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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Anschlägen die gezielte Sabotage einer kosmischen Macht steckt«, sagte die ATG-Spezialistin Beryll Fhance. TSUNAMIS mit einer geraden Nummer verfügten über ein ATG-Feld, ein Antitemporales Gezeitenfeld.
    »Das mag mit ein Grund sein, warum Arxisto keine wirksamen Gegenmaßnahmen ergreifen konnte«, fuhr Fhance fort. »Es wird nötig sein, Staball über die Hintergründe aufzuklären, um das Beste aus der Zusammenarbeit herauszuholen.«
    »Warten wir ab, bis wir am Ziel sind«, sagte Maresch. »Die Linearetappe endet in wenigen Sekunden.«
    Kaum ins Einstein-Kontinuum zurückgekehrt, traf eine Funkmeldung von TSUNAMI-97 ein. Das Zwillingsschiff meldete die Ortung eines nicht zu identifizierenden Objekts.
     
    Dem blinden Passagier war der Kugelraumer nicht ganz geheuer. Ursprünglich hatte Icho Tolot beabsichtigt, die Kommandozentrale zu stürmen und TSUNAMI-36 gewaltsam in Besitz zu nehmen, doch mittlerweile hatte er es sich anders überlegt.
    Er hatte ein sicheres Versteck gefunden, das er nur selten verließ, um sich an Bord umzusehen.
    Einige Seltsamkeiten waren ihm aufgefallen. Der zweihundert Meter durchmessende Kugelraumer der STAR-Klasse sah nur vordergründig wie die Weiterentwicklung eines Schweren Kreuzers der TERRA-Klasse aus. Der Kugelraumer verfügte über keine schwere Offensivbewaffnung, sondern lediglich über eine Reihe von Einrichtungen, die der Tarnung dienten.
    Tolot wurde klar, dass der Kugelraumer nicht Eingeweihte über seinen tatsächlichen Zweck hinwegtäuschen sollte. Aber wofür gab es dieses Schiff? Er kam nicht dahinter.
    Er hatte noch andere Ungereimtheiten aufgedeckt. So war das Raumschiff mit einer etwa vierzigköpfigen Besatzung eindeutig unterbesetzt. Sicher reichte diese Zahl für die Schiffsführung aus, aber warum gab es daneben keine Einsatzmannschaft? Für Schwere Kreuzer der TERRA-Klasse lag die Besatzungsstärke bei 400 Personen.
    Eines wusste Tolot inzwischen genau: Ein TSUNAMI nahm in der Flotte der Liga Freier Terraner eine Sonderstellung ein. Schon deshalb war ihm der Kugelraumer irgendwie unheimlich. Ihm. Damit meinte er nicht sein Ich allein. Etwas war noch in ihm – eine fremde Macht, die ihm ihren Willen aufzwang.
    Dieser Zwang war nicht immer gleich stark, aber er bestimmte Tolots Handeln und verstärkte sich, sobald er versuchte, sich zu widersetzen. Tolot unterlag dem Zwang, einen bestimmten Ort aufzusuchen.
    Darum war es nötig, dass er sich verborgen hielt und nicht entdeckt wurde.
    Er musste alles daransetzen, das Depot zu erreichen.
     
    Er war ein Narr, dass er sich auf diese Sache einließ.
    »Du bist unsere größte Hoffnung, Gwen«, sagte Askaargud, der Vorsitzende des Planungsstabs von Arxisto. »Du kannst uns retten und gehst dabei kein Risiko ein.«
    Catherc brachte einen Kampfanzug und half ihm beim Anlegen der Montur. Als Corlin in voller Ausrüstung dastand, aber mit geöffnetem Helm, drückte ihm der Blue einen schweren Kombistrahler in die Hand.
    »Eine Strahlwaffe gegen ein Schwert, ist das fair?«, fragte Corlin.
    »Um wie viel fairer ist es, aus einem Versteck heraus das Wild im Dschungel abzuschießen?«, erwiderte Catherc.
    »Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.«
    »Wie auch immer, du musst es tun«, redete ihm Eleva zu. »Du brauchst nur hinauszugehen, ein Scheinduell mit dem Anführer der Horde auszutragen und ihn zu besiegen.«
    »Wir haben den Anführer ausfindig gemacht«, sagte Catherc, während sie ihn hinausbegleiteten. »Dein Gegner lagert mit seinem Haufen im Errando-Garten. Ich habe einen Peilsender an seine Rüstung geheftet, ferngelenkt, versteht sich. Ich bin kein solcher Held, dass ich mich auf Tuchfühlung mit einem Insektenkrieger wagen würde.«
    »Ich auch nicht.« Corlin hatte mit der Bemerkung die Lacher auf seiner Seite. Alle dachten, er mache Witze, und hielten ihn schon deswegen für einen zähen Kerl. Es gehörte einiges dazu, sich bei so einem Waffengang den Humor zu bewahren. »Wieso habt ihr statt des Senders nicht gleich eine Rakete auf den Hordenführer abgeschossen?«
    »Der Anführer muss im Kampf Mann gegen Mann besiegt werden«, erinnerte Jupp Korein. »Die Krieger verstehen nur diese Art des Kämpfens. Sobald sie erkennen müssen, dass einer von uns stärker als ihr Stärkster ist, wird das ihre Kampfmoral untergraben. Sie werden Hals über Kopf fliehen ...«
    »Und wenn nicht?«, gab Corlin zu bedenken.
    »Möglich auch, dass sie in dir den neuen Anführer sehen werden«, redete Korein

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