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SB 121 – Mission Zeitbrücke

SB 121 – Mission Zeitbrücke

Titel: SB 121 – Mission Zeitbrücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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spitzen Nase, spitzen Ohren und einer aus dem Nacken aufsteigenden Feder, die etwa halb so groß war wie das Wesen selbst. Leuchtend rotes Haar zierte den Schädel. Es stand in lebhaftem Kontrast zu der tiefgrünen Feder.
    Der blaue Riese redete mit dröhnender Stimme, und sein kleiner Begleiter antwortete hell und schrill.
    »Die sind nicht von hier«, stellte Barrett fest.
    Der Riese richtete sich ein wenig höher auf, seine Pupillen öffneten sich leicht. Er hob Schwert und Axt über den Kopf.
    »Das Biest will uns angreifen«, argwöhnte Vorscheyn.
    Fast gleichzeitig rannte der monströse Fremde los, wobei er abwechselnd Schwert und Axt durch die Luft hieb, als müsse er sich durch gegnerische Scharen hindurchkämpfen. Das humanoide Wesen folgte ihm und schrie ihm mit schriller Stimme etwas zu.
    Barrett feuerte. Sein Thermoschuss traf den kugelförmigen Leib des Fremden, doch es sah so aus, als ob die Energie vom Körper absorbiert würde. Der Angreifer rann jedenfalls unbeeindruckt weiter.
    Barrett schoss erneut, erzielte aber keine erkennbare Wirkung. Dann war der Blauhäutige heran. Mit einer heftigen Bewegung schleuderte er den Jäger zur Seite. Zugleich traf die flache Seite der Axt Marlett Berga an der Hüfte und warf sie zu Boden. Vorscheyn wollte ausweichen, doch zu spät, ein heftiger Tritt beförderte sie ins Dickicht.
    Der Blaue rannte brüllend weiter, gefolgt von dem heftig gestikulierenden Humanoiden.
    Vorscheyn kam mühsam wieder auf die Beine. Sie ließ sich nicht anmerken, dass sie Schmerzen hatte. »Wenn der Kerl nicht so wild um sich geschlagen hätte, könnte ich sogar über ihn lachen«, sagte sie.
    »Das Wesen sieht mehr als seltsam aus«, bestätigte der Jäger. »Aber komisch ist es bestimmt nicht. Ich fürchte, es würde sogar einen Haluter zu Boden schmettern.«
     
    Riesenhaft wuchs die vielarmige Gestalt vor Perry Rhodan auf. In letzter Sekunde gelang es ihm, die Kombiwaffe auf Thermowirkung umzuschalten. Der Glutstrahl aus der Waffe schlug in den mächtigen Körper und fällte ihn.
    »Ich dachte schon, jetzt ist es aus.« Stöhnend wischte sich der bärtige Kolonist den Schweiß von der Stirn.
    »Lasst euch nicht aufhalten!«, sagte Rhodan. »Je schneller wir bei der Pyramide sind, desto besser.«
    Die Siedler folgten ihm.
    Allmählich wurde es ruhiger. Immer seltener stürzte Materie aus den Wolken herab, sodass nur noch von Robotern und Tieren Gefahr drohte. Zu weiteren Zwischenfällen kam es nicht, dennoch waren Rhodans Begleiter völlig erschöpft, als sie das vorläufige Hauptquartier endlich betraten.
    Arger Staball kam ihnen entgegen. »Tut mir leid, dass ich dir nicht helfen konnte, Perry«, entschuldigte er sich. »Wir hatten hier alle Hände voll zu tun.«
    Staball war etwas größer als Rhodan, die roten Augen hatte er von seinem arkonidischen Vater geerbt. Er sorgte dafür, dass die Frauen und Männer von Helfern betreut und mit dem Nötigsten versehen wurden. Rhodan führte er in einen kleinen Konferenzraum. Forschend blickte er sein Gegenüber an, nachdem sie sich gesetzt hatten.
    »Ich hoffe, du kannst mir erklären, was das alles zu bedeuten hat.«
    »Teilbereiche ...«, erwiderte der Terraner. »Wir haben im Sektor M 13, nicht weit von hier, ein Gebilde entdeckt, das wir Zeitweiche nennen. Indizien weisen darauf hin, dass alles, was auf Arxisto aus dem Nichts heraus ankam, mithilfe dieser Zeitweiche transportiert wurde. Die Zeitweiche anzugreifen blieb ohne Erfolg.«
    »Wieso kommst du zu der Ansicht, dass die Ereignisse auf Arxisto mit der Zeitweiche zu tun haben? Und woher stammt der Begriff Zeitweiche?«
    Rhodan sprach kurz über die Quarantäneflotte. »... zumindest scheint nun sicher zu sein, dass wir es mit einem Angriff von Seth-Apophis zu tun haben«, schloss er.
    »Seth-Apophis?«, fragte Staball prompt. »Wer ist das? Den Namen kenne ich überhaupt nicht.«
    »Das ist mir klar.« Rhodan lächelte flüchtig. »Wir wissen, dass ES mit einer anderen Superintelligenz im Konflikt lebt, eben mit Seth-Apophis. Dieser Konflikt ist das Hauptmotiv für die Gründung der Kosmischen Hanse. Agenten von Seth-Apophis sind in die Mächtigkeitsballung von ES eingesickert. Das Tückische daran ist, dass diese nicht einmal selbst wissen, welche Rolle sie spielen. Erst sobald sie von Seth-Apophis aktiviert werden, arbeiten sie für die Superintelligenz und gegen uns.«
    »Sie wissen es selbst nicht? Dann wäre beispielsweise möglich, dass ich ein Agent von Seth-Apophis bin

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