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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hauptkontor einzufinden.
    »Wir brauchen dich für die Verteidigung von Arxisto-Park«, sagte Hillard. »Arxisto hat keinen militärischen Stützpunkt, also müssen wir improvisieren. Von allen, die für die Verteidigung infrage kommen, steht dein Name an erster Stelle.«
    »Die Positronik ist verrückt.«
    »Manchmal sieht es wirklich danach aus. Aber was dich betrifft, stimme ich der Anlage zu. Beeil dich! Du bist unser einziger Held.«
    Klang Spott aus Hillards Worten? Corlin zuckte die Achseln. Er fühlte sich im Dschungel wohl, in der Rolle des Jägers; das hier war etwas anderes.
    Alle möglichen Leute klopften ihm plötzlich auf die Schulter und wünschten ihm alles Gute. Was hatten sie früher hinter vorgehaltener Hand über seine Jagdleidenschaft gesagt? »Gwen ist kaltblütig, er tötet ohne Gewissensbisse. Was ist, wenn er im Dschungel keine großen Tiere mehr aufspürt ...?«
    Sie drängten ihn förmlich ins subplanetare Tunnelnetz. Eleva begleitete ihn, er war ihr dankbar dafür.
    Corlin konnte gerade noch seine Jagdwaffe gegen einen handlichen Strahler austauschen, dann schlossen sich die Barrikaden wieder hinter seiner Gefährtin und ihm.
     
    Arger Staball hatte gehofft, dass er in einem der unter der Stadt verlaufenden Tunnel schnell sein Ziel erreichen könne, doch er hatte die Insektenkrieger unterschätzt. In dem verlassenen Tunnel stellten sie ihn und ließen ihm nicht einmal die Möglichkeit, in einen Seitengang auszuweichen. Mit ihren Waffen droschen sie auf seinen Bodengleiter ein, bis er zu Fuß fliehen musste. Einige der Angreifer konnte er zwar niederstrecken, aber ihre Zahl schien immer noch anzuwachsen.
    Nach einer Weile hatten sie ihm fast jeden Weg abgeschnitten. Staball stürmte durch das nächste Türschott und verschloss es hinter sich. Zu spät erkannte er, dass der Raum, in dem er sich nun befand, keinen zweiten Ausgang hatte.
    Der Lärm von draußen verriet ihm, dass die Insekten sein Fahrzeug demolierten. Andere rannten mit ihren Waffen gegen die Tür an.
    Ohne Hilfe von außen war er verloren. Staball tastete nach seinem Kombiarmband in der vagen Hoffnung, dass er trotz der Funkstörungen Verbindung zum Kontor aufnehmen konnte. Aber er hatte das Armband nicht mehr, musste es während des Kampfes verloren haben.
    Das schwache Türschott würde dem Ansturm nicht lange standhalten. Tatsächlich brach es schon nach wenigen Minuten krachend auf. Die Angreifer wollten alle gleichzeitig durch die Öffnung drängen und boten Staball ein leichtes Ziel für seinen Paralysator. Ihm war klar, dass er sich damit aber nur einen weiteren kurzen Aufschub verschaffte.
    Zu seiner Überraschung blieb der letzte Ansturm aus. Die Insekten wandten sich einem anderen Gegner zu, einem kleinen Fahrzeug, das auf sie zuhielt. Dessen beide Insassen waren allerdings keine leichte Beute, sondern streckten die Angreifer mit breit gefächerten Salven nieder.
    Staball erkannte die Näherkommenden: Gwen Corlin und Eleva Draton. Als Corlin ihn erblickte, lenkte er den Wagen durch eine Lücke in den Reihen der Angreifer auf ihn zu.
    Staball hetzte los, sprang in das offene Fahrzeug, und Corlin beschleunigte sofort. Die Insektenkrieger schleuderten ihnen ihre Waffen nach, ohne jedoch zu treffen.
    »Das war verdammt knapp«, stellte Staball fest. »Wie soll ich dir danken, Gwen?«
    »Vergiss es einfach«, sagte Corlin trocken.
     
    Sie hatten das Kontor erreicht. Ungeduldig bedrängte Arger Staball seit einigen Minuten den Funker.
    »Du solltest endlich die Verbindung zum HQ Hanse bekommen ...«
    »Bis ins Solsystem sind es siebenunddreißigtausend Lichtjahre«, erwiderte der Funker. »Eine Direktverbindung gibt es nicht, und die Zwischenstationen zu überwinden dauert eben.«
    »Wir haben höchste Dringlichkeitsstufe«, erinnerte Staball. Als der Funker zu einer Entgegnung ansetzte, winkte er hastig ab. »Mich interessiert nicht, wie viele dringliche Verbindungen bei zweitausend Handelskontoren gleichzeitig anfallen.«
    Überall in Arxisto-Park wurde gekämpft, es hatte viele Verluste gegeben, etliche Stellungen waren verloren, und die Invasoren hausten wie die Vandalen. In der Situation war eine Verbindung mit HQ Hanse überlebenswichtig.
    »Soviel ich weiß, interessierst du dich für terranische Geschichte, Gwen«, hörte Staball seinen Sekretär sagen. »Dann solltest du wissen, dass bei Primitivvölkern Auseinandersetzungen oft durch Zweikämpfe der Anführer entschieden wurden.«
    »Und?«, fragte Corlin

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