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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sie den Energiezaun ab.
    Gemeinsam rannten sie los. »Vielleicht genügt es, wenn wir ein paar Kilometer weit laufen«, meinte Marlett Berga.
    Vorscheyn antwortete nicht. Tiere tauchten in der Nähe auf, wie niemand sie jemals auf Arxisto gesehen hatte. Und dann dröhnte die Explosion heran.
    »Das war dein Haus, Marlett«, stellte Anny Vorscheyn fest. »Nun gibt es nichts mehr, zu dem du zurückkehren könntest.«
     
    Perry Rhodan blickte sich ratlos um. Er wusste nicht, wohin er sich wenden sollte. Der Individualschirm schützte ihn in beschränktem Umfang, würde ihm jedoch wenig nützen, falls er unter Tonnen von Gestein begraben wurde.
    Er versuchte, Arger Staball über Helmfunk zu erreichen. Die Antwort kam so schnell, als habe der Leiter des Hanse-Kontors bereits auf den Anruf gewartet.
    »Wo bist du, Perry?«
    »Ich befinde mich zwischen Ruinen und kann die Wracks einiger Raumschiffe sehen. Kleine sechsbeinige Roboter zertrümmern, was bislang heil geblieben ist.«
    »Wenn du dich für einige Zeit halten kannst, dann versuche es«, sagte Staball. »Ich werde dich abholen lassen, so schnell es möglich ist.«
    »Ich finde mich bei dir ein, wenn du mir sagst, wo ich dich finde.«
    »Nördlich des Raumhafens, die steil aufragende Pyramide ...«
    »Ich sehe sie.«
    »Dort habe ich ein Notquartier aufgeschlagen, nachdem meine eigentliche Zentrale zertrümmert wurde.«
    »Ich komme.«
    In das Dröhnen und Lärmen, das ihm die Außenerfassung seines Schutzanzugs übermittelte, mischten sich die Schreie von Menschen. Rhodan sah eine Frau mitten zwischen den Robotern auftauchen und wieder verschwinden.
    Er hastete auf sie zu und feuerte mit seinem Kombistrahler im Desintegratormodus auf die Roboter. Die tonnenförmigen Maschinen wurden zu Dutzenden zerstört, ohne eigene Schutzschirme waren sie keine ernst zu nehmenden Gegner. Doch immer mehr dieser Maschinen fluteten heran, als müssten sie ihre Verluste durch schiere Masse kompensieren.
    Eine kleine Gruppe von Menschen, unter ihnen die Frau, die Perry schon gesehen hatte, erschien wieder zwischen den Trümmern. Offensichtlich hatten sie bemerkt, dass ihnen jemand zu Hilfe kam, denn sie griffen die Roboter nun sogar mit bloßen Händen an. Der Mut der Verzweiflung war ihnen anzumerken.
    Augenblicke später stand Perry Rhodan neben ihnen.
    »Wer du auch bist, ohne dich wären wir verloren gewesen«, sagte ein bärtiger Mann, der auf allen vieren aus einem Loch zwischen den Trümmern kroch. »Danke. Mein Name ist Andrew.«
    »Nichts zu danken. Du kannst mich Perry nennen«, erwiderte der Unsterbliche.
    Der Bärtige erkannte ihn nicht, zumal ihm kaum mehr als dieser kurze Moment blieb, zu Atem zu kommen. Schon rollte die nächste Angriffswelle heran. Rhodan schoss auf die Roboter, während die Frau und die drei Männer, die bei ihr waren, die Maschinen mit Steinwürfen zu vertreiben suchten.
    »Damit erreichen wir nichts«, stellte Rhodan fest. »Und nur eine Waffe genügt nicht. Wir fliehen.«
    Die Gruppe wandte sich sofort ab und lief in Richtung der Pyramide, die Staball bezeichnet hatte. Rhodan folgte ihnen, wobei er weiterhin alle herankommenden Roboter abschoss. Unklar blieb für ihn, welches Ziel die Maschinen verfolgten.
    Die Attacke der Roboter schien so sinnlos zu sein wie das ganze auf Arxisto entstandene Chaos. Im Widerschein eines Blitzes sah Rhodan Gesteinstrümmer aus den Wolken fallen. Sie zermalmten die Wracks dreier Raumschiffe, die schon vorher Treffer erhalten hatten.
    »Woher kommt das alles?«, fragte einer der Männer. »Womit, zum Teufel, haben wir das provoziert? Wir haben Handel getrieben, weiter nichts.«
    »Ich kann es dir auch nicht erklären«, antwortete Rhodan, obwohl er es hätte tun können. Aber was hätte Nichteingeweihten schon der Name Seth-Apophis gesagt?
    Arxisto war ein dünn besiedelter und eher unbedeutender Planet. Was hier geschah, so entsetzlich es für die hier lebenden Bewohner sein mochte, war für die Milchstraße eher unbedeutend. Bislang, schränkte Rhodan ein.
    Ein vielarmiges Wesen in schimmernder Rüstung trat hinter einer Mauer hervor und griff sofort an. Rhodan feuerte im Paralysemodus, doch der Angreifer zeigte keine Wirkung; lediglich seine Rüstung färbte sich blutig rot und leuchtete, als würde sie von innen erhellt.
    Mit wilden Schwerthieben griff das Monstrum Rhodan an.
     
    Blassblau stieg die Morgensonne über den Horizont herauf. Die beiden Frauen hatten sich während der Nacht weit von dem zerstörten

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