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Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition)

Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition)

Titel: Savinama - Der Wächter: Fantasy-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.S. Steinberg
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seine Lippen. Der Schmerz war unbeschreiblich und keine Magie konnte ihn mehr davor schützen. Es war ihm egal. Anectis rang schwer nach Luft und ließ den Arm sinken. „Es wird Zeit eurem Kreisführer zu zeigen, wie ernst unsere Forderungen sind!“
    Ein leises Vibrieren des Bodens forderte seine Aufmerksamkeit. Er blickte zum Horizont.
    „Angriff!“, ertönte ein Ruf über die Hügelkuppe. Alle starrten in die Richtung, aus der der Ruf erklungen war. Sie musste die Hände heben, um die Augen zu beschatten. Direkt aus dem Licht der untergehenden Sonne preschte ein Heer aus Pferden auf sie zu. Mit der Erkenntnis, dass es sich um den Feind handelte, stoben die Männer auseinander wie aufgeschreckte Hühner, eilten zu ihren Waffen, doch noch ehe die ersten ihre Schwerter greifen konnten, waren die Angreifer mitten unter ihnen.
    „Zu den Waffen!“ Mit weit aufgerissenen Augen ließ Anectis die Peitsche los. Seine Männer hatten Savinama einfach fallen gelassen. Ihre Blicke trafen sich.
    „Ihr…“ Dem Hexer versagten die Worte, fassungslos hob er den Finger, schüttelte den Kopf und rannte zu seinem Zelt. Die Pferde schossen zwischen ihnen hindurch und ihre Hufe warfen Steine und Staub in die Luft. Von überall erklang Kampfgeschrei und aufeinander schlagen von Metall.
    Savinamas Hand fuhr durch den Boden. Filyma schaute sich hektisch um.
    „Bring dich in Sicherheit, Jeras!“ Sie packte einen Mann neben sich am Kragen und schlug dem überraschten mitten ins Gesicht, während ihre Hand schon das Schwert umschloss. „Ich leih mir das mal aus.“ Sie eilte zwischen den Kämpfenden hindurch und hob im Laufen den Mantel vom Boden. Hastig kniete sie sich hin und legte ihn über Savinamas Schultern. Er stützte sich schwer mit beiden Händen ab. „Komm ich bringe dich hier raus.“ Neben ihnen gingen zwei Männer zu Boden. Die Kriegerin half dem völlig entkräfteten Mann auf die Füße während ihre Hand mit der Waffe zur anderen Seite schnellte um einen Angreifer abzuwehren.
    Savinama blickte sich um, als befände er sich in einer anderen Welt.
    „Savin, brech mir jetzt ja nicht zusammen…“ Weiter kam Filyma nicht, denn zwei Männer stürzten sich auf die Frau und rissen sie mitten in das Gewimmel hinein.
    Savinama hörte ihre Worte nicht. Sein Geist flüchtete in eine andere Welt, um den Schmerz und die Erschöpfung nicht mehr fühlen zu müssen. Etwa zehn Meter von ihm entfernt stand Tamin. Sie wirkten nach außen, als ginge sie dieser Krieg ringsherum nichts an.
    Nuavera Ecares Vigil
. *
    Savinama hob die Hände. Eine andere Welt, er gehörte hier nicht hin. Die Stimmen, er konnte sie nicht verstehen, doch sie klangen alt und vertraut. Kein Gefühl. Auf seinen nach oben gerichteten Handflächen erschien ein Leuchten. Und der Tesoré tat es ihm gleich.
    Wer bin ich?
    Aus dem Augenwinkel, wie durch dichten Nebel, registrierte Savinama ein Pferd, das hoch aufstieg und seinen Reiter unter sich begrub. Der Anblick holte etwas in ihm zurück. Der Lärm drang wieder an sein Ohr. Die Magie erlosch mit dem Verstehen, wessen Pferd es war, das dort stürzte.
    „Arthol, naé!“ Der Magier schüttelte die Benommenheit ab, griff nach einem auf dem Boden liegenden Schwert und kämpfte sich vorwärts durch die Reihen. Es war, als hätte dieser Anblick gereicht, um seine letzten Kräfte zu mobilisieren.
    Arthol lag halb unter dem toten Tier, aus dessen Brust ein langer Speer ragte, während er versuchte die Schläge eines Kämpfers abzuwehren.
    „Ihr kriegt mich nicht so einfach, dreckiges Gesindel.“ Wütend hieb er mit beiden Händen zu, während er versuchte das Bein von dem Kadaver zu befreien.
    Plötzlich verdrehte der Angreifer die Augen und sackte einfach vor ihm zusammen.
    „Mir scheint, ihr könntet etwas Hilfe gebrauchen.“ Arthol starrte Savinama an.
    „Was bei allen Himmeln hast du mit meinem Mantel angestellt? Vorsicht!“ Der Magier wirbelte mit hochgezogenem Schwert herum und konnte so das Schlimmste vermeiden. Eine Klinge traf ihn leicht an der Stirn, doch die seine rutschte den Schaft hinunter und traf den anderen mitten ins Herz. Arthol erhaschte eine kurze Ansicht von Savinamas Rücken. Der weiße Stoff hatte sich bereits rot verfärbt. Savinama stemmte sich gegen das Pferd, sodass Arthol sich endlich befreien konnte.
    Doch ein weiterer Krieger stürzte sich von der Seite auf Savinama und von der Wucht fielen beide über das Pferd. Dabei glitt ihm die Waffe aus der Hand, sodass sie sich nun mit den

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