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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geschleudert worden.
    »Diesmal hat es uns ordentlich erwischt«, sagte einer der Techniker. »Zum Glück scheint nur materieller Schaden entstanden zu sein, der Tod hat uns hoch einmal um Haaresbreite verfehlt. – Da ist Askaargud, er ist schneller zur Stelle als die Sanitätskommandos.«
    Die Kontrollkabine setzte wenige Meter entfernt auf. Askaargud und Catherc sprangen hinaus.
    »Wir müssen sofort ins Kontor!«, rief der Akone. »Falls ein ähnlich großer Brocken auf das bewohnte Gebiet niedergegangen ist ...« Er sprach nicht zu Ende, sondern ließ die leicht verletzte Frau und die beiden Techniker einsteigen. »Wir bringen dich zur Medostation, Eleva«, fügte er hinzu, als sie die Lippen zusammenpresste, um ihre Schmerzen zu verbeißen.
    Sekunden später war die Kabine schon wieder in der Luft und flog in Richtung des Kontors.
    Über die grüne Landschaft von Arxisto erstreckte sich eine gut zwei Kilometer lange grauweiße Verwerfung des Kreideschlamms und erhob sich an die zweihundert Meter in die Höhe. Nur die Ausläufer der zerklüfteten, an manchen Stellen zuckenden Masse hatten die Straße erreicht und sie auf etwa fünfzig Metern Länge verschüttet.
    »Dieser Brocken ist größer als alles, was uns vorher erreicht hat«, sagte Catherc beeindruckt. »Woher kommt das Zeug?«
    Darauf konnte ihm niemand eine Antwort geben.
    »Wir können nur hoffen, dass Arxisto-Park von ähnlichen Bomben verschont geblieben ist«, meinte Askaargud.
    Zwischen den Gebäuden des Kontors und des Wohnbezirks waren nirgends ähnliche Einschläge zu erkennen, das registrierten sie während des Anflugs schon von Weitem. Dennoch war das Siedlungsgebiet nicht verschont geblieben. In der Luft tummelten sich Schwärme grotesk anmutender bläulich schimmernder Organismen, die entfernt an Quallen erinnerten. Sie hatten kürbisgroße Körper mit kranzförmig angeordneten tentakelartigen Auswüchsen und klammerten sich an allem fest, was ihnen gerade in die Quere kam – egal ob Mensch oder Maschine. Einige dieser fremdartigen Lebewesen stürzten sich sofort auf die Kabine und saugten sich daran fest.
    Den anderen Schwebern, Gleitern und Mannschaftsplattformen, mit denen Arbeiter aus der Umgebung nach Arxisto-Park zurückflogen, erging es nicht anders. Zu Tausenden bevölkerten die quallenartigen Geschöpfe den Luftraum über dem Kontor und dem Wohngebiet.
    »Erst liefern wir Eleva in der Medostation ab, danach fliegen wir zum Hauptkontor«, sagte Askaargud. »Staball wird jede Hilfe brauchen, um dieser Bedrohung Herr zu werden. Schade, dass Gwen Corlin nicht hier ist, sondern sich irgendwo im Dschungel herumtreibt. Er könnte uns bestimmt wertvolle Ratschläge für die Jagd auf diese Biester geben.«
     
    Eleva Draton war für eine ganze Weile weggetreten. Schockzustand. Erst nach der Behandlung fand sie allmählich ihre Sinne zusammen, sodass sie die Geschehnisse verstand.
    »Es ist eine Katastrophe«, schimpfte Doc Lorghen, der sie persönlich behandelte und dabei auf die Assistenz eines Medoroboters verzichtete. »Diese Vorgänge haben das Versorgungsnetz zusammenbrechen lassen. Nahezu alle Geräte sind ausgefallen. Wir können uns nur noch auf uns selbst verlassen. Du scheinst wieder in Ordnung zu sein, Eleva, trotzdem muss ich dich in stationärer Behandlung behalten.«
    Er wandte sich seinen nächsten Patienten zu. Draton hätte gern ein wenig geschlafen, fand aber keine Ruhe, weil ständig bewaffnete Kontorbedienstete an ihrem Krankenlager vorbeihasteten. Von draußen klangen schmerzerfüllte Schreie und Befehle zu ihr herein, und einmal erschien dicht unter der Decke des Krankenzimmers eine der grässlichen Quallen. Das Biest, von einem Paralysestrahl aus der Luft geholt, klatschte neben ihr auf den Boden. Wenig später saugte ein Reinigungsroboter den Kadaver auf.
    »... Wohnbezirk C-siebzehn-Nord muss evakuiert werden ...«
    Saul fiel ihr ein. Ihr Gelegenheitsgefährte hatte sich eine 53-Stunden-Schlafdosis gönnen wollen, nachdem er drei Tage durchgearbeitet hatte. Saul wohnte im Bezirk C-siebzehn-Nord. Wenn er seine Absicht verwirklicht hatte, schlief er vermutlich immer noch wie ein Murmeltier und bekam von den Geschehnissen nichts mit.
    Sie musste ihn warnen. Eleva Draton nahm das Bildsprechgerät neben dem Bett und tippte Sauls Anschluss. Er meldete sich nicht.
    Sie schlug Alarm, doch niemand schenkte ihr Gehör, in der Medostation hatte jeder andere Sorgen. Sie rief eine Frau zu sich, die den Ordnerdienst versah, und

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