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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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desinteressiert.
    »Diese Insektenkrieger sind eine Horde von Wilden. Wir müssten herausfinden, wer ihr Anführer ist und wie die Krieger zu ihm stehen, dann ...«
    »HQ Hanse!«, rief der Funker.
    Staball fuhr herum und zog den Mikrofonring zu sich heran. »Handelskontor Arxisto ruft HQ Hanse. Höchste Dringlichkeitsstufe!«
    »Hier HQ Hanse, Perry Rhodan«, erklang eine ruhige Stimme. Staball verschlug es für einen Moment die Sprache. Rhodan höchstpersönlich zu hören, hatte er nicht erwartet.
    »Bei uns sind die Phänomene in verstärkter Form aufgetreten. Die Masseeinschläge haben aufgehört, dafür werden wir mit bewaffneten Kriegerhorden bombardiert – Insektenwesen, die uns das Leben zur Hölle machen. Wir haben Verwundete und Tote.«
    »Der Reihe nach, bitte«, verlangte Perry Rhodan. »Den letzten Berichten zufolge wurde Arxisto von quallenähnlichen Tieren heimgesucht, dieses Problem hat sich jedoch erledigt. Demnach handelt es sich um eine neue Plage?«
    Staball gab eine Schilderung der Ereignisse vom ersten Erscheinen der Insektenkrieger bis zur augenblicklichen Lage ab. »... wir haben die Situation einigermaßen in den Griff bekommen und können unsere Stellungen halten, weil keine weiteren Kriegerhorden mehr eintreffen«, schloss er. »Aber wir müssen weitere Phänomene dieser Art befürchten. Es ist bislang nicht gelungen, ihre Natur zu ergründen. Eigentlich haben wir mit deinem Erscheinen gerechnet, Perry Rhodan.«
    »Arxisto ist nicht das einzige betroffene Kontor«, sagte Rhodan. »Wir müssen Prioritäten setzen; ich weiß noch nicht, welches der betroffenen Kontore ich aufsuchen werde.«
    Staball war enttäuscht. »Was soll in der Zwischenzeit geschehen?«, fragte er.
    »Ich schicke euch zwei Spezialschiffe, ein TSUNAMI-Pärchen«, antwortete Rhodan. »Du hast von den Spezialeinheiten schon gehört?«
    Staball hatte Gerüchte über diese Schiffe gehört, aber das weckte nicht unbedingt angenehme Assoziationen in ihm. Irgendwie waren ihm die TSUNAMIS unheimlich, ohne dass er einen plausiblen Grund dafür hätte nennen können.
    »Rechnet mit dem Eintreffen von TSUNAMI-36 und TSUNAMI-97 in Kürze«, fuhr Rhodan fort. »Beide sind soeben gestartet und werden euch bei der Lösung der neuen Probleme helfen.«
    Rhodan unterbrach die Verbindung.
    »TSUNAMI, TSUNAMI ...«, murmelte Staball. »Ich weiß nicht, was ich von diesen Schiffen halten soll. Bedeuten sie die Rettung für uns, oder hat Rhodan Arxisto schon aufgegeben?«
    »Schlag dir das aus dem Kopf, Jupp!«, rief Gwen Corlin im Hintergrund. »Es ist eine Schnapsidee. Ich bin bestimmt nicht der richtige Mann dafür, denn ich bin kein Kämpfer.«
    »Was ist los?«, erkundigte sich Staball.
    »Jupp hat einen durchaus plausiblen Vorschlag gemacht«, erklärte jemand. »Gwen soll den Anführer der Insekten zum Zweikampf herausfordern. Wenn Gwen ihn besiegt, woran ich nicht zweifle, werden die Krieger vermutlich so demoralisiert sein, dass sie fliehen.«
    »Ohne mich!«, protestierte Corlin erneut.
     
    Ihr Ziel lag im Kugelsternhaufen M 13, rund 34.000 Lichtjahre vom Solsystem entfernt. Die Entfernung zu Arkon war dagegen mit 87 Lichtjahren relativ gering. Diese Nähe zu den Arkoniden sollte einer Intensivierung der Handelsbeziehungen dienen. Das war aber schon die einzige besondere Bedeutung, die dem Handelskontor auf Arxisto, dem zweiten Planeten der kleinen blauen Sonne Arx, zukam – abgesehen davon, dass Arxisto in hartem Konkurrenzkampf mit den Springern lag.
    Galgan Maresch, ein gewichtiger Ertruser, Kommandant von TSUNAMI-36, hatte sich eingehend über Arxisto informiert. Der Planet durchmaß rund 17.500 Kilometer, seine Schwerkraft lag bei 1,1 Gravos, und mit 29,5 Grad Celsius wies er eine hohe mittlere Temperatur auf. Arxisto war eine Dschungelwelt mit drei größeren Kontinenten: Avis-Tar, Polax und Tobal. Letzterer lag auf der nördlichen Hemisphäre, in einer gemäßigteren Klimazone, dort war der Stützpunkt der Kosmischen Hanse errichtet worden. Der Tag auf Arxisto betrug 26,7 Stunden, die Atmosphäre war infolge unverträglicher Beimischungen für Menschen nicht problemlos atembar.
    Die Anschläge gegen Arxisto und andere Kontore gingen von Seth-Apophis aus, das war Maresch klar. Auch, dass seine Besatzung und er es wohl nicht mit der Superintelligenz zu tun bekommen würden, denn der Einsatz richtete sich wohl ausschließlich gegen Handlanger.
    »Auf Arxisto weiß nicht einmal der Leiter des Kontors, dass hinter den

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