seinen Mantel geschlüpft und hatte seine medizinischen Utensilien gerade in sein abgewetztes Köfferchen gepackt, als Savannah erschien. »Was ist passiert?«, fragte sie Trey, denn sie nahm natürlich an, dass etwas mit Rachel oder Emma sei. Treys Gesicht war kalkweiß.
»Es ist Jacob«, rief Pres ihr über die Schulter zu, während er aus dem Haus stürmte. »Wie Trey mir die Symptome beschrieben hat, könnte es ein Herzinfarkt sein.«
Mit dieser schrecklichen Nachricht verschwand er in der Dunkelheit und Trey folgte ihm.
Savannah musste sich an der Rückenlehne eines Stuhles festhalten. Jacob? Das konnte doch nicht möglich sein! Er schien ihr immer gegen jede Krankheit unempfindlich gewesen zu sein und obwohl sie ihn und June noch nicht so lange kannte, bedeuteten die beiden ihr sehr viel. Sie waren mehr als Freunde, sie waren der Ersatz für die Familie, die sie nicht mehr hatte - ja, sie waren fast so etwas wie Eltern für sie. Sie riss ihren Umhang vom Haken an der Wand und folgte ihrem Mann in die Nacht.
Sie rief natürlich nicht nach ihm, damit er auf sie wartete, denn sie wusste, dass sie mit seinem Tempo nicht Schritt halten könnte und dass er in einem Notfall keine Rücksicht auf sie nehmen würde. Sie erkannte nur seinen Schatten, der zur Station hastete, und sie sah, dass Trey direkt neben ihm lief. Als sie am Saloon vorbei war, sah sie die Lichter des Hargreaves-Haus.
»Nein«, betete Savannah und Verzweiflung erfasste sie, während sie hinter den beiden Männern herrannte. Erst als sie ausrutschte und fast zu Boden fiel, merkte sie, dass es immer noch regnete, dass die sogenannte Straße nur noch aus Matsch bestand. »Bitte, lieber Gott«, flehte sie, »nimm nicht Jacob zu dir. June braucht ihn doch, wir alle brauchen ihn ... bitte, lieber Gott...«
June war natürlich auf den Beinen, als Savannah in die Station stürzte. Ihr braunes Haar mit den
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