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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sahen, doch sie hatten ihn in den Tod gehetzt. Nun wussten sie wenigstens, dass er kein Held, kein Kämpfer war. Oder waren nur tote Helden richtige Helden?
    Mein Opfer war umsonst. Bald schon werden zwei TSUNAMI-Einheiten eintreffen – welche Bedeutung diesen Schiffen auch immer zukommen mag. Und irgendwann wird sich auch Perry Rhodan einfinden. Ich hätte ihr Eintreffen abwarten sollen ...
    Das waren seine letzten Gedanken, ein fürchterlicher Schwerthieb löschte sie für immer aus.
     
    »Was ist das?« Mae Carroll verfolgte das seltsame Leuchtobjekt im Panoramaholo.
    Keiner in der Kommandozentrale von TSUNAMI-97 antwortete der Kosmoethnologin. Alle standen im Bann des gigantischen Leuchtobjekts, das den Weltraum optisch beherrschte.
    »Was sagt die Ortung?«, fragte Kommandant San Chien. Er war ein klein gewachsener Terraner asiatischer Abstammung und mit seinen 24 Jahren einer der jüngsten Schiffskommandanten in der TSUNAMI-Flotte.
    »Eine Ortung ist praktisch unmöglich, wir sind weitestgehend auf optische Beobachtung angewiesen. Das Ding ist gigantisch, seine Größe momentan nicht zu bestimmen. Die Massetaster sprechen ebenso wenig an wie die Energieortung. Nicht einmal die Entfernung des Objekts kann angemessen werden. Es ist fast so, als gehörte es nicht einmal diesem Kontinuum an ...«
    »Anfrage von TSUNAMI-36!«, rief der Funker dazwischen. Im Holo erschien das Konterfei des ertrusischen Kommandanten des Schwesterschiffs.
    »Was habt ihr herausgefunden?«, drängte Maresch. »Ihr seid schneller vor Ort gewesen und habt uns einiges voraus.«
    »Ich sehe da keinen Vorteil.« San Chien lächelte unergründlich. »Das unbekannte Objekt hat etwa die Form und das Profil einer Schiene, mehr kann ich nicht dazu sagen. Es liegen noch keine Ortungsergebnisse vor.«
    Maresch wandte sich kurz ab, anscheinend besprach er sich mit jemandem außerhalb seines Erfassungsbereichs. »Unsere Ortung bestätigt die Aussage. Was hältst du persönlich davon, San Chien?«
    »Mir erscheint es unwahrscheinlich, dass zwei extreme Phänomene, die örtlich und zeitlich so nahe beieinanderliegen, nicht miteinander in Verbindung stehen sollen.«
    »Ich werde die Sache nach Terra melden und auf die möglichen Zusammenhänge hinweisen«, entschied Maresch.
     
    Perry Rhodan dachte an einen Ausspruch von ES, den das Geisteswesen schon vor Gründung der Kosmischen Hanse getan hatte. Damals hatte ihm ES prophezeit, dass er bald schon überall dort sein könnte, wohin er sich wünschte. ES hatte damit natürlich das Auge des Kosmokratenroboters Laire und den distanzlosen Schritt gemeint, der es ihm erlaubte, praktisch in Null-Zeit große Distanzen bis zu den Orten der Kosmischen Hanse zu überbrücken. Rhodan war diese phantastische Möglichkeit bislang als ausreichend erschienen. Wie es aktuell aussah, hätte er an verschiedenen Orten gleichzeitig sein müssen.
    Obwohl die Notrufe von Arxisto und anderen betroffenen Handelskontoren dringlicher wurden, war es ihm nicht möglich gewesen, einen der Planeten aufzusuchen. Zuerst hatte ihn Quiupu mit seinem verhängnisvollen Viren-Experiment in Atem gehalten. Dann Icho Tolots Amoklauf und der Vorfall mit Bruke Tosen – und zwischendurch wurde er immer wieder von Jen Salik bedrängt, endlich in der Galaxis Norgan-Tur, auf dem Planeten Khrat und im Dom Kesdschan die Weihen eines Ritters der Tiefe entgegenzunehmen.
    Nun erreichte ihn die Meldung des TSUNAMI-Pärchens, das er nach Arxisto geschickt hatte, dass sie nahe M 13 eine gigantische Schiene entdeckt hatten, die kaum anzumessen war. Galgan Maresch knüpfte an seine Beobachtungen die Vermutung, dass das unbekannte Objekt mit den Phänomenen von Arxisto zu tun haben könnte.
    Jen Salik kam gerade dazu, als Rhodan die Meldung entgegennahm.
    »Das erinnert mich an etwas«, sagte der Ritter der Tiefe. »Es war während meiner Rückkehr nach Terra. Ich passierte M 13 in ziemlicher Entfernung und machte eine Beobachtung ...«
    »Davon hast du mir nichts erzählt«, fiel ihm Rhodan ins Wort.
    »Damals stand es mit mir nicht zum Besten, sodass ich im Nachhinein alles für eine Halluzination hielt. Jedenfalls erschien es mir nicht wichtig, darauf einzugehen. Aber jetzt, nachdem ich den Bericht gehört habe, messe ich dem Vorfall mehr Bedeutung bei.«
    »Was hast du beobachtet?«
    »Die Bilder auf den Monitoren waren ziemlich unscharf, ich konnte keine Einzelheiten erkennen. Zuerst stellte sich mir der Vorgang als Bewegung dar. Nach einiger Zeit

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